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Analysiert mir bitte, warum ein Junge im Alter von 8 oder 9 Jahren auf zärtliche Umarmungsversuche seiner Mutter wie folgt reagiert:
"Laß das, dafür hast du Vati."
Wenn ihr Details braucht, fragt bitte nach.
Bezogen auf die frühkindliche Entwicklung, um später eine gesunde Beziehung zu führen, wären mir gute fundierte Erklärungsversuche wichtig.
Dieser Junge ist heute ein Mann über 40, der beziehungsunfähig ist und keine Nähe zuläßt.
Ist diese Aussage der Norm entsprechend oder steckt da eine komplizierte Mutter-Vater-Sohn- Bindung dahinter?
Was fällt euch dazu ein?

2006-08-15 19:29:49 · 16 antworten · gefragt von DieGewissenhafte 2 in Sozialwissenschaft Psychologie

So "fundiert", dass es keiner beantworten kann, will ich es nun nicht.
Schreibt einfach eure Gedanken dazu auf!

2006-08-15 19:41:03 · update #1

Was die kritischen Aussagen anbetrifft:
Es geht vorrangig darum, weshalb er sich bei Abwehr der Zärtlichkeiten seiner Mutter ausgerechnet auf seinen Vater bezieht.
Das machte mich stutzig.
Deshalb wird er als Mensch ja nicht auf die eine Aussage reduziert.
Ich versuche nur herauszufinden, ob es sein kann, daß seine Bindungsängste aus einer komplizierten Mutter-Vater-Sohn- Beziehung herrühren könnten.
Er würde selbst niemals zu einem Therapeuten gehen, weil er bei sich keinerlei Probleme erkennt.
Deshalb soll dies hier auch kein Ersatz für ein psychologisches Gespräch sein, sondern nur das Interesse daran, ob bestimmte Aussagen von 9-jährigen Jungen der Norm entsprechen oder eher nicht.

2006-08-15 20:08:41 · update #2

Übrigens...er und ich befinden uns in Trennung und für mich würde es sehr viel Aufschluß über mich selbst geben, wenn ich wüßte, was mit ihm los ist.
Er weinte auch oft, wenn es darum ging, daß er nicht so eine Beziehung wie seine Eltern führen wollte, leider sagte er nie, was für eine Beziehung sie führten.
Nachbohren ist nicht mein Ding und ich dachte, vielleicht läßt sich z.B. aus so einem Satz wie ihn seine Mutter mir erzählte, irgendetwas ableiten.
Also bitte keine Hiebe. ;o)

2006-08-15 20:28:47 · update #3

@Claudi
Er ist bei "Zärtlichkeiten geben" sehr gehemmt und zurückhaltend.
Wenn er zärtlich war, dann klammerte er eher mit dem ganzen Körper oder hielt sich an meiner Hand fest.
Im Großen und Ganzen mag er Berührungen sehr, gibt aber keine zurück.

2006-08-16 03:39:53 · update #4

Übrigens:
Auf einige Aussagen mal die Antwort, er WIRD sein Leben nicht selbst in die Hand nehmen.
Er hinterfragt sich nicht.
Ich suche für mich einfach nur nach Erklärungen und es hat mich auch interessiert, ob das Wort "Ödipus" fällt.
Er hat allerdings so gut wie nie Kontakt zu seiner Mutter, sie zu ihm auch sehr selten.
Wenn sie jedoch zusammentreffen, merkt man das unsichtbare Band zwischen ihnen.

2006-08-16 03:42:29 · update #5

16 antworten

Du möchtest "gute fundierte Erklärungsversuche ".....


da wirstdu hier viele "Versuche" erhalten.

Solltest du einmal "gute fundierte Erklärungen" wünschen..... frage einen Psychologen ( bzw. lass diesen Mann fragen )
---------------------

Gut also nicht so „fundiert“ :- )

Diese Aussage des 8jährigen ist zunächst einmal absolut normal ( bis auf die Tatsache, dass es etwas spät war – meist ist dies „Abgrenzung bzw. neue Identifikation“ im Alter von 6/7.

Es ist die Entwicklungsphase der Geschlechterindentifizierung, bei der sich der „Sohn“ normalerweise von der „Mutter“ komplett lösen
muß, um sich ihr neu als „kleiner Mann“ zu nähern, der in ihr auch die
Frau sieht.
Da dieser Schritt nicht von heute auf morgen geht, braucht es von der Mutter viel Einfühlungsvermögen wann sie als Frau und wann als Mutter gefragt ist, zu der er zwischendurch wieder als kleiner Sohn kuscheln kommt. Eine gute Mutter ist für ihren Sohn als nährende Mutter da - gleichzeitig kann sie ihm auch als erotisch, sinnliche Frau ein Gegenüber sein und seinen Weg vom Jungen zum Mann mit Freude begleiten.


Im Vater sieht er einen Mann, der seine erwachsene männliche Sexualität mit seiner Frau teilt, aber in seiner männlichen Potenz nicht abhängig ist von ihr. Also zunächst auch einen Rivalen und zwar einen „stärkeren“, da der Vater nicht mit dem „kleinen Sohn“ in Rivalität steht, sondern mit em „kleinen Mann“.

Somit wäre diese Aussage „Lass da, dafür hast du Vati“ die erste normale Eifersucht des „kleinen Mannes“ und wirklich normal.

Daher kann diese Aussage alleine nicht Ursache der Beziehungsunfähigkeit sein, sondern maximal im Zusammenhang mit der „Weiterentwicklung“ ( also, wie damals damit umgegangen wurde )stehen.

2006-08-15 19:37:49 · answer #1 · answered by A*n*n*a 6 · 3 1

Ich denke mal das ein Junge mit ca 8-9 auch schon Hormonschwankungen hat wie das Mädchen auch haben.Dann sind Mädchen sowieso doof und dann noch von Mama geküßt werden?Das geht gar nicht.
Vielleicht wurde der Mann als Kind selten in den Arm genommen,oder seine Mutter hat selten mit ihm gekuschelt.Vielleicht haben die Eltern sich auch ständig gestritten sich dann sogar scheiden gelassen.Das brennt sich in eine Kinderseele ein.

2006-08-15 20:58:00 · answer #2 · answered by Nicole 4 · 2 0

Ich frage mich, warum Männer oft als 'Beziehungsunfähig' hingestellt werden. Kann sein, dass Männer oft einfach nur 'Bezeihungsunwillig' sind?

2006-08-15 20:07:19 · answer #3 · answered by Lemmingbabe 4 · 3 1

Na, das kommt wohl etwas spät. Aber es ist nie zu spät, vorausgesetzt, der Mann fühlt sich nicht wohl in seinem Harnisch und möchte gerne raus. Er sollte wirklich seine Beziehung zu seinem Vater beleuchten, und dann die deswegen enttäuschten Besitzansprüche zu seiner Mutter.
Warum das so war, dass der Junge so reagiert hat, ist vielleicht gar kein so schwerwiegender Vorfall gewesen. Dass das damals nicht zum Thema der Eltern wurde, schon eher.
Der Junge fühlte sich ausgeschlossen. Das kann am leichtesten bei Einzelkindern passieren, wenn die Eltern glücklich miteinander sind, und das Kind dabei nicht wirklich integrieren in die Beziehung, weil sie die Situation nicht wirklich erfassen.

2006-08-15 19:43:26 · answer #4 · answered by sunny longbow 3 · 2 0

Möchtest du die Ödipusstory hören? Das wäre zumindest eine fundamentale Theorie mit freudscher Unantastbarkeit... Aber darüber gibts schon zuviele Diskussionen...

2006-08-16 00:43:29 · answer #5 · answered by Anonymous · 1 0

Seltsam - ich werde den Eindruck nicht los, dass diese Worte (aus welchen Gründen auch immer!!!) diesem ehemaligen Jüngling in den Mund geschoben worden sind!

2006-08-19 02:07:43 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

ich fasse es nicht - was soll denn bitte ein einziger satz in der kindheit für eine aussagekraft haben im bezug auf die spätere beziehungsfähigkeit bzw. auf die eltern-kind-beziehung? und was gibt es denn da bitte zu analysieren? warum glaubst du wohl dauern psychoanalytisch orientierte psychotherapien ein - zwei jahre, manchmal noch länger? es gibt übrigens einen schönen satz in der szene: du kannst nur jemanden therapieren (bzw. analysiseren) der anwesend ist, jemanden dritten über jemand zweiten, der noch dazu völlig subjektiv ist, das geht gar nicht!

selbst wenn es nicht der norm entspräche - was bitte schön sagt das denn aus? dass er nicht normal ist? ist es das, was du hören wolltest?! findest du das nicht ein bisschen arm?

woher willst du denn wissen, dass dieser mann beziehungsunfähig ist? was qualifiziert dich, eine solche diagnose zu stellen? und wo ist dein anteil daran, dass diese beziehung gescheitert ist - es haben immer beide ihren anteil daran...

2006-08-18 07:40:06 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Spontan fällt mir ein, dass ein Kind, das "zärtliche Umarmungsversuche" der Mutter zurückweist, diese Zärtlichkeiten wahrscheinlich schon zu oft bekommen hat.
Eine "normale" Mutter gibt nur soviel Zärtlichkeit, wie das Kind es mag. Die Mutter sollte schon auf die erste Scheu des Kindes reagieren, daher kann diese Zurückweisung eigentlich nicht auftreten.
(Das obige habe ich geschrieben, bevor ich Deine Erläuterungen las. Ja, "Ödipus" könnte es gewesen sein, so etwas ähnliches dachte ich mir)

2006-08-17 11:00:24 · answer #8 · answered by Klaus G 4 · 0 0

Hallo,
Ich denke das dieser Junge eine gewisse Eifersucht gegenüber des Vater`s hatte und vieleicht auch diese Zärtlichkeiten ablehnend entgegen tritt weil er vieleicht in einer ungünstigen Situation den Eltern zugesehen hat und ein Trauma dadurch erlebt hat. Meine Frage dazu ist wie ist er wenn er zärtlich ist hat er dabei auch Probleme?

2006-08-16 02:01:40 · answer #9 · answered by ~â?¥á?¦â?¥ ~Claudia "Ein En 4 · 0 0

Ich lese hier nur.....ich schätze, ich vermute, ich nehme an.....was soll das? Der Mann ist jetzt 40 Jahre alt , er kann selbst, wenn er Leidensdruck verspürt zum Psychologen gehen.
Die Zeit ist vergangen, du kannst die Dinge nicht nachträglich verändern, du hast keine Schuld daran, dass er ist wie er ist.
Er muß sein Leben selber in die Hand nehmen.

2006-08-16 00:48:22 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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