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2006-09-16 21:51:32 · 8 antworten · gefragt von hanimuller 1 in Gesundheit Sonstiges - Gesundheit

8 antworten

Die Geschichte des Krankenhauses reicht bis in die Antike zurück.

Inhaltsverzeichnis
1 Asklepios – Heiligtum
2 Valetudinarium
3 Xenodochion und Hospital
4 Leprosorium, Lazarett und Pesthaus
5 Klostermedizin
6 Laien übernehmen die Krankenpflege




Asklepios – Heiligtum
Das Asklepios – Heiligtum (Asklepieion, Plural: Asklepieia) wurde im 6./5. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland von Kranken aufgesucht, in der Hoffnung, dass sie hier der Heilgott im Schlaf heilen und ihnen in Traumorakeln Ratschläge erteilen wird. In ihm fand nach Entrichtung einer Geldspende (Honorar) der sog. Heilschlaf, die Inkubation, statt. Gegen Abend legten sich die Kranken in den hierfür vorgesehenen Räumen auf die Liegen (griech. kline; daher stammt der Begriff Klinik) nieder. Die Tempeldiener (griech. [therapeutes]) löschten das Licht und ermahnten alle zur Ruhe. Aus heutiger Sicht haben die psychosomatischen Ursachen vieler Krankheiten, die Bereitschaft und der Glaube der Hilfesuchenden sowie die Ausstrahlung des Ortes sicher zu der Wechselwirkung beigetragen, die den Erfolg der Tempelmedizin im Zeichen des Asklepios gewährleistet hat.


Valetudinarium
Zur gesundheitlichen Versorgung ihrer Legionäre bauten die Römer um das Jahr 14 in Aliso bei Haltern eines der erste Krankenhäuser [Valetudinarien] von lat. Valetudo = Gesundheitszustand, Krankheit. Pflegeeinrichtungen dieser Art sind erst seit der Regierungszeit des römischen Kaisers Augustus für die Antike nachweisbar. Neben den militärischen Valetudinarien gab es auch die zivilen Sklavenvaletudinarien. Vor allem Großgrundbesitzer in Italien ließen solche Einrichtungen bauen, um die Arbeitskraft ihrer teuer bezahlten Sklaven zu erhalten. Vermutlich gab es auch für die Dienerschaft des römischen Kaiserhofes Valetudinarien, die für die privaten Behandlungsräume einiger reicher Familien als Vorbild dienten. Die in der Westdeutschen Region gelegenen Valetudinarien weisen alle rund 60 Krankenzimmer mit je zwei bis drei Betten auf. Badeabteilungen und Aborte mit Wasserspülung gehörten häufig dazu. Zum Personal der Militärlazarette zählen neben den Lagerärzten auch Arzneikundige, Schreiber und Inspektoren. In den zivilen Valedutinarien der reichen Römer arbeiten Sklavenärzte [servi medici].


Xenodochion und Hospital
Mit der Gründung (um 370) einer großen Krankenanstalt durch Basileus den Großen in der Nähe von Caesarea (heute Kayseri, Ostanatolien) begann die christliche „Hospitalgeschichte“. Es bestand aus einer Reihe kleinerer Häuser, die nach dem Vorbild der ägyptischen Mönchsdörfer - den Vorläufern der mittelalterlichen Klöster – um eine Kirche herum gruppiert waren. Hier fanden Arme, Alte und Kranke entsprechend dem christlichen Gebot der Barmherzigkeit und Nächstenliebe Unterkunft und Pflege. Ursprünglich handelte es sich bei solchen Einrichrungen nicht um spezielle Häuser für Kranke, sondern um [Xenodochien] (griech. Xenos = Fremder, dochion = Aufnahme) also um Fremdenheime (siehe Hospital). Zahlreiche Hospize oder Hospitäler entstanden speziell für Pilger. Sie wurden von den Pilgern selbst oder von Mönchen entlang der Handelswege und an den Zielorten der Pilger im östlichen Mittelmeerraum und in Nordafrika erbaut. Erst mit der Gründung des Benediktinerordens und der von ihm praktizierten Mönchs- bzw. Klostermedizin kam es zu einer Trennung von Herberge (Hospitale Pauperum bzw. Hospitium) und Krankenraum, der zunächst kranken Mönchen vorbehalten war.

Das Hospital war ursprünglich - im Unterschied zum modernen Krankenhaus – ein Schutzraum für verschiedene Gruppen von schwachen, bedürftigen und obdachlosen Menschen, in dem vor allem arme Kranke Zuflucht fanden. Das Wort Hospital (lat. hospes = Gast, Gastfreund oder Fremder verweist auf das Hospitium (lat. Herberge), von dem sich die französische Bezeichnung (Hopital und Hotel ableiten). Das Hôtel-Dieu bezieht sich, wie etwa in Paris, auf ein Hospital des Bischofs an Kathedralen.


Leprosorium, Lazarett und Pesthaus
Eine Sonderform des Krankenhauses waren ab etwa 583 die Leprosorien (von griech. lepra = Aussatz). Relativ isoliert von der übrigen Gesellschaft, sollten hier die Aussätzigen außerhalb der Kloster- und Stadtmauern ihr Leben fristen. Die Leprosensiedlungen - später in Deutschland auch Siechenhäuser genannt – bestanden ursprünglich aus Holzhütten, die um eine Kapelle verstreut lagen. Zur Aufbesserung ihres Lebensunterhaltes hatten die Kranken unter Einhaltung bestimmter Auflagen das Recht zu betteln. Sie mussten eine kennzeichnende Kleidung und häufig auch Hörner, Schellen und Klappern tragen, um eine weitere Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Der um 1120 in Jerusalem gegründete St.-Lazarus-Orden befasste sich speziell mit der Pflege von Aussätzigen in Lazaretten. Die Pesthäuser wurden zumeist vorsorglich gegen die plötzlich hereinbrechende Seuche errichtet. Während die Leprosorien an den Ausfallstraßen nahe der Stadtmauer lagen, glichen die Pesthäuser eher Gefängnissen, die sich weit von den Städten befanden. Aus vielen Pesthäusern gingen erste Irren- und Krankenanstalten hervor zum Beispiel die Berliner Charité (1710).


Klostermedizin
Die Klostermedizin, die auch als monastische oder Mönchsmedizin bezeichnet wird, breitete sich nach dem Zusammenbruch des Römischen Weltreiches vom 6. bis zum 12. Jahrhundert im lateinischen Abendland aus. Sie ist grundsätzlich abzugrenzen von der arabischen und der byzantinischen Medizin, die – im Unterschied zur Klostermedizin – die wissenschaftliche Tradition der Antike systematisch aufnehmen und weiterführen. Die Mönchsmedizin begann mit der Klostergründung auf dem Monte Cassino durch Benedikt von Nursia um 529. Die Benediktinerregel macht die Krankenpflege für die Mönche zur christlichen Pflicht. Zur Unterbringung der Armen, Kranken und Fremden gab es in den Klöstern verschiedene Formen der Herbergen:

das Haus für Arme und Pilger (Hospitale pauperum),
das Gästehaus für reiche Pilger (Hospitium),
und das Krankenhaus für Mönche (Infirmarium).
Klosterhospitäler ähneln z.T. Gotteshäusern (Kirchenschiff mit Altar); die Krankenpflege folgt hier eher der Idee eines Gottesdienstes als einem medizinisch begründeten Hilfsprogramm. Die Ära der Klostermedizin ging im 12. Jahrhundert zu Ende. Das Konzil von Clermont sprach 1130 ein Praxisverbot für Geistliche aus. Im Vergleich zum Abendland, wo das Hospital aus religiösen Motiven weitgehend getrennt von der Medizin betrieben wurde, kam es im Orient relativ früh zu einem medizinischen Krankenhaus.


Der Kalif Harun ar-Raschid ließ um 800 eines der ersten islamischen Krankenhäuser errichten. Die Gründung von Krankenpflegeanstalten ist bei den Muslimen religiös begründet; Fürsorge für die Armen und Bedürftigen ist eine Pflicht. Das gesetzliche Almosen (arab. Zakat) ist die Dritte der „Fünf Säulen des Islam“. So war die Behandlung der Kranken kostenlos und mit der christlichen Barmherzigkeit zu vergleichen. Es gab in diesen Krankenanstalten, Apotheken, Bibliotheken und fließendes Wasser; ferner fanden hier erstmals in der Medizingeschichte ärztliche Ausbildungen in Theorie und Praxis statt.


Laien übernehmen die Krankenpflege
Arzt im Krankensaal eines Hospitals, Druck von 1682In der Nähe des südfranzösischen Klosters von Cluny fanden sich am Ende des 11. Jahrhunderts, Männer und Frauen zusammen, die um ihres Seelenheils Kranke pflegen wollten. Der Ursprung lag in der klösterlichen Reformbewegung des 10. Jahrhunderts ausgehend von dem Kloster der Stadt Cluny. Daraus folgte, dass die Pflege von Kranken innerhalb der Klostermauern als Störung des Klosterfriedens angesehen wurde. Zahlreiche europäische Klöster überließen deshalb ihre Spitäler Laienhelfer aus denen teilweise weltliche Orden hervorgingen. Eine weitere Verbürgerlichung der Krankenpflege und ihren Übergang in städtische Regie leiteten die geistlichen Ritterorden zum Beispiel (Johanniterorden und Deutscher Orden) in Folge der Kreuzzüge ein. Im 13. Jahrhundert gründeten die Bürger bzw. der Stadtrat in Lübeck das noch heute bestehende „Heilig –Geist-Hospital.

Eines der ältesten französischen Hospitäler, das 1195 gegründete Hôtel-Dieu, erhält um 1630 als erstes Krankenhaus eine eigene geburtshilfliche Abteilung. Die damit verbundene Hebammenschule genoss großes Ansehen.

Im 17. Jahrhundert brachte der französische Absolutismus einen neuen Hospitaltyp hervor, der in anderen Staaten zum Vorbild genommen wurde. In Paris wurde das Hopital general für Männer und Frauen gegründet in denen sich eigene Irrenabteilungen befanden. Zu den frühesten deutschen Anstalten gehörte das Zucht- und Tollhaus in Celle (Bau: 1710-39). Die staatspolitische Zielsetzung der zentralen Erfassung und Disziplinierung der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung spiegelte sich im Grundriss wider. Das vorgeschaltete Zuchthaus für ein Strafvollzug, um den Zuchthof gruppiert, und das anschließende Tollhaus, das um den Tollhof angeordnet war. Im Zentrum stand eine Kirche. Die Irren waren in Tollkoyen (Zellen) untergebracht, die das Aussehen von Käfigen hatten. Diese waren jeweils mit einer eigenen Toilette ausgestattet; die Exkremente wurden direkt in einen Kanal eingeleitet, der unter dem Tollhaus hindurchfloss.

Im 18. Jahrhundert kamen die ersten modernen Krankenhäuser auf. So wurde im Jahre 1710 die Charité als Pestkrankenhaus gegründet, jedoch erst 1727 zum "Lazareth und Hospital" für das 1724 gegründete, staatliche "Collegium medico-chirurgicum". 1717 wurde durch J. Juncker in Halle an der Saale das Krankenhaus der Franckesche Stiftungen für den klinischen Unterricht (Collegium clinicum Halense) genutzt.

Mit der Eröffnung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien setzte 1784 Kaiser Joseph II. Maßstäbe bei Großkrankenhäuser in Mitteleuropa. Die 2000 Betten fassende Einrichtung entstand durch Umbau des Großen Armenhauses. Ungewohnt sind die weiten baumbewachsenen Höfe und Gärten. Die 111 Krankenzimmer mit durchschnittlich 20 Betten waren geräumig. Anders als etwa in Paris, wo sich drei bis vier Kranke ein Bett teilten, bekam hier jeder ein eigenes Bett. Zusammen mit der gepriesenen Reinlichkeit führte dies zu einer deutlich niedrigeren Sterblichkeit. Im letzten Hof wurde ein fünfstöckiger festungsähnlicher Rundbau mit schlitzartigen Fenstern für 200 bis 250 Geisteskranke erbaut, der Narrenturm. Jede Zelle hatte starke Gittertüren und Ringe zur Ankettung unbändiger Insassen. Zehn Jahre später galt der Turm infolge der Neuerungen in der Therapie von Geisteskranken bereits als völlig überholt.

Ab 1836 arbeiteten, nach der Idee des evangelischen Theologen Theodor Fliedner, zivil gekleidete Diakonissen, die eine Krankenpflegeschule mit moderner Unterrichtsform besuchten, in Krankenhäusern.

Neben wissenschaftlich-medizinischen Umwälzungen, brachten auch Erfahrungen in Kriegen wie zum Beispiel die Befreiungskriege gegen Napoleon (1813-15) und der Krimkrieg (1853/1854-56), besondere Neuerungen in pflegerischen Bereichen der Krankenhäuser.

1889. In Rochester im US-Bundesstaat Minnesota, wird die Mayo-Klinik - damals noch St. Mary´s Hospital - eröffnet. Sie entwickelte sich zum Prototyp für eine neue Form der privaten Krankenhausorganisation, die durch die Kooperation verschiedener Spezialisten bestimmt wurde. Die neuen Methoden der Anästhesie, Asepsis und Antisepsis wurden von Anfang an berücksichtigt. Hier ist auch der Beginn der Großkrankenhäuser, mit 1000 Betten und mehr, zu sehen.

Als Sanatorien werden Heilstätten, Kur- und Genesungsheime bezeichnet. Der Begriff abgeleitet von lat. [sanare] = heilen, ist eine Wortschöpfung des 19. Jahrhunderts. Die so bezeichneten Einrichtungen befinden sich zumeist in privater Trägerschaft.

2006-09-16 22:11:12 · answer #1 · answered by Don_Isidoro® 7 · 7 2

das erste krankenhaus der welt war in arabien.
damals waren die arabischen ländern weiter entwickelt als hier die europäischen.
das war nicht nur ein krankenhaus, sondern auch gleichzeitig eine uni für medizin. aus aller welt gingen die männer dorthin um medizin zu studieren.
nur weil es eben ein islamisches land war, und nur moslems ausgebildet wurden, hatten es die christen sehr schwer. juden konnten sich noch als moslem ausgeben, da sie auch beschnitten wurden.
mittlerweile hat sich das mit der entwicklung der arabischen länder und der europäischen länder natürlich gewendet.

lies mal "der medicus" von noah gordon, das ist sehr empfehlenswert.

2006-09-17 05:08:57 · answer #2 · answered by Anonymous · 3 1

ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube in Konstantinopel

2006-09-19 14:30:47 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

Die Geschichte von Clearwater beginnt für uns mit der Besiedlung der Gegend durch die Timucuan-, Calusa- und Apalachee-Indianer. Sie besiedelten dieses Gebiet wahrscheinlich seit vielen Jahrhunderten. Ein Gebiet, das reiche Fischgründe aufwies und für alle genügend Wild im Landesinnern hatte. Das war bevor die Zivilisation in Form eines einäugigen, rothaarigen und ziemlich arroganten Konquistadors namens Panfilo de Navarez mit einer 400 Mann starken Armee, Sklaven, 5 Schiffen und 40 Pferden landete. Nach den historischen Daten landete Navarez am Karfreitag, den 15. April 1528 bei Cacique Ucita, einem Dorf der Timucuan-Indianer, an der Spitze der Clearwater Bay. Navarez terrorisierte die Einwohner auf seiner Suche nach Gold und anderen Edelmetallen. Seine Schiffe sandte er zurück nach Kuba, gemäß seinen Befehlen. Etwa 100 Mann beauftragte er damit, ein Fort in der Tampa Bay zu bauen. Er selbst zog mit dem Rest seiner Männer weiter nordwärts durch die Pinellas-Halbinsel, entlang der Küste. Einige Belege bezeugen, dass er sich auf seiner Suche nach Gold bis nach Alabama bewegte. Auf dem Rückweg, mit seiner Beute, baute Navarez mit seinen Männern einfache Boote und versuchte damit, Mexiko zu erreichen. Die meisten von ihnen wurden durch einen Orkan im Golf von Mexiko getötet. Diejenigen, die die Küste erreichten, verhungerten oder wurden von den Indianern gefangen genommen.

Aus der ganzen Gruppe überlebten vier Männer, die zu Fuß sechs Jahre durch das heutige Texas, New Mexico und Arizona brauchten, bis sie endlich in Mexiko ankamen.

1539 organisierte Hernando de Soto eine weitere Entdeckungsreise nach Florida. Juan Ortiz, einer von Narvaez' Männern, die nahe der Tampa Bay zurückgelassen worden waren, schloss sich de Soto an. Seine Kenntnisse der Timucuan-Sprache war von Vorteil. (Ungefähr 8 km westlich von Bradenton wurde ein Denkmal für de Soto erstellt, in Gedenken seiner Landung am 25. Mai 1539 und den Beginn seiner Landung und Wanderung). Die Entdeckungsreise von de Soto, mit fast 1.000 Männern, führte ihn auf der Suche nach Gold nach Norden und Westen. Sie marschierten fast 10.000 km weit bis nach Tennessee. Unterwegs warben sie Scouts an, um ihnen den richtigen Weg zu zeigen. De Soto und die meisten seiner Männer starben in der Nähe des Mississippi River durch Fieber und Erschöpfung, ohne Erfolg bei ihrer Suche. Die Überlebenden bauten Rettungsfloße und ließen sich den Mississippi hinuntertreiben. Einige schafften sogar die Strecke bis Mexiko, wo sie 1543 ankamen.

Ein weiterer Eroberer, der spanische Kapitän Pedro Menendez landete 1567 an den Felsen von Plymouth. Er ließ einige Soldaten und 10 Jesuiten-Missionare zurück um ein Fort und eine Mission zu bauen. Später entstand daraus Saint Augustine. Er selbst marschierte mit dem Rest seiner Männer quer durch Florida um einen Wasserweg zum Altantischen Ozean zu finden. Die zurück gebliebenen Soldaten und Missionare waren auf sich allein gestellt und es kam zu einer Eskalaton mit den Indianern. Häuptling Tocobaga und sein Stamm, die Timucuan-Indianer, weigerten sich, die Spanier mit Lebensmittel zu versorgen. Neun Monate später fand ein folgender Nachschub-Trupp das verbrannte Fort und die getöteten Soldaten. Daraufhin zerstörten die Spanier das Dorf von Häuptling Tocobaga und brannten es nieder.

Danach herrschte in dem Gebiet für die nächsten 250 Jahre Frieden, bevor die weiße Bevölkerung in Massen zurückkam um Florida als USA-Territorium aufzunehmen, die spanische und britische Besetzung abzulösen. Vor dieser Zeit hatte sich aber schon der Stamm der Seminolen hier niedergelasen. Diese waren von South-Carolina und Georgia nach Süden gewandert. Die ersten Einwanderer waren Fischer und Farmer, die versuchten Zitrusbäume zu pflanzen, wurden aber von den Seminolen vertrieben. Der erste weiße Kolonist, der den Indianern trotzte, war ein Freund von Napoléon Bonaparte, Odet Philippe. Ein Chirurg und zuvor in der Marine des Kaisers. Piraten hatten die Tampa Bay dazu benutzt um Schiffe durch falsche Signale an den Strand treiben zu lassen. Auch Odet Philippe kam so 1830 in dieses Land. Um 1835 baute er seine eigene Plantage auf. Er nannte sie "Saint Helena Plantation" und lebte dort bis zu seinem Tod 1869. Von Odet Philippe behauptet man, dass er der erste Farmer war, der die Zitrusbäume "in Reih' und Glied" pflanzte. Auch war er wahrscheinlich derjenige, der die Grapefruit in den Vereinigten Staaten einführte.

Während des siebenjährigen Krieges gegen die Seminolen, der bis 1842 dauerte, wurden diese versprengt und immer mehr in Richtung der Sümpfe getrieben. Einige von Ihnen wanderten auch weiter in Richtung Westen. Um einen weiteren Krieg zu verhindern und trotzdem Florida in Besitz nehmen zu können, erließ der Kongress ein neues Gesetz: Jedem Mann, der über 18 Jahre alt war, eine Waffe besaß und fünf Jahre lang mindestens 5 Acres bewirtschaftete, schenkte die Regierung 160 Acres. 52 Ranches, Farmen und Plantagen entstanden so in den nächsten 18 Jahren auf der Pinellas-Halbinsel. Vor diesem Zeitpunkt war Clearwater ein Lazarett und Reha-Zentrum für die Soldaten der umliegenden Forts, die im Seminolenkrieg verwundet worden waren.

Captain James Parramore McMullen, (1823-1895), der älteste von sieben Brüdern, siedelte hier 1850. Er baute sein Blockhaus im Osten der kleinen Gemeinde, das auch heute noch im Heritage Park in Largo zu bewundern ist. Seine Brüder ließen sich in verschiedenen Teilen des Pinellas County nieder. Für die folgenden Jahre beeinflussten sie wesentlich Politik, Gesetz, Landwirtschaft und Technik. (Unter den heute im County lebenden Einwohnern können noch viele ihre Wurzeln bis zu den McMullen-Brüdern zurückverfolgen). Clearwaters Küstennähe und der natürliche Hafen für Boote waren für die Stadt von Vorteil gegenüber den schlechten Straßen für Pferdefuhrwerke und Postkutschen. Über das Meer oder die Küste entlang konnten schneller mehr Waren transportiert werden, als auf dem Land. Den Pionier-Sagen zufolge konnten die Männer bei Ebbe die Fische einfach am Strand aufsammeln und die Jagd in den Kiefer- und Eichenwäldern der Umgebung sei immer von Erfolg gekrönt gewesen. Der für die Landwirtschaft ausgezeichnet geeignete Boden tat sein Übriges.

Während die einen Bauern Getreide, Baumwolle und Süßkartoffeln anbauten, züchteten andere Schweine, Geflügel, Ziegen und Schafe. Die meisten Farmen waren klein und unabhängig. Kurz vor dem Bürgerkrieg begann auch die Plantagenwirtschaft. Das Leben war eher als gemächlich zu bezeichnen und wichtige Fortschritte kamen nur langsam. Erst 1849 wurde die Straße nach Tampa genehmigt und gebaut. 1850 wurde auch die erste Poststelle erbaut, an der heutigen Turner Street im Westen der Stadt. 1850 gab es auf der Pinellas-Halbinsel 35 Familien mit insgesamt 178 Menschen. 1860 waren es schon 82 Familien mit 381 Menschen. Das gemächliche Leben in Clearwater wurde erst gestört, als der Bürgerkrieg, Norden gegen Süden, ausbrach.

2006-09-17 10:59:18 · answer #4 · answered by delphin 3 · 0 0

Im Mittelalter gab es die Siechhäuser, in denen Menschen mit Ausschlägen wie der Pest betreut wurden. Die allerersten Krankenhäuser waren sicher zuhause. Menschen wurde zuhause betreut und von Heilkundigen mit entsprechenden Mittelchen oder "Besprechungen" behandelt. Aber wann fängt die Zeit an? Das ist sicher auch relevant ....in der Steinzeit? Kranke starben da dann eben einfach. Diese Frage ist fast schon philosophisch.

2006-09-17 08:50:07 · answer #5 · answered by SmileyBiene 3 · 0 0

Gute Frage, ich glaube nicht, das dir jemand diese Frage beantworten kann!

2006-09-17 05:00:01 · answer #6 · answered by Anne 7 · 1 2

Es wird im allgemeinen vermutet das in der Vorzeit spätestens mit dem Städten auch so was wie Krankenhäuser entstanden.

ganz sicher, auch schriftliche Hinweise gibt es z.b. aus Apypten, selbst dem alten Reich, Griechenland, Rom

Gruß aus der Eifel
Steffen

2006-09-17 05:06:37 · answer #7 · answered by Steffen 5 · 0 2

Als die Welt das erste Krankenhaus gebaut hat, war ich noch nicht auf der Welt. Kann Dir also keine Ansage machen.

2006-09-17 05:05:02 · answer #8 · answered by gberkelenz 5 · 0 3

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