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Also mein Kumpel sagt er ist Freelancer und kriegt fast hundert euro die stunde, ich als Fachinfomatiker kriege im ganzen Jahr nichtmal 25.000 brutto!??!

2006-08-25 01:20:32 · 10 antworten · gefragt von Dr. med. Marcus Welby 1 in Wirtschaft & Finanzen Beruf & Karriere

Ich wohn in Hoyerswerda

2006-08-25 01:30:41 · update #1

10 antworten

Als Faustregel für Selbstständige und damit auch Freelancer gilt generell, dass die Einnahmen doppelt so hoch sein müssen wie wenn man den selben Job als Angestellter macht.

Der Markt gibt im Moment etwa folgende Raten her, Werte verstehen sich als ungefähr...:
70.- werden von Großunternehmen bezahlt, wenn sie einen "Junior" kriegen. Das ist jemand, der einige Jahre im Geschäft ist und sich spezialisiert hat.
80.- gibt es für einen Senior, also jemanden, der schon locker 10 Jahre im Geschäft ist und ein wenig über den Tellerrand hinausschaut.
110.- gibt es für Projektleiter und sehr gute Spezialisten.

Von dem Wert muss man derzeit 10-20% für den "Sklavenhändler" abziehen, also den Personalvermittler oder den Mittelständler, der den Freelancer an das Großunternehmen weiter verkauft. Die Zeiten waren schon wilder, ich habe Raten von 50% erlebt, wenn mehrere Vermittler in Serie tätig waren und jeder was rausgeschnitten hat.

Bei sehr spezialisierten Leuten ("Mr. Siebel CRM Europe" etc.) sind höhere Raten möglich.

Als Freelancer lässt man sich vor allem das Risiko bezahlen. Dein Projekt ist zu Ende und Du stehst auf der Straßen. Findest Du keinen Job, gibt es kein Arbeitslosengeld etc., machst Du Urlaub oder bist Du krank, dann kommt kein Geld rein. Für die Krankenversicherung zahlst Du doppelt, d.h. der Arbeitgeberanteil fehlt, und Du zahlst natürlich auch, wenn Du gerade kein Projekt hast. Altersvorsorte durch staatliche Rentenversicherung fällt aus, das musst Du alles (inkl. Arbeitgeberanteil) selbst machen. Fortbildung musst Du selbst bezahlen, und, was schwerer wiegt, während Du Dich schulen lässt, generierst Du keine Einnahmen.

Wenn die Unternehmen weniger zu tun haben, fliegen die Freelancer als erstes raus und die Angestellten bleiben. Wenn der Markt anzieht, heißt das aber nicht, dass die Freelancer als erste rein kommen.

Ich kennen einige Freelancer, die 2002 und 2003 praktisch ohne Einkünfte waren, einfach, weil der Markt mies war.

Als Fachinformatiker hast Du gegenüber einem "Studierten" einen Nachteil, der aber nicht gravierend ist. Du musst das fehlende Know How natürlich aufbauen. Als Fachinformatiker lernst Du ein Handwerk (programmieren), als Diplom Informatiker lernt man noch ein wenig mehr.

Irgendwann stellst Du mal fest, dass da ein "Externer" daher kommt, der das doppelte oder dreifache Deines Einkommens bekommt, aber er ist auch nicht besser als Du. War das schon der Fall? Dann kannst Du erwägen, Dich selbstständig zu machen und die Risiken zu Gunsten einer höheren Rendite (=Einkommen) in Kauf zu nehmen. Wenn Du denkst, dass Deine Arbeit mehr wert ist, dann fordere mehr Gehalt. Wird der Forderung nicht nachgegeben, dann solltest Du ins Grübeln kommen: Zahlt eine andere Firma mehr? Auch nicht? Dann bist Du offenbar nicht gut genug bzw. Deine Arbeit hat auch keinen entsprechenden Wert.

Falls Du eine typische Angestelltenmentalität hast (der Chef muss alles vorkauen, du willst pünktlich nach Hause gehen, Du willst nur die "schönen" Jobs machen, Du machst Dir Sorgen um Arbeitslosigkeit, Du traust Dich nicht zu kündigen weil Du Dich ordentlich verschuldet hast oder einfach keine Vorstellung hast, wie es dann weiter gehen solll ...), dann ist der Sprung in die Selbstständigkeit keine gute Idee.

2006-08-25 06:51:11 · answer #1 · answered by ramsjoen 6 · 0 0

Wieso fragst du Sachen, die du dir in der Frage selbst beantwortest? Ist es gerecht, dass eine Banane 99ct kostet? Ist es gerecht, dass ein Bäcker XYZ Euro im Monat verdient? Der Preis regelt sich durch Angebot und Nachfrage, auch der für Managergehälter...

2016-12-14 11:38:12 · answer #2 · answered by ? 3 · 0 0

wenn er gut ist, und zahlunsgkräftige firmen/kunden hat, ist das doch ganz leicht.

nur erstmal bekannt und gut werden UND dann auch noch zahlungskräftige kunden finden klappt eben bei den meisten nicht.

2006-08-25 01:42:40 · answer #3 · answered by Jackhammer_Joe 4 · 0 0

.... dafür rennt dein Kumpel auch hinter jedem Auftrag her...

Nur kein Neid, brutto ist nicht gleich netto.....

Arbeitest du Vollzeit, in welcher Stadt? Denke in München wird mehr bezahlt....

2006-08-25 01:28:51 · answer #4 · answered by rolffine 7 · 0 0

weil es Spezialisten und Unternehmer (Einmann-Firma) sind
im Schnitt 40-80 Euro die Stunde

2006-08-25 01:26:36 · answer #5 · answered by kalyptus 2 · 0 0

Ich bin auch oft erstaunt wie groß der Unterschied ist. Eine Freundin arbeitet bei einer Consulting Firma und hat die hohen Preise mal so erklärt. In Wirklichkeit werden ja 2 Leute bezahlt. Einmal Sie, weil sie ja den Job vermittelt hat und dann der Typ der die Arbeit dann wirklich macht. Dazu kommt dan noch eine Ausfallspauschale, falls der Typ mal keine Arbeit hat. Bei längeren Aufträgen gibt es daher Massenrabatt.

Das coole bei Freelancern ist es halt, dass sie die beiden Jobs gleichzeitig machen und dann halt auch quasi 2 Gehälter kriegen. Der Nachteil ist halt, dass Freelancer iA nicht besonders gut organisiert sind und wenn sie nicht zufällig in beiden Jobs sehr gut sind, also dem Job suchen und dem Job machen, dann stehen sie insgesamt mit einem Minus da.

2006-08-25 01:52:22 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 1

so ist das leben. sag deinem chef, dass auch € 100,- die stunde willst, sonst kündigst du einfach und wirst auch freelancer.

2006-08-25 01:35:07 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 1

Das kommt drauf an was genau er macht. Nur weil er Freelancer ist bekommt er nicht soviel Stundenlohn. Wenn Qualifikation und Fachwissen in einem bestimmten Bereich groß genug sind können auch durchaus mehr als € 100.- bezahlt werden.
Allerdings mußt Du bedenken das man als Freelancer nicht jeden Tag 8 Std. Arbeit hat. Ausserdem sind die 100 Euro brotto, d.h. davon muß er noch Steuer, Krankenkasse und Pesionsversicherung bezahlen. Außerdem bekommt er kein Urlaubs-und Weihnachtsgeld und keine Fortzahlung bei Krankheit. Wenn man das so rechnet verdient er wahrscheinlich weniger als Du.

2006-08-25 01:34:45 · answer #8 · answered by lacy48_12 7 · 0 1

die Entlohnung ist abhängig vom Spezialisierungsgrad und vom Kundenkreis!

Zudem musst du sehen, wieviele Stunden denn ein Freelancer tatsächlich pro Woche bezahlt arbeitet!
Was nützen mir 100€ für eine Stunde, wenn ich dafür 4 Stunden unbezahlte Vorarbeit machen muss...
Wir sind auch im EDV-Bereich tätig, aber wir kennen niemanden (ausser absoluten Spezialisten), der das bekommt! Wir auch nicht...
Ausserdem: Lass Dir doch mal ne BWA zeigen, Sprüche kann jeder machen!

2006-08-25 01:32:12 · answer #9 · answered by Michael K. 7 · 0 1

Hallo,

das ist doch normal, ich kenne auch Leute, die so 250 Euro die Stunde brutto rechnen, aber Brutto ist nicht gleich Netto, man kennt ja den Staat.

Gruss Olli

2006-08-25 01:26:27 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 1

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