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2006-09-19 23:52:24 · 5 antworten · gefragt von drklausweber2003 2 in Gesundheit Krankheiten & Beschwerden Sonstiges - Krankheiten

5 antworten

Das Krankheitsbild
Sie leiden an einer Enge im Bereich Ihres Schulterdaches. Dies führt meist zu nächtlichen Schmerzen und zu Problemen bei Arbeiten in Gesichtshöhe. Dadurch entstehen häufig auch Bewegungseinschränkungen im betroffenen Schultergelenk, verbunden mit Teileinsteifung in diesem Gelenk. Vorkommende Kalkdepots, v.a. in der Sehne die unter dem Schulterdach entlang führt, können die Engpasssituation verstärken. Im chronischen Stadium ist die Verkalkung bis an die oberflächliche Sehnenschicht fortgeschritten und kann somit ein mechanisches Hindernis im Schulterdach bilden. Wenn der Kalk in den Schleimbeutel einbricht, ruft das eine entzündliche Begleitreaktion vor. Es entsteht eine Schleimbeutelentzündung im Schulterdach und der knöcherne Teil des Schulterdaches wirkt behindernd bei des Seitwärtshebung und Drehung des Armes. Dieses Krankheitsbild nennt man Einklemmungssyndrom oder auch Impingementsyndrom. Besteht ein solches Engpasssyndrom lange Zeit, so kann es schon durch stärkere Muskelanspannung oder einen kleinen Unfall, manchmal auch spontan, zu einem Riss in der Sehnenmanschette des Schultergelenkes kommen. In der Regel kann das Impingementsyndrom von Ihrem behandelnden Arzt erfolgreich behandelt werden. Gelingt dies jedoch nicht innerhalb von 3 - 6 Monaten, dann kann die mit Schmerzen verbundene Einklemmung unter dem Schulterdach durch eine Gelenkspiegelungsoperation nach meiner Erfahrung in über 90% der Fälle eine wesentliche Besserung bringen. Ein großer Schnitt, wie bisher noch üblich, entfällt bei dieser Technik. Dies hat zur Folge, dass die Operation ambulant durchgeführt werden kann und sich in der Regel nur geringe Schmerzen einstellen.

Operation
Die gesamte Operation erfolgt arthroskopisch. Zunächst wird über einen kleinen, auf der Rückseite der Schulter gelegenen, Einstich das eigentliche Schultergelenk (Glenohumeralgelenk) besichtigt. Eventuelle hier befindliche Schäden lassen sich ebenfalls arthroskopisch operieren. Danach wird das Schulterdachgelenk mit dem Endoskop sichtbar gemacht:
Der entzündete Schleimbeutel wird entfernt. Ein Teil des Schulterdachknochens wird mit einer Mikrofräse entfernt, um mehr Raum in diesem Bereich zu schaffen. Darüber hinaus wird mit einem Elektromesser noch ein Band, das Ligamentum coracoacromiale, durchtrennt, das ebenfalls Einklemmung und Kompression im Schulterdach verursacht. In Abhängigkeit vom Alter des Patienten und der Größe des Defektes würde dann eine möglicherweise vorhandene Sehnenverletzung entweder durch eine Naht oder ein Anfrischen der Sehnenenden mitversorgt. Sie haben vorne, hinten und seitlich am Schultergelenk kleine Einstichstellen. Diese können anfangs noch etwas empfindlich sein. Sie heilen in der Regel von selbst ab.

Nachbehandlung
Falls Sie noch Schmerzen haben sollten, erhalten Sie ein schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Medikament und eine Eisbehandlung. Ab dem 1. Tag nach OP sollten unter fachlicher Anleitung krankengymnastisch passive Bewegungen in allen Richtungen durchgeführt werden. In der 1. bis 6. Woche nach OP sollten zunehmend aktive Bewegungsübungen erfolgen. Bitte vereinbaren Sie hierfür frühzeitig Termine bei einem Krankengymnasten Ihrer Wahl. Erfolgt keine krankengymnastische Nachbehandlung, kann sich Ihre operierte Schulter wieder verschlechtern (näheres siehe Nachbehandlungsprogramm ESD.

2006-09-20 00:17:31 · answer #1 · answered by veronika m 3 · 1 0

Hallo,
habe selber Impingementsyndrom, bin auch an der Schulter operiert worden und war zur Reha. Hat aber alles nicht geholfen. Seit ich Medizinische Fitness mache habe ich kaum noch Probleme.
Gruß Jens

2006-09-20 12:38:38 · answer #2 · answered by Jens M 2 · 0 0

das ist ein Engpass in der Schulter, wenn das Syndrom in der Schulter ist, gibt es auch an der Hüfte... da sind dann die Schultersehnen in ihren Kanälen eingeengt, durch ständiges "Anstoßen" entsteht ein Dauerreiz, tut ziemlich weh, meistens bei bestimmten Bewegungen, wenn man das schon länger hat, kann das nachher auch so schlimm werden, dass es ständig schmerzt, auch im Ruhezustand. Ich habe das auch, bekomme Tabletten, Reizstrom, Krankengymnastik... aber so richtig weg geht das irgendwie nicht, ist mal besser und mal schlimmer

2006-09-20 07:04:45 · answer #3 · answered by herbertselse 3 · 0 0

http://www.impingement-syndrom.de/

2006-09-20 07:02:49 · answer #4 · answered by Diopsid 6 · 0 0

http://www.dr-gumpert.de/html/impingement.html

2006-09-20 06:55:04 · answer #5 · answered by Anne 7 · 0 0

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