Die Götter in weiß... wer kennt diesen Begriff nicht?! Wahre Wunder vollbringen die Götter allerdings eigentlich gar nicht in weiß (das tragen sie im Krankenhaus nur bei der Visite!), sondern in grün oder blaugrün - nämlich während einer Operation! Da man aber ja meistens im Koma liegt, wenn es soweit ist, bekommt man sie natürlich bei der eigenen OP nicht in grün zu sehen. Es bleibt aber doch die Frage, wozu die Götter zwei Garderoben brauchen und nicht einfach nur weiß tragen?
2006-09-12 23:58:53 · 34 antworten · gefragt von michael 1 in Gesundheit ➔ Sonstiges - Gesundheit
"Es gibt eine mögliche Erklärung warum OP Kleidung grün ist. Grün ist eine sehr beruhigende Farbe. In unserem Hause jedoch ist die OP-Kleidung nicht immer grün (grün ist auch nur die OP-Schutzkleidung). Die Kleidung des Krankenpflegepersonals und auch der Ärzte in den einzelnen Bereichen ist grün, weiß und blau. Dies ist eine Frage der Logistik. Je nach Bereich muss die Kleidung nach dem Tragen besonders behandelt bzw. gereinigt werden. Um dies in der Fülle der verschmutzten Kleidungsstücke zu gewährleisten wurde farblich unterschieden. Sie sehen, eine Frage der Logistik.
Bei der Süddeutsche Zeitung, die sich ebenfalls mit derartigen Fragen beschäftigt, kommt ein Experte zu Wort:
"Das hat einen ganz praktischen Grund: Im OP ist durch die OP-Lampe sehr helles, grelles Licht. Wäre jetzt auch noch die Wäsche weiß, wäre der Arzt während der Operation zu stark geblendet bzw. seine Augen würden zu sehr angestrengt. In den normalen Krankenzimmern muss die Bettwäsche weiß oder zumindest hell sein, damit man Flecken leichter erkennen kann." (Zitiert von http://sz-magazin.sueddeutsche.de Autor Petra Reitz, Pflegedienstleiterin Diakonie München-Maxvorstadt)
In den w-akten findet sich ebenfalls eine Antwort:
"OP-Kleidung ist meistens grün oder blaugrün. Diese Farben wurden gewählt, um den sogenannten "Nachbild-Effekt" zu unterdrücken. Betrachtet man lange einen bestimmten Farbton, und schaut dann auf eine weiße Fläche, sieht man einen Fleck in der Komplementärfarbe. Der Chirurg würde, nach der roten Operationswunde also ein grünes Nachbild sehen. Erfahrungen haben gezeigt, dass das aber Übelkeit hervorruft. Auf grünem Untergrund ist der Effekt praktisch ausgeblendet. Zusätzlich ist grün auch relativ blendfrei." (zitiert von http://www.w-akten.de/mensch.shtml)
Im übrigen ergaben meine Recherchen, dass die Kittel und OP-Tücher bis Mitte der 60er Jahre noch weiß waren und erst später auf blaue oder grüne OP-Wäsche umgestellt wurde. Die Einführung dunkler OP-Wäsche war also praktisch eine Arbeitsschutzmaßnahme für Ärzte und OP-Schwestern.
...ich fasse also zusammen... GRÜN ist die Kleidung aufgrund der einfacheren Logistik, der geringeren Blendung, wegen des "Nachbild-Effektes" und damit die Flecken nicht so hässlich und auffällig sind. Aber ist das alles? Lassen wir den Laien zu Wort kommen...
2006-09-13 00:01:43 · answer #1 · answered by wunschbox 6 · 8⤊ 1⤋
.wegen dem blut.
blut ist, wie du wissen solltest, rot. wenn du eine bestimmte farbe längere zeit ansiehst, dann bleibt dir so eine art schimmer im auge übrig, dieser ist aber in der komplementärfarbe. wenn der chirurg also die ganze zeit in die wunde glotzen muss, die er oft selbst verursacht hat, dann bleibt so ein grüner schimmer. damit dieser ihm die sicht nicht raubt, sind alle andren typen grün gekleidet und die decke aufm patienten ja auch!
2006-09-13 00:01:23 · answer #2 · answered by Anonymous · 6⤊ 1⤋
damit die blut flecken von eine OP weniger zu sehen sind
z.b auf e.weissen kittel sieht man die flecken sehr deutlich,aber auf e.grünem oder blauen nicht so
2006-09-13 09:12:37 · answer #3 · answered by Anonymous · 0⤊ 0⤋
Viele der abgegebenen Erklärungen spielen sicher eine Rolle, aber ich hab auch mal irgendwo im TV gehört, dass grünliches Licht antibakteriell sei. Wieso, warum? Keine Ahnung. Ist mir auch ein Rätsel. Vielleicht weiß ja hier jemand mehr darüber...?
2006-09-13 06:25:26 · answer #4 · answered by jerrycat 1 · 0⤊ 0⤋
Grün ist die Komplementärfarbe von Rot. Da Ärzte bei der Operation viel Blut sehen, würden sie auf den weissen Kleidern rote Flecke sehen. Um dies zu verhindern, sind die OP-Kleider grün.
2006-09-13 06:07:19 · answer #5 · answered by Melanie S 1 · 0⤊ 0⤋
Weil grün beruhigend auf die Psyche des Menschen wirkt.
Aus dem selben Grund sind alle Schultafeln grün.
Wenn Ärzte u. Schwestern die ganze Zeit zum Bsp. auf die Farbe pink schauen müssten, wären sie nach einer Weile bestimmt nicht mehr konzentriert bei der Sache.
Außerdem haben manche Patienten solche Panik vor einer OP, dass das grün sie etwas ruhiger macht, hingegen rot, Neonfarben u.ä.aufputschen würde. Sind ja auch Signalfarben u. werden als Warnhinweise eingesetzt( Warnwesten). Das Prinzip funktioniert auch im Tierreich =>Rot=giftig!
Weiß ist zusätzlich noch eine kalte Farbe, was nicht gerade Zu- ( Ver-)trauen fördert.
2006-09-13 06:04:14 · answer #6 · answered by Biene Maja 1 · 0⤊ 0⤋
Grün ist die Kleidung, damit das OP Personal nicht geblendet wird
2006-09-13 04:44:28 · answer #7 · answered by Harald R 1 · 0⤊ 0⤋
Weiß 'blendet' bei OPs auf längere Zeit die Augen- Ärzte können 'doppelt' sehen- grün ist im OP- Licht angenehmer.
2006-09-13 02:39:59 · answer #8 · answered by jeanninebs 1 · 0⤊ 0⤋
Weisse Kleidung blendet bei der extremen OP Beleuchtung die Augen der Operateure und hinterlässt "Lichtflecken" auf den Augen. Dies würde dazu führen dass ein Operateur von diesen Lichtflecken irritiert würde und im entscheiden Augenblick nicht richtig sehen kann. Bei grüner Kleidung ( dunkler ) passiert das nicht.
2006-09-13 00:25:24 · answer #9 · answered by Franz 5 · 0⤊ 0⤋
bei weißer kleidung würde das licht zu sehr blenden, deswegen hat man sich für eine "reine" farbe entschieden, die trotzdem noch gewährleistet, dass man nichts vergessen hat (im Körper, z.b.)!
Also alles nur, damit der Arzt nicht geblendet wird!
2006-09-13 00:02:22 · answer #10 · answered by Gesichtswurst 5 · 0⤊ 0⤋