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Der Grund dafür findet sich in der Geschichte und zwar in England. Es kommt aus einer Zeit, als sich dort noch Ritter zu Pferde bekämpften. Die meisten Ritter, wie auch die meisten Menschen sind Rechtshänder (Wäre übrigens mal ne interessante Frage für Yahoo Clever, warum dem so ist). Da demnach das Schwert mit der rechten Hand gezogen wurde oder die rechte Hand (der rechte Arm) führend war für eine Lanze, ritten sie bei Turnieren jeweils auf der linken Seite gegeneinander an. Diese Rituale hatten maßgeblichen Einfluss auf den damaligen Verkehr, Kutschen, Fuhrwerke und anderes Gefährt fuhren ebenfalls links aneinander vorbei. Dies hat sich bis in die heutige Zeit erhalten.

Auf dem Festland waren solche Ritterspiele nicht in dem Maße Trend gebend und hatten keinen solch großen Einfluss auf das gewöhnliche Leben, weshalb es nicht als Vorbildfunktion als nachahmenswert empfunden wurde.

Generell kann gesagt werden, dass in allen Länder, in denen England mal Besatzungsmacht war, der Verkehr auf der linken Seite abläuft.

England, Australien, Neuseeland, Hongkong, Malaysia, Singapore um nur einige zu nennen. Allerdings haben auch Staaten, die nicht unter englischer Besatzung standen, Linksverkehr, wie z. Bsp. Thailand und Japan.

2006-08-16 21:23:35 · answer #1 · answered by Paiwan 6 · 0 0

Je nach Zeit, Gegend und Tradition kann ein Reiter oder Kutscher die Zügel mit der rechten, der linken oder beiden Händen halten. Fuhrwerke können vom Fahrzeug aus gelenkt, zu Fuß am Zügel oder durch einen Reiter auf einem der eingespannten Pferde oder Ochsen geführt werden.

Bei Linksverkehr vermeidet man beim Entgegenkommen zweier Fuhrwerke zwischen Zugtiere und Wagen zu geraten, während die Zugtiere die Mitte benutzen. Gegner dieser Erklärung argumentieren, dass sich für diese Art der Führung der Rechtsverkehr besser eigne, da so der Führer bequemer in der Mitte der Straße gehen und das Zugtier bei Gegenverkehr effektiver an den Straßenrand abdrängen kann und dabei die kritische, kollisionsgefährdete Wagenseite zum Gegenverkehr hin besser im Auge behält.
Bei vom Wagen aus gesteuerten Fuhrwerken saß der Fahrer auf der rechten Seite, damit seine knallende Peitsche nicht die Passagiere traf, denn dazu musste er nach hinten ausholen. Er fuhr deshalb möglichst weit links, von wo aus er entgegenkommenden Verkehr besser sehen konnte.
Anders bei Fuhrwerken, bei denen der Fuhrmann auf einem der Zugtiere ritt: in diesem Fall musste der Reiter auf dem hintersten linken Tier reiten, um die anderen Pferde mit seiner Peitsche kontrollieren zu können; die bevorzugte Straßenseite für Fuhrwerke war deshalb rechts.

Die Wahl von Rechts- oder Linksverkehr ist wahrscheinlich auf die jeweils verbreitete Form der Fuhrwerke zurückzuführen. Im Frankreich der Revolutionszeit dominierten berittene Gespanne, und die Regierung Robespierres erließ ein Gesetz, das in Paris Rechtsverkehr vorschrieb. Napoleon erweiterte dieses Gesetz auf Militärfahrzeuge, der übrige Verkehr hatte sich dem anzupassen. Das napoleonische Frankreich hat dann im Gefolge seiner Eroberungen in weiten Teilen Europas den Rechtsverkehr eingeführt. Nach Napoleons Niederlage blieben die meisten Länder beim Rechtsverkehr.

Über den Ursprung von Links- und Rechtsverkehr gibt es viele Legenden, die durch historische Quellen nicht gesichert sind:

Die Begegnung Bewaffneter auf einer Straße wird gerne als Erklärung für den Linksverkehr herangezogen: Danach ist es wegen der überwiegenden Rechtshändigkeit des Menschen sicherer, sich mit der bewaffneten, rechten Seite, also im Linksverkehr, zu näheren, um einen potentiellen Angriff effektiver abwehren zu können. Was aber ist, wenn die Gefahr seitlich, aus dem die Straße begleitenden Gebüsch droht? Das spricht wieder für Rechtsverkehr.
Andererseits kämpften Ritter in Ritterturnieren im Rechtsverkehr. Sie ritten also mit ihren linken Schultern aneinander vorbei und richteten die rechts getragenen Lanze über den Hals des Pferdes nach vorne links auf den Gegner. Dazu gibt es zeitgenössische Abbildungen.
Streitwagen kämpften aus dem gleichen Grund im „Linksverkehr“, da der Streitwagenlenker oder der mitfahrenden Kämpfer die Waffe mit der rechten Hand auf der rechten Wagenseite geschickter einsetzen konnten. Trotz dieser Theorie verliefen aber die Wagenrennen im antiken Rom im Circus Maximus links herum. Die Relevanz dieser Beobachtung für alltäglichen Straßenverkehr ist aber gering: Im Circus Maximus gab es keinen Gegenverkehr.
Das Besteigen eines Pferdes fällt einem bewaffneten Krieger, der das Schwert links am Gürtel trägt, auf der linken Seite des Pferdes wesentlich leichter.
Ein Reiter, der sein Pferd auf der linken Straßenseite „geparkt“ hat, kann gefahrlos vom Straßenrand her aufsteigen, ohne vom Straßenverkehr „erfasst“ zu werden. Jedenfalls besteigt man noch heute Pferde – und Fahrräder – traditionell von links.
Napoleon habe in Frankreich den Rechtsverkehr eingeführt, weil sich die rechts getragenen Hellebarden seiner Truppen beim Linksverkehr immer verhakten. Hellebarden aber waren zu Napoleons Zeiten keine Militärwaffen mehr.
Das Rechtsfahrgebot Napoleons komme daher, dass Napoleon Linkshänder war.
Napoleon habe gewollt, dass - mit Hilfe der von den Montgolfier-Brüdern neu erfundenen Heißluftballons - die französischen Truppen beim Marschieren gut erkennbar wären. Alle anderen Truppen marschierten links. Also habe Napoleon befohlen, dass seine Truppen rechts marschieren. Die Anzahl der Ballonbeobachtungen französischen Militärs dürfte sich aber in engen Grenzen bewegt haben.
Europaweit habe aufgrund eines päpstlichen Dekretes aus dem Jahr 1300 Linksverkehr geherrscht. In Auflehnung gegen den Papst sei in einigen Ländern der Rechtsverkehr eingeführt worden. Ein solches päpstliches Dekret existiert aber nicht. Im Gegenteil erließ Papst Bonifazius der VIII. im Jubeljahr 1300 eine Anordnung für Pilger auf der St.-Angelo-Brücke, die sich auf dem Weg zum Petersdom befanden, sich auf der rechten Seite zu halten.

2006-08-17 05:00:42 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

Darum fahren wir rechts...
... und die Briten links
Fast überall auf der Welt herrscht Rechtsverkehr. Nur 58 Länder lassen ihre Autos links auf der Straße fahren. Warum ist das so? Warum gibt es unterschiedliche Verkehrsführungen? Die "Kleine Anfrage" weist Sie in die richtige Richtung.


Darum fahren wir rechts und die Briten links
"Erst nach links schauen, dann nach rechts - und anschließend zur Sicherheit noch einmal nach links." Mit diesen Merksatz haben wir schon in der Grundschule beigebracht bekommen, wie wir sicher eine Straße überqueren können. Dabei haben wir gleichzeitig auch gelernt, dass der Verkehr immer auf der rechten Straßenseite fährt. Das gilt natürlich nicht weltweit. In knapp 60 Ländern gilt nämlich nach wie vor Linksverkehr und dort könnte der schlaue Schulmerksatz mehr als böse Folgen haben. Warum gibt es eigentlich keine einheitliche Verkehrsführung für alle Länder? Schließlich haben weder der Linksverkehr oder der Rechtsverkehr irgendwelche besonderen Vorzüge, die sie unersetzlich machen würden. Die User von wdr.de haben sich für die "Kleine Anfrage" auf Spurensuche begeben und herausgefunden, warum eigentlich rechts und links gefahren wird.


Rechts gehen als Vertrauensbeweis

Der Schild wurde links gehalten, die Waffe mit rechts geführt.
Wolfgang Fröde machte in seinem Gästebuch-Eintrag die früher unsicheren Zeiten dafür verantwortlich, dass sich so häufig der Rechtsverkehr durchgesetzt hat. Er vermutete: "Da im Allgemeinen die rechte Hand die Waffenhand war, hatte man sich dazu entschlossen, als vertrauensbildende Maßnahme den Rechtsverkehr vorzuziehen. Die passierenden Reiter begegneten sich so mit der ungefährlicheren linken Seite. Im Falle eines beabsichtigten Angriffs musste somit erst angehalten und gewendet werden." Eine ähnliche Erklärung hatte auch Dieter Lüders für den britischen Linksverkehr parat. Dort ging es offensichtlich etwas kriegerischer zu: "Ritter in England bewegten sich zum Selbstschutz auf der linken Straßenseite. Ihre Schwerter trugen sie links und zogen sie mit der rechten Hand. So standen sie bei einem Angriff günstiger."


Extrawurst für England

Wird hier die Tradition der alten Römer fortgesetzt?
Ein anonymer User war allerdings fest davon überzeugt, dass es eigentlich keinen plausiblen Grund für einen linksführenden Verkehr gibt. Er war sicher, dass dahinter reiner britischer Aktionismus steckt: "Eigentlich geht es den Briten nur darum, sich vom Rest Europas abzuheben. Deshalb führte man dort Meilen, Yards und Fuß ein [und] fährt auf der linken Seite." Das wollte Seppel aber ganz schnell widerlegen. Er führte ein Beispiel an, das beweisen soll: Der Linksverkehr entstand lange vor dem Rechtsverkehr. Das Fahren auf der linken Straßenseite gibt es demnach "schon seit zirka 2.000 Jahren bei den Römern und wurde mit ihnen entsprechend verbreitet. Es hängt damit zusammen, das früher viele Fuhrwerke zu Fuß begleitet wurden und da der Großteil Rechtshänder war, ging man links vom Pferd."


Mantafahrer Napoleon?

Napoleon führte den Rechtsverkehr gesetzlich ein.
Bei vielen Gästebuch-Kommentaren zeichnete sich ab, dass die wdr.de-User auch Napoleon eine tragende Rolle bei der Entstehung des Rechtsverkehrs zukommen lassen. So schrieb Tom Volgger: "Eigentlich war Linksverkehr, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind und auf den Streitwagen und im Kampf das Schwert somit rechts geführt wurde. Bis Napoleon kam. Der war Linkshänder und krempelte das Ganze um." Ein namentlich nicht genannter User hatte gelesen, dass die Linksverkehrsführung "wegen seiner Angewohnheit, den linken Arm anzuwinkeln" entstanden ist. Angeblich "weil er dabei seinen Arm auf die Kutschentüre legen konnte." Das ist aber genau so unbewiesen wie seine Vermutung, dass "die Mantafahrer das in abgewandelter Form übernommen haben."


Des Rätsels Lösung

Egal, ob rechts oder links - Stau gibt es leider immer.
Der Linksverkehr in England ist wirklich auf die Zeit der Ritter zurückzuführen. Diese hielten die Zügel der Pferde in der linken Hand und führten das Schwert mit rechts. Um nun im Kampf zu bestehen, mussten sie dem Gegner von links entgegenreiten, um gezielt zum Schlag ausholen zu können. Diese Regelung setzte sich damals durch und wurde auch nie mehr geändert. Vielmehr wurden später sämtliche britische Kolonien ebenfalls angehalten, den Linksverkehr einzuführen. Beim Rechtsverkehr liegt der Ursprung offenbar in der Binnenschifffahrt. Hier wurde schon lange rechts gefahren, damit sich die Ruder der entgegenkommenden Schiffe nicht mit den eigenen verhakten. Diese Regelung wurde auch für den Landweg übernommen. Kutschen und Gespanne fuhren nun ebenfalls rechts. Der Kutscher auf dem Bock hielt sich auf seinem Wagen aber ganz links, um möglichen Gegenverkehr frühzeitig sehen zu können. Gesetzlich festgeschrieben wurde der Rechtsverkehr aber wirklich durch Napoleon und Robespierre. Sie legten offenbar willkürlich fest, dass sich jeder rechts halten musste. Mit dieser einheitlichen Regelung sollte verhindert werden, dass das Militär im Kriegsfall durch ein Verkehrschaos aufgehalten würde.

2006-08-17 04:19:07 · answer #3 · answered by Diopsid 6 · 0 0

Damit die Hersteller ihre Ausschuss-Produkte mit Lenkrad auf der falschen Seite auch noch verkaufen koennen.

2006-08-17 04:06:23 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

in sehr wenigen Laendern wird links gefahren, mir sind folgende bekannt, Autralien, Thailand und England.

In Thailand fahren sehr viele gerade, wo sie wollen, denn viele haben sehr oft keinen Fuehrerschein

hier ein ganz kleines Beispiel warum!!
Ein sehr interessantes Thema –
wie mache ich in Thailand den Fuehrerschein ?

Ich benoetige 2 Passbilder und 500 Bath in bar.
Nun gehe ich zum Landratsamt und stelle den Antrag.
Im Anschluss daran muss ich ein Videofilm ueber den Strassenverkehr anschauen,
dieser geht etwa 3 Stunden. Danach wird die schriftliche Pruefung abgenommen,
Habe ich Fehler, so werden sie von dem netten Pruefer korrigiert.
Es geht nun weiter zur praktischen Pruefung,
Bin ich nicht schon mit dem eigenen Auto gekommen, so zahle ich 100 Bath fuer die Benuetzung des Fahrzeugs, das der Pruefer zur Verfuegung stellt.
Ich setze mich in das Fahrzeug, starte es und fahre 30 Meter gerade aus, dann um eine Kurve, es folgt eine weitere Kurve.
Nun fahre ich 20 Meter rueckwaerts, natuerlich alles auf dem Betriebshof.
Ich steige aus und hole meinen Fuehrerschein am Schalter ab. !!!

Gute Fahrt !!!!

2006-08-17 04:05:26 · answer #5 · answered by Manfred V 5 · 0 0

Weil es auf der Welt keine einheitlichen Regeln dafür gibt!

Jedes Land hat quasi seine eigenen Verkehrsregeln.

2006-08-17 04:04:33 · answer #6 · answered by Anne 7 · 0 0

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