Telefonwerbung ist in Deutschland grundsätzlich verboten, außer man hat bei einem bestimmten Anbieter ausdrücklich zugestimmt. Die Rechtslage ist eindeutig.
Insofern ist das mit der "Robinson-Liste" ziemlich merkwürdig - warum sollte ein Anbieter freiwillig darauf verzichten etwas zu tun, was sowieso verboten ist? Mal davon abgesehen, dass weder auf diesen "Robinson"-Seiten noch auf der Homepage des dahinter stehenden "I.D.I.-Verbands" ein Impressum oder irgendeine Adresse zu finden ist. Möglicherweise ist gerade das nur wieder eine neue Masche, um Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu sammeln und dann später zu verkaufen. Wenn man diese Angaben allzu blauäugig herausgibt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich eines Tages neue ungebetene Gäste melden...
Meine Empfehlungen (je nach Lust, Zeit und Laune):
1. Freundlich, aber bestimmt: "Nein, Danke" sagen und auflegen.
2. Sich die Namen des Anrufers, des Callcenters und des werbenden Unternehmens geben lassen, bei den letzten beiden auch die Anschrift. Dann
2a. dem Anrufer folgendes mitteilen: "Danke schön, das habe ich mitgeschnitten, Sie wissen ja wohl, das Telefonwerbung gesetzlich verboten ist, sie hören dann von meinem Anwalt!"
oder
2b. die Daten tatsächlich dem Anwalt, Gericht, der Verbraucherzentrale oder einem Konkurrenten des werbenden Unternehmens mitteilen
oder
2c. beides machen
3. Spaß haben - Telefonstreiche ohne Telefongebühren!
"Guten Tag, hier ist Frau Schmitt von der Firma Planet 49"
"Hallo"
"Sie haben sich ja auf unserer Gewinnspielseite registriert und an Preisausschreiben teilgenommen"
"Wie bitteeee?"
"Sie haben sich ja auf unserer Gewinnspielseite registriert und an Preisausschreiben teilgenommen"
"Waaas? Weeer ist daaa?"
"Hier ist Frau Schmitt von der Firma Planet 49"
"Ach Erna, Du bist es. Das ist aber schön, dass Du mal anrufst. Wurde aber auch mal Zeit. Wie geht es Dir denn ?"
"Nein, hier ist Schmitt, sie haben gewonnen!"
"Gewonnen? Erna, Du hast doch noch nie was gewonnen!"
usw.usf.
Letztendlich kann man nicht wirklich was gegen die Anrufe erreichen, außer vielleicht auf die eine oder andere Weise einen Vermerk beim Callcenter "nicht wieder anrufen, ist sinnlos". Immerhin.
2006-09-06 02:49:07
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answer #1
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answered by Anonymous
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Robinson-Liste ist nett, solltest dich auch eintragen, nutzt aber in den meisten Fällen herzlich wenig.
Auflegen bringt nur Frust bei Dir selbst.
Unterbrich gleich freundlich und bestimmt am Anfang, und sag ehrlich, dass du kein Interesse an dem Angebot hast und auch nicht mehr angerufen werden möchtest (das interessiert die meisten allerdings herzlich wenig, sie werden in der Regel deine Daten auch nicht löschen...)
An der Stelle werden die anständigen Call-Center-Agents deinen Wunsch eventuell schon respektieren, und das Gespräch ist beendet.
Die grobe Masse der Telefonterroristen legt dann aber erst richtig los und wird teilweise auch recht unverschämt.
Du musst sie dort packen, wo es ihnen richtig weh tut, und zwar sowohl dem Unternehmen als auch dem Call-Center-Agent.
Mach folgendes. Sage einfach:"Einen kleinen Moment bitte, ja?"
Dann leg den Hörer daneben, geh bügeln, fernsehgucken oder sonst etwas machen und lass ihn in der Leitung verhungern. Du erreichst damit folgendes: DIESER Agent ruft dich in der Regel nicht mehr an, denn er muß Quote bringen (viele Gespräche+viele Abschlüsse). Du versaust ihm nämlich die Quote mit solchen "Gesprächen". Auf Dauer macht es dieser Firma keinen Spaß mehr mit deiner Adresse zu operieren. Drittens gehst du nicht frustriert aus dem Gespräch, sondern der andere und du lachst dir ins Fäustchen. Du musst es allerdings konsequent durchziehen bei sämtlichen Gesprächen dieser Art
2006-09-05 19:23:17
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answer #2
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answered by quatronuevo 6
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Die Anrufer sind auch nur Menschen, die diesen Job irgendwie erledigen müssen. Manchmal wird solche Arbeit in Annoncen angeboten.
Ich bleibe sachlich. Ich höre mir den Spruch eben an. Wenns geht, unterbreche ich denjenigen und erkläre, dass ich Verständnis für seine Arbeit habe, aber leider kein Interesse, Vielleicht ist der nächste interessiert. Aber sie sollen bitte Abstand nehmen, mir weitere Angebote zu unterbreiten. Von soviel Höflichkeit sind die meistens ganz schockiert, weil die darauf getrimmt sind, dass die Leute "böse", "genervt" reagieren und legen selbst auf mit kurzem Dank.
2006-09-06 12:58:22
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answer #3
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answered by schäfchenzählerin 2
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Ich sage Ihnen sehr höflich und bestimmt, dass ich definitiv kein Interesse habe und dass ich es schade finden würde, wenn sie bei mir Ihre wertvolle Zeit vergeudeten würden, die Sie doch eigentlich bräuchten, um neue Kunden zu gewinnen. Das fanden alle bislang sehr einleuchtend und haben sich freundlich verabschiedet. Einfach auflegen geht auch, aber bei mir bliebe ein etwas seltsamer Nachgeschmack. Ich mag das Gefühl nicht, dass mich andere Menschen so schnell dazu bringen können unhöflich zu werden.
2006-09-05 20:18:20
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answer #4
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answered by Mario Maldini 3
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Ich würde mich auf die sogenannte Robinsonliste für Werbeanrufe setzen. Wenn du dich hier einträgst, bist du in einer Liste gespeichert, die solche Anrufe größtenteils verhindern sollte. Alle Infos findest du hier:
2006-09-05 19:10:28
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answer #5
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answered by Astranaut 3
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Wenn man kein "Spam" jedweder Art erhalten möchte, dann sollte man grundsätzlich vermeiden, seine Adresse, Telefonnummern usw. Dritten zu überlassen. Für alles Andere trägt man als mündiger Bürger selbst die Verantwortung.
2006-09-06 12:11:55
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answer #6
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answered by Michele 2
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Ich würge die Anrufer meist mit einem knappen: "Kein Interesse" ab und wenn sie zu hartnäckig weiterbohren wollen, lege ich einfach auf. Die können sowas von penetrant sein.
Ich hatte erst vor einiger Zeit einen ähnlichen Anruf. Angeblich hätte ich per Postkarte an einem Gewinnspiel teilgenommen (habe ich noch nie) und das sagte ich auch der freundlichen Dame am Telefon. Sie wollte dann weiter steif und fest behaupten, sie hätte meine Postkarte aber vorliegen. Ich wiederholte, ich hätte noch nie an einem Gewinnspiel per Postkarte teilgenommen und legte auf. Angeblich wäre der 1. Preis ein LCD-Fernseher gewesen, den ich aber dann doch nicht gewonnen hätte, aber....
Weitere Versuche, mich zu veralbern: Ich wäre angeblich für die 1-Millionen-SKL-Show als Kandidatin ausgelost worden. Auf meinen Einwand, ich hätte aber noch nie bei der SKL mitgespielt, kam dann gleich: Und warum nicht? Da habe ich dann aufgelegt.
Mittlerweile lasse ich die Leute gar nicht mehr ausreden. Ist mir auch zu blöd, mir deren Namen geben zu lassen.
Danke für den Tipp mit der Robinson-Liste. Ich habe mich auch gleich dort aufnehmen lassen.
2006-09-06 04:16:18
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answer #7
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answered by Anonymous
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Was bei mir immer gut geklappt hat und von der Verbaucherzentrale geraten wurde, ist die sofortige Frage: "Wie lautet denn der Name, die Adresse (usw.) Ihres Arbeitnehmers? Ich möchte zunächst prüfen, mit wem ich es zu tun habe..."
Häufig wird dann aufgelegt, herumgedruckst usw. EInfach weiterhin darauf pochen. ;)
Psychologisch intereaant ist auch die Masche, den anderen zu fragen: "Wie sieht es mit Ihnen persönlich aus? Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Produkt (...) gemacht?"
"Jetzt mal ganz ehrlich: Sie würden das doch auch nicht kaufen, oder?"
Wenn man plötzlich persönlich kommt, gelangen die armen Telefonistinnen schnell aus der Fassung. Habe bereits erlebt, dass ich plötzlich ein richtiges Telefonat geführt habe, in dem die Dame mir erzählte, dass sie das Geld so dringend bräuchte, das aus den Anrufen rausspringe...
Einfach grinsen... ;)
2006-09-05 19:50:30
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answer #8
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answered by starkeberit 2
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Auflegen :-)
2006-09-06 05:31:50
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answer #9
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answered by Lilme 3
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also ich muss ganz ehrlich sagen wenn die mich angerufen haben und ich habe gesagt ich hab kein interesse haben die mich in ruhe gelassen und auch nicht mehr angerufen!schlechte erfahrungen hab ich damit keine gemacht
2006-09-06 03:39:19
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answer #10
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answered by Niki 4
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