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Wie gross ist der Antisemitismus heute noch? Wie denkt die Bevölkerung heute und gerade nach den letzten Geschenissen in Israel über die Juden?

2006-09-17 19:41:16 · 12 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

12 antworten

Das hohe Roß der Moral
Der neue Antisemitismus in Europa und der Widerstand gegen Amerika
Von Wolf Scheller
Allgemein gilt der Antisemitismus, wie Hannah Ahrendt dargelegt hat, als eine „profane
Ideologie des 19.Jahrhunderts“, die sich aber keineswegs mit dem vielfach religiös
motivierten Judenhaß gleichsetzen läßt. Das zentrale Thema der jüdischen Geschichte ist
dabei seit Jahrtausenden das Überleben des Volkes Israel in der Diaspora gewesen – und ist
es heute noch. Von daher ist die Besorgnis der israelischen Regierung vor einer Zunahme des
Antisemitismus in Europa durchaus verständlich. Allerdings erliegt sie dem Trugschluß, daß
die Europäer im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern parteiisch seien, auf der Seite
der Feinde Israels stünden – und damit den Antisemitismus in ihren Ländern förderten.
Sicherlich ist die Kritik in Europa an dem Vorgehen der israelischen Besatzungsmacht in den
Palästinensergebieten während der letzten Jahren gewachsen. Und gewiß mangelt es dieser
Kritik allzu oft an der erforderlichen Differenzierung, weil sie die Sicherheitsinteressen des
jüdischen Staates ignoriert und ein mitunter nicht nachvollziehbares Verständnis für die
terroristische Aggression des palästinensischen Widerstandes aufbringt. Daraus aber
abzuleiten, die Europäer und ihre Regierungen beförderten auf diese Weise einen neuen
Antisemitismus, geht an der Wirklichkeit vorbei. Die politischen Eliten in nahezu allen
europäischen Demokratien haben trotz ihrer scharfen Kritik an der Politik der Regierung
Scharon nie einen Zweifel daran gelassen, daß Angriffe auf ihre jüdischen Bürger als
Angriff auf das ganze Land gewertet werden, wie es Frankreichs Präsident Chirca erst
kürzlich wieder unterstrichen hat.
Trotzdem sorgen sich viele Juden – und nicht nur in Deutschland – angesichts eines in vielen
Staaten neu aufflackernden Antisemitismus um ihre Zukunft. Die verheerenden Anschläge in
Istanbul stellen dieses Problem ins Zentrum der Diskussion. “Istanbul und Paris, so weit liegt
das nicht auseinander,“ ließ sich der israelische Botschafter in Frankreich, Nissim Zvili,
vernehmen. Kurz zuvor war in Gagny bei Paris eine jüdische Schule angezündet worden, und
bei den Anschlägen auf die Synagogen in der Bosporus- Metropole Istanbul hatten über 20
Menschen den Tod gefunden. Inzwischen steht längst fest, daß islamistische Fanatiker bei
ihrem Terror gegen jüdische Einrichtungen und westliche Ziele keinen Unterschied machen.
Die Judenfeindschaft wie der Kampf gegen den Erzfeind Amerika und die mit ihm
verbündeten Staaten gehören zum Kern des politischen Islam. Dies hat auch der verheerende
Anschlag auf das britische Generalkonsulat in Istanbul erneut unter Beweis gestellt.
Antisemitismus und Anti-Amerikanismus werden hier auf unheilvolle Weise
zusammengeführt. Eine Kostprobe für diese Strategie gab der Premierminister Malaysias,
Mahathir Mohamad, in seiner Rede am 16.Oktober vor der Organisation der Islamischen
Konferenz. Bei diesem Gipfeltreffen von 57 Staaten riet Mahathir den Moslems zum
strategischen Rückzug und zur Sammlung gegen die angebliche jüdische Weltherrschaft.
Seine Kernthese: Die Moslems haben die intellektuelle Entwicklung verpaßt, sind weltweit
gespalten und führen ihren Kampf gegen den Westen und die Juden mit den falschen Mitteln.
Seine Feindbildphantasie gipfelte in der Behauptung: „Die Juden beherrschen heute mittels
ihrer Strohmänner diese Welt. Sie lassen andere für sich kämpfen und sterben...“ Und: “Es
kann nicht sein, daß es keinen anderen Weg gibt. 1,3 Milliarden Moslems können nicht von
ein paar Millionen Juden besiegt werden.“
Hier äußert sich ein Denkmuster, das der Antisemitismusforschung seit langem vertraut ist:
Die Juden als Speerspitze des Kapitalismus und der Moderne. Sie zu beseitigen ist die
Zielsetzung einer reaktionären Utopie, an deren Beginn die Pogrome im zaristischen Rußland
und Generationen später der von den Deutschen betriebene Mord an den europäischen Juden
standen. Die Feindschaft des politischen Islam gegen die Juden und gegen Amerika rührt aus
einem fatalen Unterlegenheitsgefühl, das seit der Machtergreifung Chomeinis im Sommer
1979 im Iran in zahlreichen muslimischen Ländern einen aggressiven Nährboden findet..
Dieser „moderne Fundamentalismus“ geht einher mit einer radikal negativen Einstellung zur
westlichen Kultur, die vielen Muslimen als Erzübel dieser Welt erscheint. Die ökonomische
Überlegenheit des Westens sieht dieser politische Islam nicht viel anders als es auch schon
Karl Marx getan hat: “Der Jude hat sich auf jüdische Weise emanzipiert, nicht nur, indem er
sich die Geldmacht aneignet, sondern indem durch ihn und ohne ihn das Geld zur Weltmacht
und der praktische Judengeist zum praktischen Geist der christlichen Welt geworden ist.“
Jean-Paul Sartre war es dann in unseren Tagen, der d e n Juden „existentialistisch“ als
jemanden bestimmte, der von anderen als Jude angesehen und definiert wird. Dieser Mythos
kam besonders unter den Intellektuellen der siebziger und achtziger Jahre in Mode und hat
sich bis heute in manchen Kreisen erhalten.
Gefragt, was man denn gegen den Antisemitismus unternehmen könne, antwortete der
Historiker Theodor Mommsen: “Sie täuschen sich, wenn Sie glauben, daß man da überhaupt
mit Vernunft etwas machen kann. Ich habe das früher auch immer gemeint und immer und
immer wieder gegen die ungeheure Schmach protestiert, welche Antisemitismus heißt. Aber
es nützt nichts. Es ist alles umsonst. Was ich Ihnen sagen könnte, was man überhaupt in dieser
Sache sagen kann, das sind doch immer Gründe, logische und sittliche Argumente. Darauf
hört doch kein Antisemit. Die hören nur auf den eigenen Haß und den eigenen Neid, auf die
schädlichen Instinkte. Alles andere ist ihnen gleich. Gegen Vernunft, Recht und Sitte sind sie
taub.“ Das traf auch auf die Rede Martin Hohmanns vom 3.Oktober zu, die von
rassenantisemitischen Stereotypen nur so wimmelte und in Deutschland ein nicht geringes
Ausmaß von antijüdischen Ressentiments bedient hat. In vielen Leserzuschriften hieß es
dann: “Man darf in Deutschland nicht mehr die Wahrheit sagen.“ Aber wie sieht diese
Wahrheit aus? Hohmann,inzwischen als Abgeordneter von der CDU/CSU-Fraktion geschaßt,
hatte schlicht und einfach „die Juden“ zu Mördern erklärt, verantwortlich für den Tod von
Millionen Menschen. Also – so seine simple Deduktion – könne man theoretisch „die Juden“
als „Tätervolk“ bezeichnen, aber nur „theoretisch“. Denn „die Juden“ als Ethnie und als Rasse
seien natürlich in Wahrheit ebenso wenig „Tätervolk“ wie die Deutschen. Die haben ja auch
nur sechs Millionen Juden umgebracht. – Hohmanns Gedankengang – und die sich
anschließend in der Öffentlichkeit aufplusternde Debatte ging aber nicht um die historische
Wahrheit, sondern um die quer durch alle politischen Lager immer wieder gestellte
Frage:Was ist eigentlich normal an unserem Umgang mit „unseren jüdischen Mitbürgern“?
Die mußten am Ende den Eindruck haben, daß sie es seien, die sich eigentlich zu
entschuldigen hätten – für Auschwitz, für den Holocaust. 8o Millionen Deutsche müssen sich
nämlich unter dieser „Moralkeule“ wegducken, wie Martin Walser diesen Begriff seinerzeit
unters Volk gebracht hat. Und dann das christlich-konservative Lager: Was ein Gemurkse und
Hin- und Herdrucksen, bis man sich von Martin Hohmann schließlich trennte. Viel Wasser ist
in dieser Zeit den Rhein herunter geflossen. Und jetzt muß sich die Führung der Union vor
jenen in der Partei fürchten, die der CDU eine Grundsatzdebatte über den Umgang mit den
„Hohmännern“ in ihren Reihen aufzwingt. Es wird da noch hoch hergehen, denn der
antijüdische Soupcon hat die Niederungen des Stammtisches längst verlassen und sich in der
Mitte der Gesellschaft eingenistet.
Diese geistige Grundhaltung, die dem Antisemitismus von rechts applaudiert, trifft auf eine
demonstrierende Linke, die unter dem Deckmantel der Kritik an Israel einem Antizionismus
das Wort redet, dessen Grenzen zum Antisemitismus fließend sind. Mittlerweile kann man bei
Anti-Bush- Protesten in vielen Städten beobachten, wie der David-Stern mit Hitlers
Hakenkreuz gleichgesetzt wird. Der Feind heißt Israel, heißt Amerika – und so richtet sich der
Haß gegen hierzulande lebende Juden, die durch ihr bloßes So- Dasein eine
Stellvertreterfunktion ausfüllen. Wenn ein renommierter Schriftsteller wie der britische
Dramatiker Harold Pinter das heutige Amerika unter Bush mit Nazi- Deutschland vergleicht,
dann haben sich die Koordinaten der politisch- historischen Wahrnehmungsfähigkeit in
erschreckender Weise verschoben. Denn auch in Deutschland ist die Protestbeweung gegen
Bush und seinen Irak-Krieg längst in jenen Anti- Amerikanismus eingemündet, der in der
Gesellschaft tief verwurzelt ist. Denn in Deutschland besteht nicht erst seit dem
Regierungsantritt von Rot- Grün grundsätzliche Distanz gegenüber den USA. Die gab es
schon zwischen den beiden Weltkriegen und wurde von linksaußen und rechtsaußen
gleichermaßen als Waffe instrumentalisiert. Aber seit dem 11.September werden die USA und
Israel von einer Mehrheit als Bedrohung für den Frieden, als Brandstifter in der Welt
angesehen. Immer wieder werden dabei die Amerikaner – wie zugleich die Israelis – von den
Deutschen ermahnt, nach dem Terror die „Verhältnismäßigkeit“ von Verbrechen und Strafe
zu beachten. Man unterstellt Amerikanern wie Israelis blinde Rachsucht, und man kann dabei
immer wieder auch das stereotype Urteil hören, daß „die Amerikaner“ an allem selbst schuld
seien, weil sie Israels unverzeihliche Politik stützten. Diese Kritik will sich auch aus einem
gewissen Gefühl der Ohnmacht befreien und greift deswegen zu althergebrachten Klischees
vermeintlich moralischer Überlegenheit. Das trifft sich in vielem mit dem europäischen Anti-
Amerikanismus der Vietnam- Jahre. Die wirtschaftliche und militärische Überlegenheit der
Amerikaner wird auch den Deutschen augenscheinlich nur immer dann bewußt, wenn die
allgemeine Situation brenzlig wird. Dies betrifft heute die sicherheits- und
nachrichtendienstliche Lücke auch und gerade gegenüber der islamischen Welt, die ohne
Unterstützung der Amerikaner und vor allem auch der Israelis kaum zu schließen ist. Der
Anti-Amerika-Kurs von Rot- Grün war innenpolitisch zwar erfolgreich, hat aber in der
Außenpolitik so viel Porzellan zerschlagen, daß Joschka Fischer, der in jungen Jahren die
USA aus Deutschland „wegputzen" wollte, heute gar nicht oft genug nach Washington reisen
kann, um dort für Gut- Wetter zu sorgen. Andererseits hat die Interventionspolitik Bush´s
gerade auch bei denen, die auf die traditionell guten Beziehungen zu Amerika gebaut haben,
entscheidendes Vertrauen verspielt. Der Irak- Krieg wurde nicht mehr als Kampf gegen den
Terror wahrgenommen, sondern als Schlag gegen die islamische Welt. Damit düngte
Washington den Boden der anti- amerikanischen Stimmung nicht nur in Europa. Diesem
Protestgestus fällt es nicht schwer, Sharon, Bush und Saddam Hussein auf eine Stufe zu
stellen. Daß bei der großen Anti-Bush- Demonstration in London eine Papp- Figur des
amerikanischen Präsidenten in der gleichen Weise vom Sockel gestürzt wurde wie seinerzeit
ein Standbild von Saddam in Bagdad, zeigt, wie weit die Gedankenverirrung inzwischen
vorangeschritten ist. Die Deutschen halten sich allerdings eine bessere oder höhere Moral
gegenüber Amerikanern und Israelis zugute, die in keinem Verhältnis steht zu ihrer
politischen und wirtschaftlichen Interessenlage. Daß im Gefolge dieses Streits über die
künftige Weltordnung Anti-Amerikanismus und Antisemitismus in weiten Teilen der
Gesellschaft salonfähig geworden sind, ist das eigentliche Skandalon dieses Herbstes.

2006-09-17 22:56:45 · answer #1 · answered by Diopsid 6 · 1 0

Wenn das Thema nicht dauernd zur Sprache käme, wäre es schon längst vergessen - denn die Juden fallen im Alltag in Europa kaum auf, und schon gar nicht negativ.

Wer es dauernd thematisiert, macht sich mitschuldig am Antisemitismus, der damit leichter ausbrechen kann.

Israel ist vorwiegend ein Sicherheits- und Gebietsproblem, natürlich auch basierend auf der anderen Religion, aber nicht nur.

2006-09-17 20:13:58 · answer #2 · answered by swissnick 7 · 3 0

Ich denke, Antisemitismus ist kein sonderlicher Faktor hierzulande.

Und wenn nicht ständig jemand daherkäme, um unter irgendwelchen Steinen doch noch einen Nachweis deutschen Antisemitismusses zu finden, wäre diese Tendenz noch geringer, denn: 1. Antisemitismus ist ein weltweites Phänomen und kein rein deutsches - der Mensch beäugt das Unbekannte immer mit Mißtrauen, woraus dann Haß entstehen kann. Die jüdische Kultur ist eine, die sich zu allen Zeiten allenorts von ihrer Umgebung abgekapselt hat, bzw. abgekapselt wurde. Sie ist den übrigen Einwohnern stets fremd geblieben - womit sie hervorragend als Sündenbock oder Blitzableiter taugte. Von daher ist Deutschland nicht so einmalig, wie es uns manche Geschichtslehrer verkünden wollen.
2. Ständiger Vorwurf führt zu Trotz. Es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht irgendwo mit der Nase auf den Holocaust oder Hitler&Co gestoßen werde. Häufig sieht man, daß selbst berechtigte Kritik an einem jüdischen Mitbürger oder am Verhalten des Staates Israel - wie gesagt, berechtigte Kritik! - einem hier das "Prädikat" Nazi einbringt. Mal abgesehen davon, daß dieses Thema nur selten sachlich diskutiert wird, sondern schnell irgendwer anfängt zu keifen. Irgendwann langt's! Irgendwann hat auch der größte Humanist die Nase randvoll und geht an die Decke - und gibt dann in frustrierter Wut Dinge von sich, die das Märchen vom judenfeindlichen Deutschland angeblich stützen...

Ich habe mich zeitlebens für dieses Thema interessiert und mit Arbeitern und Akademikern darüber gesprochen. Die meisten meiner Gesprächspartner sehen in Israel einen Staat wie jeden anderen und in Juden normale Menschen - soll heißen, daß man sie nach Gebühr loben oder tadeln soll, statt eine Extrawurst zu braten.

Von daher gibt es hier Antisemitismus, klar! Es gibt ihn hier wie in den USA, Frankreich, Spanien, Polen usw usf.... Und würde man sich hierzulande aufraffen, ein normales zwischenstaatliches Verhältnis zu Israel anzustreben, würde er wohl deutlich weniger werden.

2006-09-17 21:41:27 · answer #3 · answered by egima 5 · 1 0

Die Nazis behaupteten, das Judentum sei eine (minderwertige) Rasse. grew to become into de facto nicht stimmt, denn es gibt ja in allen Völkern Juden, ja es gibtz.B. auch sogar japanische Juden. grew to become into denn dann überhaupt für eine Rasse ? Hören wir mal grew to become into ein prominenter Jude dazu sagt: "Eine jüdische Weltanschauung im philosophischen Sinne gibt es nach meiner Meinung nicht. Judentum scheint mir quickly ausschließlich die moralische Einstellung im Leben und zum Leben zu betreffen." Zitat A. Einstein. Daß Nazis der jüdischen faith gegenüber detached seien - diese Schutzbehauptung von Nazis kenne ich zwar - ich nehme sie ihnen aber nicht ab. Und wenn ich Jude wäre, würde ich in Nazikreisen nicht verkehren. Der Standpunkt des norwegischen Ehepaares mutet mir etwas seltsam an.

2016-12-15 09:42:11 · answer #4 · answered by sameeruddin 3 · 0 0

Man sollte sich zunächst klarmachen, wer oder was "Semiten" sind, und ggf. den Begriff in der Frage durch Judenfeindlichkeit oder Antizionismus ersetzen. Das wäre genauer und weniger plakativ, es sei denn, Antisemit soll gleichbedeutend mit Nazi verwendet und aufgefasst werden.

Der Begriff "Judenfeindlichkeit" wurde und wird in Deutschland immer noch überstrapaziert. Zu oft wird er als eine Art "Absolution" verwendet, mit der Israel einfach alles rechtfertigen darf. Aber äußert man sich mal etwas kritisch hierzu (z.B. für die Einhaltung der Menschenrechte), wird sofort das A-Wort geschrien, man als Bürger eines Schurkenstaats bezeichnet oder gar als Hisbollah-Sympathisant. Dabei bin ich "nur" gegen Gewalt in jeglicher Form. Arroganz ist mir zuwider, und wer mich gar beleidigt (persönlich oder kollektiv), braucht sich nicht wundern, wenn er/sie auf meiner Sympathieliste nicht ganz oben steht - ganz egal, ob Israeli, Araber, Deutscher oder Australier.

2006-09-17 20:37:22 · answer #5 · answered by Ken Guru MacRopus 6 · 0 0

Solange es Menschen gibt, die mit sich und der Welt im Unfrieden sind, wird es Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, Rassenhass, Hass auf Minderheiten, Hass auf Andersdenkende, Hass auf andere Religionen - ließe sich fortsetzen - geben.

Aufklärung ist eigentlich das Einzige was man tun kann, aber wie will man tauben und blinden Menschen etwas beibringen?

2006-09-17 20:04:55 · answer #6 · answered by ottizuber 5 · 0 0

Ich persönlich finde das alles totalen quatsch! In meiner Welt lieben sich alle und niemand feindet sich an.
Aber woanders denken die Leute so:

Formen von Judenfeindlichkeit haben je eigene Hauptmerkmale, die sich historisch voneinander unterscheiden lassen. Zugleich bestehen Kontinuitäten zwischen ihnen: Dazu gehören antijüdische Stereotypen vom „gottlosen“, „menschenfeindlichen“, „verstockten“, „reichen“, „geizigen“, „neidischen“, „schmarotzenden“ und „heimtückischen“ Juden. Verunglimpfende antijüdische Karikaturen aus verschiedenen Zeiten ähneln sich. Auch die Behauptung einer jüdischen Weltverschwörung kehrt immer wieder.

ich denke die meisten Menschen haben einfach Angst vor denen warum und wieso das können die Offenen Menschen nur erahnen. es liegt doch alles schon so weit zurück das man warscheinlich gar nicht mehr genau weiß warum man sie hassen sollte.

Die Wurzeln liegen einfach darin das Gemeinsamkeiten und Unterschiede von antiker, christlicher, neuzeitlicher und gegenwärtiger Judenfeindlichkeit noch unzureichend erforscht wurden, trifft man oft eine begriffliche Konfusion an: So werden antike und mittelalterliche Judenverfolgung, aber auch heutige antizionistische und anti-israelische Haltungen oft pauschal als „Antisemitismus“ eingeordnet, auch wenn sie nicht unbedingt rassistisch motiviert sind. Doch dieser Begriff hat sich seit 1945 einfach abgesetzt!

Also ich steh nicht drauf
Aber das mit der Weltherrschaft hat doch was oder? Immerhin gibts in den USA sehr viele Hohe Tiere die Jüdischer Abstammung sind

2006-09-17 19:49:26 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Ein Phänomen, das seit Jahrtausenden existiert, hat Ursachen, nach denen man forschen könnte, anstatt hilflose Fragen zu stellen. Und du kommst auch nicht weiter, wenn du unseren Altvorderen überall in Europa nur Dummheit unterstellst.

2006-09-18 03:19:03 · answer #8 · answered by 1blague 2 · 0 1

Antisemitismus ist heute kein Thema mehr in Europa (vielleicht gibt es noch eine an der Hand abzählbare Menge). Da muß man sagen, so hart es klingt, haben die Nazischergen ganze Arbeit geleistet.

Gegenüber Israle empfinde ich nichts, außer Befremdung, wie ein Volk das selbst einmal zu den Unterdrückten und Verfolgten gehörte, so schnell die Rollen tauschen kann. Das bedeutet für mich, daß auch sie nichts aus ihrer eigenen Geschichte gelernt haben.

2006-09-17 20:42:03 · answer #9 · answered by Nic H 3 · 0 1

Ich glaube, dass der Hass gegenüber der islamischen Welt in den letzten Jahren sehr zugenommen hat und damit den Antisemitismus in den Hintergrund gedrängt hat.

Traurig, dass man in Deutschland immer einen Sündenbock braucht :-(

2006-09-17 19:44:30 · answer #10 · answered by Manuel 3 · 0 1

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