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Ein junger Mann (nicht mein Sohn), 22 Jahre, arbeitslos, wird derzeit wegen seinem plötzlich aufgetretenen manisch-depressiven Verhaltens vorerst medikamentös versorgt.

Welche Therapie für ihn infrage kommt, wird zurzeit untersucht.

Der junge Mann ist ohne Motivation, antriebslos, depressiv, hängt mehr oder weniger nur rum, kann sich zu nichts aufraffen, schläft viel.

Die Eltern, beide berufstätig, sind bald am Ende ihres Lateins und ihrer Nerven.

Welche Möglichkeiten könnte es geben, ihn zu irgendetwas zu motivieren, Ziele zu geben, Spaß am Leben zu finden?
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Bitte - das Thema ist mir für Spaß- und flappsige Antworten zu ernst!

2006-09-04 20:38:39 · 15 antworten · gefragt von Anonymous in Gesundheit Psyche

Anna,
ich wünsche mir ganz einfach praktische Tipps aus dem Leben:
Zum Beispiel Teilnahme bei irgendwelchen Institutionen, bei denen er mitmachen kann, eine Aufgabe hat, Anerkennung findet.
Du hast Recht: Klinisch wird sicherlich noch einiges unternommen - aber bis dahin...?

2006-09-04 20:52:48 · update #1

15 antworten

Hey Du!!

Ging mir auch mal so. Mein Chef hat mich gemoppt, ich fühlte mich als Doppel-Null und hin nur noch ab. Eigentlich war ich vorher eine lebesnlustige Person, und dachte nicht, dass ich mal so weit unten ankommen würde.

Geholfen hat mir letztendlich eine Gesprächstherapie.

Motivation gab mir, so blöd es klingen mag, mein Hund. Für den musste ich mich immer wieder aufraffen.

Wenn für den jungen Mann kein Haustier in Frage kommt wäre es sicher eine gute Möglichkeit ihm eine Ehrenamtliche Tätigkeit zu suchen. Damit er das Gefühl lernt, gebraucht zu werden...etwas "wert" zu sein.

Das können viele Dinge sein. Es gibt auch bei Euch in der Stadt sicher viele Organisationen, die Hilfe benötigen. Und wenns nur beim Tierheim ist einen Hund ausführen oder beim Roten Kreuz Brötchen fürs Blutspenden schmieren.

Ich drück ihm mal die Daumen.

Liebe Grüße

Puh

2006-09-04 22:48:51 · answer #1 · answered by Puh 6 · 0 2

Zuerst soll er vom Psychiater behandelt werden und dann für irgendwelche Aktivitäten motiviert.

2006-09-05 16:25:15 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

depressionen sind sehr schlimm, weiß ich aus eigener erfahrung ! war schon in kliniken mit tablettenbehandlung, teils hats geholfen, kam aber wieder. ist eine endlose sache ? aber denke mal, hauptsache hat einen spezialisten konfrontiert, erst mal . wünsche viel glück bei behandlung

2006-09-05 15:22:23 · answer #3 · answered by pillepalle 2 · 0 0

Ich würde zu einer guten Psychotherapie raten. Mit einer guten Anamnese. Oft liegen Ursachen lange zurück und diese können aufgedeckt und verarbeitet werden.

2006-09-05 11:59:51 · answer #4 · answered by liebes32 3 · 0 0

Ein Mensch ohne Ziel ist ein Mensch ohne Antrieb. Ich war auch eine Weile lang so, bis ich rausfand, was mich glücklich macht. Jetzt will ich eine Familie gründen und für sie da sein können.

Vielleicht reicht es, dem jungen Mann ein paar Dinge zu zeigen, die er haben könnte. Familie, Jobs, etc. aufdass er etwas finden möge, das er haben will. Und schon hat er ein Ziel.

Psychologische Betreuung sollte man allerdings dennoch in Anspruch nehmen...

2006-09-05 03:54:53 · answer #5 · answered by Anonymous · 1 1

Beste Loesung ist ein Tapetenwechsel. Ich wuerde Ihnen empfehlen Ihrem Sohn ein Visum fuer ein asiatisches Land zu besorgen, in mit 1000 Euro auszustatten und einem Flugticket und ihn dort zu sich selbst finden zu lassen!

2006-09-05 03:54:07 · answer #6 · answered by thom_thom_1 1 · 3 3

Es ist sehr sehr aufwendig,zeitintensiv und kann recht zermürbend für einen Leien sein depressiven Menschen zu helfen. Du kannst immer nur Deine Unterstützung anbieten,aber darfst Dir nie etwas erhoffen. Ich denke der richtige Weg ist hier bereits eingeschlagen wenn der junge Mann proffesionelle Hilfe erhält. Du könntest um ein Gesrpäch mit dem Therapeuten bitten um zu besprechen welche Unterstützung Du in diesem ganz speziellen Fall geben kannst.

2006-09-05 03:51:18 · answer #7 · answered by Silli1 1 · 0 0

Seltsamerweise (oder vielleicht doch logisch) hilft in manchen Fällen ein Hund oder ein ähnliches (intelligentes Haustier) Natürlich muss man ein Auge drauf haben und kontrollieren, dass das Tier gut versorgt ist. Aber für ihn, den Kranken, soll klar sein, dass ER allein verantwortlich ist. Wenn er es schafft, einen Kontakt zu dem Tier aufzubauen und ihn gut versorgt, wird sein Leben vielleicht wieder mehr Sinn haben.

2006-09-05 04:15:58 · answer #8 · answered by schokominza 6 · 0 1

Es hilft ihm vielleicht eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, das könnte ihm das Gefühl geben nicht allein so ein Problem zu haben. Wenn es ihm gelingt sich zu öffnen und über seine Schwierigkeiten zu reden kann das sehr hilfreich sein.

2006-09-05 04:07:37 · answer #9 · answered by Sabine R. 6 · 0 1

Am besten die Eltern und du gehen zuerst einmal zu Angehörigen Seminaren oder Selbsthilfegruppen.

Vermutlich bekommt der junge Mann die beste Hilfe, die es gibt. Nur leider werden die Angehörigen und Freunde, die oft vor Sorge selbst krank werden, vernachlässigt.

Angehörige werden leicht Co-Abhängige. Und das ist eine Krankheit!

2006-09-05 04:04:15 · answer #10 · answered by Tinki G 3 · 0 1

Ich schließe mich Annas Aussage bezüglich des Ernstes an!
Manische Depressionen gehören zu den affektiven Psychosen und ist eine schwere psychische Erkrankung.
Mit 'Hausmittelchen' ist dem nicht beizukommen! Und mit mehr oder weniger dämlichen Ratschlägen auch nicht! (Siehst Du, das hast Du nun davon, wenn Du die Frage hier stellst! Alles ausgewiesene Experten auf dem Gebiete der Psychosebehandlung. Ich krieg zu viel!)

Dass die Eltern am Ende ihrer Kräfte sind kann ich gut einfühlen. Es gibt im gesamten Bundesgebiet psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen. Diesen Tipp kannst Du den Eltern des Erkrankten geben. Die Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung können nur Vorort ermittelt werden.

2006-09-05 03:52:27 · answer #11 · answered by laecky 4 · 0 1

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