Lt. Statistik besitzt jeder (!!!) Deutsche ein Barvermögen (bar!!! also wirklich nur Geldvermögen, nicht Häuser oder sowas) von ca. 52000 Euro. Die Schulden sind da schon mit drin. Wer also 10000 Euro Schulden hat, hat schon mal 62000 Euro weniger als der "Durchschnitt".
Somit ist es offensichtlich, woher die Wirschaftkrise und die Arbeitslosigkeit kommt. Vor allem daher, dass die Reichen ihr Geld horten und nicht in Umlauf bringen.
Ein Gesetz, dass verplfichtet, das Geld auszugeben, würde Deutschland einen enormen Aufschwung bescheren.
Den Reichen würde das natürlich nicht gefallen...ebensowenig unseren Politikern, die habens ja auch meist "dicke".
Aber was meint ihr? Wie sollte man solch ein Gesetz formulieren, wenn man wüsste, dass es durchkäme?
2006-08-18
21:38:45
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11 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Politik & Verwaltung
➔ Recht & Ethik
@ otti
So hab ich das nicht gemeint. Mit Umlauf meine ich nicht den Umlauf über die Bank, sondern ein gezieltes Ausgeben-müssen für materielle Güter, die dann natürlich produziert werden müssen uns somit sehr viele Arbeitsplätze schaffen. Gespartes Geld schafft nur bedingt Arbeitsplätze. Und somit ist Umlauf nicht gleich Umlauf.
2006-08-18
21:54:14 ·
update #1
@ lemmingbabe:
Das Geld in den Firmen ist zuzuordnen.
Bei Einzelunternehmen gehört das Geld dem Unternehmer persönlich.
Bei Personengesellschaften gehört es den Gesellschaftern.
Und bei Kapitalgesellschaften gilt es als "angelegtes Geld" der Gesellschafter (Aktien sind. z. B. reine Kapitalanlagen).
Sich nicht mehr ins Zeug legen der Einzelnen ist doch okay....schafft Arbeitsplätze für andere.....und abwandern ist das kleinste Problem..das löst sich von alleine, wenn's in Deutschland Arbeit gibt und im Ausland nicht.
2006-08-18
22:07:51 ·
update #2
@ advicer
Ja klar...das ist die logische Volkswirtschaftslehre.
Das Problem an der Sache sind aber einerseits die Zinsen, die nicht produktionsfördernd sind und andererseits die Tatsache, dass auch bei 2 oder x-facher Verwendung des selben Geldes immernoch einer am Anfang sitzt, zu dem es vermehrt zurückfliessen muss. Theoretisch wird das Geld verbraucht..am Ende des Kreislaufs ist es aber immernoch unverbraucht und das auch noch vermehrt. Sowas funktioniert bedingt, wie ein Kettenbrief...aber irgendwann ist Ende.
2006-08-18
22:14:50 ·
update #3
So ein Gesetz ist nicht machbar. Möglich wäre eine Vermögenssteuer, die ab einem bestimmten Betrag 100% beträgt, dann müsste jeder, der z.B. mehr als zwei Millionen hat alles was mehr als zwei Millionen ist an den Staat bezahlen. Ich würde mir da dann keine Sorgen machen, dass der Staat das Geld nur wieder zur Bank bringt, der wird es ausgeben.
Jeder, der in den Bereich der 100%-Steuer kommt, wird dann natürlich versuchen, seinen Bargeldbestand zu reduzieren, indem er z.B. Aktien kauft oder Immobilien. Damit wäre dann aber der Volkswirtschaft auch nicht unbedingt gedient.
Ein Gesetz, dass jeder der viel Geld hat jährlich ein Auto aus deutscher Produktion kaufen muss oder vier Tonnen Raps ist nicht machbar.
2006-08-18 21:52:40
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answer #1
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answered by karlkiste 4
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hmh...vielleicht ein gesetz, das nur noch mädchen auf die welt gebracht werden, die machen das dann schon...nee, jetzt mal ohne spass: so ein gesetz wird es nie geben und das geld wird immer mehr gehortet,vor allem nächstes jahr, nach der mehrwertsteuer erhebung...so kriegt man deutschland (-s wirtschaft) schon kaputt...gratulation
2006-08-18 21:47:02
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answer #2
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answered by Zoey 3
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Die "Offensichtlichkeit", dass die derzeitige Wirtschaftskrise (welche überhaupt, im Moment sehe ich keine) vom "Horten" des Geldes kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Sicherlich würde das Ausgeben von mehr Geld für Konsum der Wirtschaft helfen. Dazu kann aber auch ganz einfach der Durchschnittsbürger seine Sparquote von 10% reduzieren.
Der Vorschlag, einen Verwendungszweck für Geld vorzugeben, kommt schon fast einer Enteignung gleich. Zwar sagt unser Grundgesetz in Art 14.2 Eigentum verpflichtet. Gleichzeitig ist aber das Eigentum gewährleistet und Enteignungen dürfen nicht entschädigungslos stattfinden. - Davon abgesehen erlauben es die Bareinlagen einer Bank überhaupt erst, Kredite an andere zu vergeben.
Es gibt keinen Grund, dass ein Reicher seinen (relativen) Reichtum noch mehr mit den nicht Vermögenden teilt, als er es ohnehin schon tut. Ca. 50% des Lohn- und Einkommensteueraufkommens wird von nur 10% der Steuerzahler aufgebracht, die schlechter Verdienenden 30% tragen zu nicht einmal 1% dazu bei. Sofern eine Gerechtigkeitsdebatte stattfinden soll, sollte hier klar gesehen werden, dass bereits eine erhebliche Subventionierung von oben nach unten stattfindet. Anstatt selbige weiter zu erhöhen wäre es wohl angebrachter, eine prozentuale Gleichverteilung anzustreben. Nehmen wir mal den gutverdienenden Single, der nicht nur um die 40% Steuern zahlt, sondern z.B. in einer gesetzlichen Krankenversicherung über 500.-(inkl. Arbeitgeberanteil) hinlegt. Der nicht so gut Verdienende, verheiratet, 2 Kinder, zahlt ink. Arbeitgeberanteil vielleicht 350.-, wobei er noch dazu absolut und prozentual weniger Steuern bezahlt. Er bekommt von der Krankenkasse für 4 Personen die selben Leistungen (d.h. pro Kopf zahlt der Singel ca. das Sechsfache), der Schulbesuch wird vom vermeintlich Reichen ebenso subventioniert wie die Sozialwohnung, in der die vier Leute leben. Die Liste lässt sich fortsetzen. Wenn ein Vermögender es sich erlaubt, ein Luxusprodukt zu kaufen, das 150000.- kostet, dann finanziert er damit nicht nur Arbeitsplätze sondern zahlt alleine an Mehrwertsteuer mehr, als die meisten Leute an Einkommensteuer in einem Jahr zahlen. Man kann also wirklich nicht sagen, dass relativ besser Verdienende oder gar Reiche nichts für die Allgemeinheit oder gar die Wirtschaft tun. Im Gegenteil sind es die Reichen, sofern sie nicht pleite machen, die Unternehmen gegründet haben und deshalb reich wurden und für andere Arbeitsplätze geschaffen haben.
Ein solches Gesetz hätte nur einen Effekt: Das Unternehmen Deutschland könnte zusperren.
Es steht jedem frei, Geld zu horten und damit reich zu werden, anstatt es auszugeben und sich zu verschulden und auf Pump zu konsumieren. Nur, weil viele Leute lieber ihr Geld ausgeben und (relativ) arme Schlucker bleiben, heißt das nicht, dass dies jeder tun muss.
2006-08-19 08:32:19
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answer #3
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answered by ramsjoen 6
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Hübsche Idee für einen kommunistischen Kapitalismus. - Ein solches Gesetz kommt niemals durch denn es verstieße gegen das Grundgesetz, welches Privateigentum unter Schutz stellt (GG Art. 14 (1)). Dazu gehört, daß auch der Staat Personen nicht zum Konsum oder zu Investitionen zwingen darf.
Oder soll der Staat die Reichen enteignen? Dann müßte er ihnen Entschädigung zahlen (GG Art. 14 (3)) - und woher dieses Geld nehmen: von den Reichen, um es ihnen wieder zurückzugeben?
2006-08-19 07:08:32
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answer #4
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answered by Deus ex Machina 7
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tschuldigung, aber wir leben glücklicherweise nicht in einem totalitären staat, wo man solche dinge staatlich anordnen kann!
dein einwand mag insofern zutreffend sein, als die verteilung des geldes in unserem system nach dem einfachen prinzip "zu geld kommt geld" funktioniert, aber die lösung für das problem ist viel komplexer, man kann nicht einfach ein gestz erlassen und dann wird alles gut, sondern man muss das system grundlegend ändern, eine möglichkeit wäre evtl das grundeinkommen für alle:
2006-08-18 23:42:43
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answer #5
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answered by Anonymous
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Deine Idee ist nicht ganz neu, es gibt schon lange Vorschläge, ein neues Geld einzuführen, dass man nicht horten kann (sog. Schwundgeld), weil es z.B. einfach jeden Monat 10% an Wert verliert, also ein Verfallsdatum auf jedem Geldschein.
Z.B. hat ein gewisser Silvio Gesell sowas vor 100 Jahren ausgearbeitet - eins der Probleme ist allerdings, dass es nicht funktioniert, weil sich die Funktion des Geldes im Kapitalismus nicht staatlich festlegen läßt - das führt nur zu noch ineffizienteren Planwirtschaften und staatlichen Zwangsmaßnahmen.
2006-08-18 22:46:41
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answer #6
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answered by Bodolino 3
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es ist halt so das die reichen immer reicher werden und die armen immer ärmer. es liegt an den zinnsen ein minus oder plus wird immer größer durch den zinnssatz. hätte ich vor 30 jahren schulden gemacht oder geld angelegt währe ich heute ........
währe ich reich, wollte ich auch nicht das jemant mein geld weg nimmt, wenn arm meine schulden aber immer.
die geschichte zeigt, das eine gesellschaft so wie wir heute sind keine haltwertzeit von 50 jahre hat. dann karmen meistens kriege.
statistigen sind meist beschönigt!
schade ne, wir schlittern voll in die kriese.
es leigt an der gesellschaft an uns etwas zu ändern aber wie durch gesetze? und das geld geht ins ausland!
2006-08-18 22:29:58
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answer #7
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answered by Herkules 2
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Es gibt wohl wenige, die ihr Geld unter dem Kopfkissen horten. Der Regelfall ist wohl, dass sog. "Barvermögen" auf Konten oder in Wertpapieren angelegt sind.
Das Kreditinstitut, das das jeweilige Konto führt, ist durch das Sparguthaben in der Lage, andererseits Kredite auszureichen. Diese Kredite werden konsumtiv oder investiv verwandt.
Solange keiner "auf einem Geldsack sitzt", ist sein Geld in den Wirtschaftskreislauf geflossen.
2006-08-18 22:06:16
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answer #8
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answered by Advicer 3
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Doch bei einer Reichensteuer wäre der Ehrgeiz zum Erfolg geschmälert, was wiederum viele dazu brächte sich erst gar nichts ins Zeug zu legen, oder gleich ins Ausland zu gehen. Und wie ist es mit Firmen? Die sind reich, das Geld ist keiner einzelnen Person zuzuordnen.
2006-08-18 21:58:03
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answer #9
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answered by Lemmingbabe 4
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REICHENSTEUER klingt doch
schon ganz gut, oder !!!
reichensteuer-ausgabe-gesetz !!!
2006-08-18 21:52:58
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answer #10
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answered by Pollyvision 6
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