folgende Verhaltensauffälligkeiten in unterschiedlicher und altersabhängiger Ausprägung:
Säuglingsalter: manche Baby sind schon im Mutterleib unruhig, nach der Geburt fallen langdauernde Schreiphasen auf, oft ist es ein schrilles Schreien. Die Babys sind ständig in Bewegung, rudern mit den Armen, strampeln, sind besonders reizbar, reagieren auf plötzliche Berührungen und Geräusche schreckhaft und lassen sich kaum beruhigen. Sie wirken unglücklich, leiden unter Schlafproblemen und unter ihrer ständigen Anspannung. Oft meiden sie die körperliche Nähe zu ihren Eltern und schmusen ungern. Kurze intensive Kontaktphasen und waches Schauen zieht vor allem Erwachsene an. Etwas später neigen sie zum frühen Aufrichten und laufen oft schon vor Beginn des 2. Lebensjahres. Interesse findet alles - aber nur für kurze Zeit.
Kleinkindalter: innere Rastlosigkeit, motorische Hyperaktivität - Zappel-Philipp-Syndrom (nur ca. 70% der betroffenen Kinder), geringe Ausdauer beim Spielen, ausgeprägte Trotzreaktionen, Teilleistungsschwächen im Bereich visueller und auditiver Wahrnehmung und visomotorischer Koordination, auffallend früher oder verzögerter Spracherwerb. Im Kindergarten beteiligen sie sich nur ungern an Gruppenspielen, fühlen sich schnell überfordert und stören andere Kinder. Sie dominieren gerne und stehen oft im Mittelpunkt. Meist sind sie sehr ehrgeizig, haben aber auffallend niedrige Frustrationsgrenzen und ziehen sich zurück. Auf Fremdbestimmung lassen sie sich nicht oder nur bei akzeptierten Erwachsenen und guten Freunden ein.
Grundschulalter: starke Ablenkbarkeit, wenig Ausdauer, Impulsivität, geringe Frustrationstoleranz, Ungeschicklichkeit, vieles geht zu Bruch, verstärkter Rededrang, unruhige Schrift, Lese-Rechtschreibe-Schwäche, Rechenschwäche, Klassenwiederholung, Außenseiter, Träumer, niedriges Selbstbewußtsein, Streitsüchtigkeit. Beim Spielen sind sie ausgelassen, fast übermütig und können gefährliche Situationen nicht richtig einschätzen. Ihnen fehlt der Überblick und das Einschätzenkönnen einer Situation. Ordnung halten fällt unendlich schwer, auch wenn sie sich zeitweise redlich darum bemühen.
Zusatzsymptome: Lese-, Rechtschreib- und/oder Rechenschwäche, Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung und motorischen Entwicklung
Adoleszenz: zunehmende Selbstwertzerstörung, Ängste, aggressives Verhalten, Mutlosigkeit, Verleugnung von Schwierigkeiten, Leistungsverweigerung, Depressionen, Neigung zu Alkohol, Drogen, No-future-Mentalität.
Daneben finden sich aber auch positive Eigenschaften: Sehr gute und lange Konzentration auf Dinge, die Spaß machen und das Interesse wecken, Ideenreichtum, hohe Intelligenz, künstlerische Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeitssinn.
Der unaufmerksame, nicht hyperaktive Typ (ADS ohne Hyperaktivität), meist Mädchen, fällt meist erst in der Schule auf, wenn die Anforderungern steigen und es nicht mehr reicht, mit einem Ohr hinzuhören. Träumen und mangelnde Konzentrationsfähigkeit in der Oberstufe macht es den betroffenen Kinder unmöglich, dem Unterricht noch spielerisch zu folgen. Die Kinder lassen mir der Lernleistung nach, verlieren ihre Lebensfreude, werden ängstlich und zum Außenseiter.
ADS bedeutet Aufmerksamkeits-Defizit-Syndro... ADHS beinhaltet zusätzlich hyperkinetische Verhaltensauffälligkeiten. Das Syndrom gehört zu den am häufigsten anzutreffenden psychischen Störungen im Kindesalter. Aus den Kindern werden Erwachsene, bei denen die Störung in verdeckter Weise weiterbesteht und oft schon Folgestörungen hervorgerufen hat.
Auslöser bzw. Ursache der beschriebenen Symptome (Unkonzentriertheit, mangelnde Ausdauer und Langeweilegefühle) ist bei den betroffenen Menschen eine generelle Überaktivität der Zellen im Gehirn (elektrisches Potential), verstärkt durch Reizvielfalt und Reizüberflutung aus der Umwelt. Dies geschieht schon in der Kindheit, in der sich zwei verschiedene Syndrom-Typen erkennen lassen: Die "Hyperaktiven" (ADHS), die "Zappelphilipp"-Verhalten zeigen und die "Träumer" (ADS), die zwar unauffällig wirken, jedoch durch geistige Abwesenheit und Langsamkeit der Reaktionen v.a. im Leistungsbereich beeinträchtigt sind.
Neben Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (beim 2. Typ eher innerlich) leiden beide Typen unter vielfältigen Ängsten, treten gern in jedes "Fettnäpfchen" und sagen oft direkt heraus, was sie meinen, unabhängig davon, ob es situationsangemessen ist.
Von ADS betroffene Personen haben/machen nicht nur Schwierigkeiten, sondern sie besitzen eine Menge positiver Eigenschaften. So verfügen sie z.B. oft - notwendigerweise? - über eine ausgeprägte Improvisationsfähigkeit, sind nicht nur schnell zu begeistern, sondern haben auch viele kreative Ideen. Sie sind zwar oft störrisch und reagieren erstmal mit Widerspruch, sind aber selten lange nachtragend/bösartig. Desweiteren verfügen ADS-ler häufig über eine eher sonnige, heitere Grundstimmung.
Durch die Reizüberflutung, insbesondere durch die Medien, welche zukünftig noch mehr ansteigen wird, wird konsequenterweise auch die Zahl der hyperaktiven Personen bzw. deren Verhaltensauffälligkeiten zunehmen. Dies wiederum wird auch einen Anstieg der ADS- bzw. ADHS-Betroffenen zur Folge haben.]
Auf der folgenden Seite( meine eigene) findest du Schulprobleme und Beratung unter anderem auch dein Problem.
http://www.meine-welt.eu.tc/
2006-09-29 07:07:46
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answer #1
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answered by Anonymous
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Zuerst loescht man den Stempel ADHS aus dem eigenen Sprachgebrauch, denn er wird benutzt wie ein Stigma und greift seuchenartig um sich.
Allerdings greifen auch die von dir beschriebenen Symptome seuchenartig um sich. Diese Kinder signalisieren unbewusst aber sehr verzweifelt, dass sie mit der Ueberreizung nicht zurande kommen.
Immerhin scheint wenigstens bekannt zu sein, dass in diesem Fall Medikamente die Symptome hoechstens unterdruecken aber nicht beseitigen.
Es gibt nur eine einzige Art dem Einhalt zu gewaehren und es wundert mich sehr, dass sie hier noch keiner erwaehnt hat - das Kind muss auf Diaet gesetzt werden, indem man genauestens beobachtet, bei welchen Substanzen sich das Verhalten verschlimmert/verbessert.
Ansonsten ist es sicherlich sehr hilfreich einen geregelten Tagesablauf mit klaren, eindeutigen Regeln und ohne Fernsehen oder anders gearteten staendigen Reizbefall -unswar konsequent - zu befolgen.
2006-09-29 11:01:11
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answer #2
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answered by nimrod 7
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Bei unserem sohn wird das auch vermutet, ist aber noch nicht raus ! Was sehr wichtig ist, ist ein streng geregelter, immer gleicher tagesablauf,d.h. immer zur Gleichen Zeit essen, spielen, schlafen,...möglichst ohne Ausnahmen (länger aufbleiben am Wochenende)!Außerdem sind Regeln wichtig, man darf nicht alles durchgehen lassen ("es kann ja nichts dafür"). am besten du googelst mal, außerdem gibt es Bücher wie zB von Cordula Neuhaus " Das hyperaktive Kind und seine Probleme" !
Ach und noch was, lass Dir kein Ritalin verschreiben, mein Chef, dessen Stiefsohn das auch hat, hat mir gesagt, dass sie davon süchtig werden. Es würde zwar "helfen" aber dass was kommt, wenn es abgesetzt wird, wäre schlimmer als das ADHS selber.
LG Septera
2006-09-29 10:40:04
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answer #3
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answered by Septera 4
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Kinder die an ADHS leiden haben es in der Regel sehr schwer,deshalb muss man ihnen noch mehr als andere Kinder das Gefühl geben das sie trotzdem geliebt und gemocht werden.Sie brauchen aber eine ganz klare Linie für ihren Tageslauf,damit sie es nicht noch schwere haben als sie es sowieso schon haben.Viel Geduld muss man mit solchen Kinder haben,sie können es nicht immer unter Kontrolle halten,wenn überhaupt das möglich ist.Es ist das Umfeld in den das Kind groß wird,wenn sie nicht gleich abgestempelt werden,haben sie eine große Chance sich gut zu Entwickeln.
2006-09-29 10:32:51
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answer #4
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answered by zecke 5
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Zunächst einmal brauchst du eine ärztlich bestätigt Diagnose von AD/HS. Die Diagnose ist keine 0815 Diagnose sondern besteht aus zahlreichen unterschiedlichen diagnostischen Verfahren. Ein Arzt der nur einen Blick auf das Kind wirft und meint ja es hat AD/HS ist ein schlechter Arzt. In der Literatur gibt es Möglichkeiten der Diagnostik.
Medikamente helfen einem Kind sich besser zu konzentrieren, sie heilen es aber nicht. Das Kind braucht einen geregelten Tagesablauf, Aufmerksamkeit und viel Beschäftigung.
Auch Eltern sollten sich Unterstützung holen. AD/HS kann sich sehr unterschiedlich äußern. Es gibt Kinder, die sind kaum zu bendigen anderen wiederum merkt man es kaum an.
Es gibt Hilfsgruppen für betroffene Familien.
UND AD/HS ist keine neumodische Erfindung! Die Forschung arbeitet schon sehr lange an dem Thema und es liegen wahnsinnig viele Forschungsergebnisse vor.
2006-09-29 10:30:33
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answer #5
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answered by Anonymous
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Mit Ruhe und vor allem nicht mit Pillen vollpumpen.
Das machen die Ärtze heute sehr gern.
Ärzte bescheinigen ADHS teilweise viel zu Früh und dabei ist es gar keine.
Ist irgendwie eine Modeerscheinung geworden.
Ist ein Kind mal etwas Hektische wird gleich die Diagnose gestellt das es Hyperaktiv ist.
Das ist ziemlich schlimm und in den USA geht fast kein Kind ohne diese Pillen zur schule!!!
2006-09-29 10:18:42
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answer #6
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answered by Anonymous
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Erst einmal ist es sehr schwer zu sagen ob das Kind ADHS hat. Viel Zeit verbringen mit dem Kind, fester geregelter Tagesablauf und im notfall Tabletten, wobei ich persönlich nichts von den Tabletten halte. Außerdem ist Sport wie Judo und Karate gut.
Sprech aus erfahrung!!!
2006-09-29 10:18:32
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answer #7
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answered by Jessica 4
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Alle deine genannten Symptome weisen noch lange nicht auf ADHS hin! Ein Kind ist erst dann wirklich richtig hyperaktiv, wenn es auf Zehenspitzen läuft, selbst- und fremdaggressives Verhalten zeigt und eine Fixierung des Kindes Nachts in Erwägung gezogen werden muss, damit das Kind mal kurzfristig zur Ruhe kommt. Ich habe jahrelang mit richtigen ADHS-Kindern gearbeitet - es ist ein 24 Stunden Job. Setzt doch bitte euren Kindern nicht vorzeitig das Stigma ADHS auf! Es gibt nicht wirklich viele Kinder, die ADHS haben!
Ein aktiveres Kind benötigt ganz einfach Beschäftigung: im Wald spielen, Sportvereine, Geduld. Es brauch dringend Herausforderungen - aber keine aufgesetzte Krankheit und erst recht keine Tabletten.
Setz dich doch bitte mit mehrern Ärzten in Verbindung ud hol dir verschiedene Meinungen ein
2006-09-29 10:28:35
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answer #8
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answered by Naamah 6
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