Ist nach der Transrapid-Katastrophe jetzt das ganze Projekt beendet ? Was meint ihr ?

Question

Jahrzehntelang unfallfrei gefahren, und jetzt passiert so ein Unglück !
Wird das jetzt das endgültige Ende des Transrapid-Projekts ? Die Politiker wollen es ja immer noch (Prestige für den Standort Deutschland, koste es was es wolle), die Wirtschaft will es nicht (viel zu teuer, es darf eben NICHT kosten was es wolle) und die Bevölkerung wird sich darausfolgend die superteuren Fahrkarten auch nicht kaufen können.
Wird das also das komplette Ende, wie bei der Concorde vor 6 Jahren ? Oder versteckt sich das Projekt dann nur noch in China ? Was meint ihr und wie schätzt ihr die Lage ein ?

Gruß,
Jorge Garcia

Answer 1

Warum sollte sie?
Dann würden ja auch keine Flugzeuge mehr fliegen, keine Schiffe mehr schwimmen und keine Autos und Züge mehr fahren.

Erst wenn die letzten Landesfürsten eingesehen haben, dass es nicht lohnt wird es eingestampft.
Solange noch der Hauch einer Chance besteht, dass sich der Transrapid an wen auch immer verkaufen läßt, wird er weiter getestet.

Und btw: Ich würde sofort mtfahren. Stelle ich mir irre vor mit Tempo 400 durch die Landschaft zu rauschen.
Für einen bekennenden ICE Fan muß das ein tolles Gefühl sein...

Answer 2

Das Projekt des Transrapid ist damit nicht zu Ende. Der Unfall hatte ja nichts mit technischer Unzuverlässigkeit des Fahrzeuges zu tun sondern wird wahrscheinlich dem Menshen als Fehlerquelle zugeordnet.

Es ist eigendlich ein Trauerspiel, was mit dem Transrapid-Projekt geschieht. Ein solch moderne und hoch qualifizierte Technik kommt im eigenen Ursprungsland nicht zum Einsatz weil die Politiker zu blöd sind, die Entwickler zu Profit orientiert und die Umweltschützer zu engstirnig sind. Der Transrapid wäre hervorragend dafür geeignet, transurbane Verbindungen zu schaffen, wie es ja eigendlich mal zwischen Hamburg und Berlin geplant war. Der Transport wär umgerechnet auf einen Pasagier günstiger und umweltschonender als eine Flugverbindung zwischen zwei Städten. Ich könnte mir auch den Last- und Stückguttransport auf eine solche Technik ausgelagert vorstellen.

Hingegen eine Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und Müchen Flughafen (34 km) halte ich für Schwachsinn, das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht. Wahrscheinlich wollen sie dann auf der Strecke noch Zwischenhalte, was den Zeitvorteil wieder abbaut.

Das Ganze ist genauso unsinnig wie ein Flug mit dem A380 von Frankfurt nach Düsseldorf mit Stopover in Köln.

Answer 3

Die Technik wird weiterentwickelt, auch die Sicherheitstechnik. Die Entwicklung von Eisenbahn, Automobil, Flugzeug und Atomkraftwerk wurde ja auch nicht nach dem 25. Todesopfer eingestellt.

Answer 4

so ein techn. hochentwickeltes projekt darf durch diesen tragischen unfall-durch menschliches verschulden-
nicht eingestellt werden!
die verkaufschanchen in das ausland werden natürlich vorerst geringer und es bedarf grosser anstrengung der industrie dieses negativimmage wieder aufzupolieren.
ein verkauf an china wird es nicht mehr geben-die kopieren-.
schröderbesuch damals und merkel,sowie der staatsbesuch des china-präsidenten vor kurzen in deutschland wären möglichkeit genug gewesen die erweiterung des chinesichen
transrapid projekt zu betreiben. beileid für die trauernden durch den unfall.

Answer 5

Nein
wegen solch ein Unfall wurde noch nie ein Technik - Projekt
aufgegeben.

Denk doch mal an den ICE!!!!!

Dieser Zug hatte auch schon so ein Horror - Unfall hinter sich!!

Das einzige was jetzt passieren wird, ist das man wohl bessere
Sicherheitstechnik für den Transrapid entwikelt und auch ein-
gesetzt wird.

Answer 6

Nein da es eine Test strecke war bestimmt nicht es zeigt nur mal wider das die Herren Ingenieure noch etwas zum verbessern hat wie Sicherheit und geschwintigkeit ist halt nicht alles es ist schon sicher nur ohne personal ist immer ein risiko da eine maschiene nur 2 zustände kent an aus und nix geht löl

Answer 7

Also wenn sich das Gerücht bewahrheitet, war es einwandfrei menschliches Versagen. Der Messzug hätte nicht losfahren dürfen, bevor der Werkstattwagen wieder von der Strecke war. Der Abstellort des Werkstattwagens soll übrigens im Sichtbereich der Streckenleitung gelegen haben. Deswegen wird der Transrapid nicht eingestellt werden. Bei diesen Unglücken mit menschlichem Versagen wird eigentlich nie das Produkt
eingestellt, allerhöchstens höhere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
Das war bei der Concord etwas anders, dort hat es wohl viele erhebliche (Sicherheits)Mängel gegeben ...

Answer 8

Das Projekt ist vermutlich nicht gestorben weil ein Mensch einen
Fehler gemacht hat mit seinen schrecklichen Folgen.
Man wird alles daran setzen, die Prüfsysteme auszuweiten, damit
jeglicher menschlicher Fehler für die Zukunft ausgeschlossen ist.
Auch aus der schwierigen Bergung der Verunglückten wird man
Schlüsse ziehen für Verbesserungen.
Jetzt muß geklärt werden, wie es möglich war, daß der Zug sich
in Bewegung setzen konnte obwohl ein Arbeitsfahrzeug auf dem
Fahrweg stand.

Answer 9

Also ich frage mich, warum das Ding führerlos fährt. Ein Zugführer hätte den Werkstattwagen bestimmt gesehen und bremsen können. Vor allem war ja gutes Wetter heute und freie Sicht.

Ich denke man wird das Projekt nicht beenden. Gerade Alltagspraxis fehlt der Technik, auch wenn der Unfall wirklich tragisch ist, man kann nur daraus lernen.

Andererseits stimmt Dein Kostenargument. Hier in Europa mit gut ausgebauter Infrastruktur ist der Transrapid einfach zu teuer, nur das boomende China kann sich das Ding leisten, das bei sich eben auch noch viel Aufbauen muss. Vielleicht haben die die Technik aber schon längst kopiert, dann würde China natürlich nicht mehr den teuren deutschen Transrapid für weitere Strecken orden. Das würde dann das endgültige Aus bedeuten. Schade.