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Überall werden einem Käufe auf Kredit und Kredite angeboten. Da ist man schnell überschuldet. Wie kommt man aus der Schuldenfalle?

2006-08-14 23:38:13 · 24 antworten · gefragt von Anonymous in Wirtschaft & Finanzen Persönliche Finanzen

24 antworten

Raus aus den Schulden - Aber wie?

Schulden sind eine heikle Angelegenheit. Keiner spricht darüber, aber viele haben sie. Jeder siebte Haushalt hat sich seinen Wohlstand geliehen. Hier erfährst du, wie du eine Überschuldung vermeidest und wo du Hilfe bekommst, wenn nichts mehr geht.


Schulden sind nicht gleich Schulden
Viele Menschen sind verschuldet. Zum Beispiel mit Krediten für Wohnungseinrichtungen oder Autos. Allerdings wird hier ganz klar unterschieden:

Verschuldung: Das bedeutet, dass man alle Forderungen in absehbarer Zeit tilgen kann.

Überschuldung: Hier sind die monatlichen Gesamtausgaben höher als die Summer aller Einnahmen. Die Forderungen lassen sich nicht mehr begleichen.

Wie kommt es zu Schulden?
Der klassische Fall ist der einfache Ratenkredit. Hier geht es noch nicht einmal um große Dinge wie ein Haus. Es reichen schon kleinere Finanzierungen für Fernseher, Waschmaschine, Versandhäuser oder ähnliches. Die Summe macht es aus. Natürlich können es auch unvorhergesehene Ereignisse wie Scheidungen oder Krankheit sein.
Der erste "Meilenstein" auf dem Weg in die Schuldenfalle ist übrigens fast immer der Dispokredit.

Wie kann man eine Überschuldung vermeiden?
Die folgenden Ratschläge klingen allgemein, sind aber die einfache Wahrheit. Bevor du irgendwelche Verpflichtungen eingehst, ...
... rechne genau nach, welche finanziellen Belastungen damit monatlich auf dich zukommen.
... stelle deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Nur so lässt sich erkennen, ob die Situation kontrollierbar bleibt.

Am besten ist immer noch ein Haushaltsbuch. Erst damit erkennen viele Menschen, dass sie mehr ausgeben als einnehmen.

Rechne mit unvorhersehbaren Ereignissen
Das solltest du nie außer acht lassen. Was ist, wenn eine teure Autoreparatur ansteht? Oder eine Mieterhöhung? Schöpfe deinen finanziellen Spielraum deshalb nie bis zur Grenze aus.

Wichtig: Stecke nicht alles Geld in die Schuldentilgung. Lege immer einen kleinen Teil beiseite, auch wenn es nur 30 Euro im Monat sind.

Was Experten empfehlen
Nach dem Abziehen aller Miet- und Ratenzahlungen sollte ein Single noch etwa 500 Euro zum Ausgeben haben, Verheiratete mindestens 700. Ansonsten droht langfristig die Überschuldung. Für jedes Kind müssten außerdem mindestens 155 Euro monatlich einkalkuliert werden.

Was tun, wenn nichts mehr geht?
Auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken und deine Probleme verdrängen. Hol dir Hilfe bei Profis!

Wo gibts Hilfe?
Ganz wichtig: Wenn du tief im Schlamassel steckst, ist irgendein Sofortkredit niemals eine Lösung. Hilfe bekommst du bei Schuldnerberatungen. Alle bekannten Wohlfahrtsverbände bieten sie an. Die Schuldenprofis sind immer verschwiegen und diskret. Und: Eine seriöse Schuldnerberatung kostet dich keine Gebühren.

Was machen Schuldnerberatungen?
Meist wird bei einem Gespräch zunächst die Lebenssituation analysiert, um so mögliche Lösungswege erarbeiten zu können. Das setzt natürlich die aktive und zuverlässige Mitarbeit des Betroffenen voraus. Der Berater hilft auch dabei, die Finanzen einzuteilen und einen Haushaltsplan zu erstellen. Im Ernstfall wird er auch helfen, mit den Gläubigern zu verhandeln.

Aber...
Eine einfache und schnelle Lösung können auch Schuldnerberatungen nicht bieten. Die gibt es bei solch akuten Finanzproblemen nicht. Langfristig schaffst du es nur, wenn du dein Leben radikal umstellst. Am besten professioneller Hilfe.

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Links

1. www.schuldnerberatung.de Adressen und Telefonnummern der Schuldnerberatungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
2. www.bmfsfj.de Bundesfamilienministerium: Tipps im Umgang mit Banken bei Überschuldung und jede Menge weitere Hinweise
3. www.freenet.de Private Insolvenz als letzter Ausweg

2006-08-15 01:25:49 · answer #1 · answered by Diopsid 6 · 2 1

Eben nicht mehr diese Ratenkäufe machen. Lieber sparen und erst dann was kaufen, wenn man es sich in bar leisten kann.

2006-08-15 06:43:02 · answer #2 · answered by Nicole K 4 · 2 0

alle vorangegangenen tipps sind natürlich sinnvoll, aber eine überschuldung ist selten geplant, daher kommt die aussage..."haushaltsbuch führen und sparsam leben...bla bla " warscheinlich etwas zu spät/deplaziert ...no offend to anyone!!

wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist kann die schuldnerberatung natürlich ein toller ansatz sein, die jedoch sind aufgrund der schuldnersituation in .de recht gut aus- bzw. überlastet und du kannst mit wartezeiten von bis zu mehreren monaten rechnen...

hier mal ein tipp, für den ich sicherlich harsche kritik ernten werde... sei es drum ;-)

wenn du einigermaßen selbstsicher bist, kannst du dich mit deinen gläubigern vergleichen. soll heißen, daß du ein schreiben aufsätzt, daß ungefähr so lautet...

"
an gläubiger xyz

sehr geehrte damen und herren.

sicherlich haben sie bemerkt, daß ich meinen zahlungsverpflichtungen (seit einiger zeit) nicht mehr nachgekommen bin. um nun eine eidesstattlich versicherung zu verhindern biete ich ihnen folgenden vergleich an:
(alternativ auch "ich habe beim AG heimatstadt am 29. februar eine eidesstattlich versicherung der zahlungsunfähigkeit leisten müssen. jedoch biete ich ihnen folgenden vergleich an:")

ich schulde ihnen 1000 euro (z.b.) mein einkommen beläuft sich derzeit auf 985 euros (nachweis!! (pfändungsfreigrenze))
ich biete ihnen 300 euro an (eine summe zwischen 10 und 30 % kann aber auch nach oben und unten variieren)
diesen betrag stunden sie zinsfrei zu 10 monatsraten zu je 30 euro.

bitte teilen sie mir ihre antwort bald möglichst mit, damit ich sie bei der zahlung meiner anderen gläubiger berücksichtigen kann.
(oder ähnlich. wichtig ist nur, daß du sie darüber informierst, daß es noch andere gläubiger gibt...)

gruß und kuss

ihre gläubigerin"

sicherlich nicht ganz schön, und sicherlich kocht das blut des "kleinen handwerkers", aber in der regel hat man "echte" schulden meißt bei großen konzernen *1. diese werden dann meiß recht kooperativ, wenn sie "ev oder privatinsolvenz" lesen. das liegt daran, daß bei insolvenzen die gläubiger das insolvenzverfahren bezahlen müssen. normalerweise kommt da eh nicht viel gescheites bei raus. also nehmen die mit, was sie kriegen können.

das ganze kling zwar ziemlich "verrucht", ist aber gängige praxis bei firmeninsolvenzen. da wird oft sogar nur 5% als vergleich angeboten.

*1. solange die dtag miliardengewinne in der jahreshauptversammlung ausweist und 20k arbeitsplätze streicht hätte ich da gar kein schlechtes gewissen. (entschuldige, wenn das etwas veraltete informationen sind, ich lebe zur zeit im ausland... (nicht wegen schulden ;-)



so, und nach mir die sinnflut :-)

n

2006-08-16 15:42:51 · answer #3 · answered by niels h 1 · 1 0

Ein Weg wäre ein Haushaltsbuch zu führen und die regelmäßigen Ausgaben dort festzuhalten. Dann kann man einen Finanzplan aufstellen in dem man sich ausrechnet was man verdient, was an Fixkosten draufgeht, was man laut Haushaltsbuch sonst so ausgibt und was übrig bleibt (meist nix).

Dann kann man Prioritäten setzen und gewisse - weil nicht so begehrte - oder sogar unnötige Dinge streichen.

Auf Kleinkredite sollte man möglichst verzichten. Ein großer Kredit für z.B. ein Auto ist überschaubar. Man weis wie viel man im Monat dafür fix abdrücken muss und wie lange es dauert. Aber fünf, zehn oder mehr Kleinkredite mit 15,- Euro für die Küchenmaschine und 25,- Euro für den Fernseher und 19,- Euro für die CD-Sammlung summieren sich zu einer wahren Falle. Da hilft aber nur konsequent zu sein und etwas eben nur dann zu kaufen wenn man es auch sofort bezahlen kann.

Steckt man in der Schuldenfalle sollte man ohne sich zu schämen so schnell wie möglich zu einer Schuldenberatung gehen. Die guten sind kostenlos. Die Gebührenpflichtigen sind meist Abzocker. Die Schuldenberatung hat zwei massive Vorteile:

1. Die können einen wirklich professionell beraten und unterstützen.

2. Die können die Gläubiger anschreiben und entweder einen Vergleich oder zumindest eine geänderte Ratenzahlung vereinbaren. Wenn man selbst an seine Gläubiger schreibt werden die sich meist nicht weiter damit beschäftigen.

Wichtig beim Gang zur Schuldenberatung: Lege wirklich alles offen. Wenn man hier etwas zurückhält, sei es aus Scham, aus Schusseligkeit oder aus Dummheit, ist meist das ganze Vorhaben für die Katz'.

2006-08-15 17:44:36 · answer #4 · answered by Sebastian W 3 · 1 0

Tilgung und Konsumverzicht

2006-08-15 16:44:10 · answer #5 · answered by Advicer 3 · 1 0

Ging meinem Freund auch so... er hat bei allen Ratenzahlung ausgemacht und kam mehr oder weniger Glücklich an einen größeren Geldbetrag um seine Schulden zu begleichen.

Das Wichtigste: Nicht den Kopf in den Sand stecken und die ganzen Mahnschreiben nicht unbeachtet lassen! Mit den Gläubigern in Verbindung setzen, Ratenzahlung oder Aussetzung vereinbaren. Offenheit und der Wille zur Schuldenbegleichung wirken Wunder!

2006-08-15 14:12:15 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 0

Am besten du suchst einen Schuldenberater auf, der hilft dir dann aus den Schulden raus zu kommen, oder du sparst wie ein Verrückte und kaufst dir dann erst was.

2006-08-15 08:49:21 · answer #7 · answered by Jule 2 · 1 0

ich würde mal sagen keine schulden mehr machen und zur schuldnerberatungstelle gehen und die helfen dir weiter doch dann must du das tun was sie sagen . und zwar keine mehr machen und nach 7 jahre bist du befreit von den schulden ... ein typ von mir mach den ersten schriet und erkundige dich .. ;-)

2006-08-15 07:53:32 · answer #8 · answered by Maria S 1 · 1 0

Die beiden Fragen, wie man reich wird und wie man von seinen Schulden runter kommt, haben die gleiche Antwort: weniger ausgeben als man einnimmt. Mit dem Differenzbetrag Schulden tilgen und dann Vermögen aufbauen.

Zunächst sind m.E. zwei Fragen zu klären:
1. Liegt ein (behandlungsbedürftiges) zwanghaftes Konsumverhalten vor (z.B. Kaufsucht oder eine Sammelmanie o.ä.), oder hat die fragliche Person nur niemals gelernt mit Geld umzugehen?
2. Ist die Schuldenfalle schon zugeschnappt (sprich: man kann seinen Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen, da die Schulden das Einkommen auffressen), oder ist man noch auf dem Weg in die Schuldenfalle?

Bei Suchtverhalten ist m.E. eine Psychotherapie dringend angesagt, wobei man sich einen Therapeuten vom Hausarzt empfehlen lassen kann. Außerdem gibt es noch Selbsthilfegruppen. Zu erwägen ist, dass man zumindest zeitweise die Verwaltung seines Geldes einer Vertrauensperson überlässt, alle Plastikkarten wegwirft und sich von der Vertrauensperson ein Wochenbudget in Bargeld geben lässt, bis man aus dem Gröbsten raus ist.

Ist man nicht krank, dann gibt es keine Ausrede. Natürlich werden Käufe auf Kredit angeboten. Aber als mündiger erwachsener Mensch hat man die Wahlfreiheit, ein solches Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Sofern man die Grundrechenarten beherrscht, hat man auch die notwendigen Fähigkeiten, um nachzurechnen, ob man sich einen Kredit überhaupt leisten kann. - Bei outdoor-Aktivitäten gibt es den Grundstz: Wer friert ist entweder faul oder dumm. Faul ist man, wenn man warme Kleidung dabei hat, sie aber nicht anzieht. Dumm ist man, wenn man die warme Kleidung zuhause gelassen hat. Dasselbe Prinzip gilt bei der Aufnahme von Schulden.

Ism man nicht krank und kann man dagegen "nur" mit Geld nicht umgehen, dann ist es Zeit, selbiges zu lernen. Es gibt eine Menge "wie werde ich Millionär"-Bücher, die auch fast alle ein Kapitel zum Umgang mit Schulden haben. Alle, die ich kenne, befassen sich mit dem Thema Budgetierung. Anstatt, dass man mutner sein Geld ausgibt und sich am Ende des Geldes wundert, warum noch soviel Monat übrig ist, sollte man anderes herum agieren: Am Monatsanfang wird geplant, für was wie viel Geld ausgegeben wird.

Schuldentilgung und eigene Sparpläne werden zuerst bedient. Vom verbleibenden Rest kann man "Häufchen" bilden, wobei man grob in zwei Kategorien unterscheiden kann: Lebenshaltungskosten (Essen, Kleidung, U-Bahn-Ticket, Telefon...); Spass und Freizeit. - Jeder kennt das Phänomen, dass es anders herum nicht funktioniert, sprich, dass man spart, was am Monatsende übrig bleibt.

Man sollte sich dabei immer vor Augen führen, dass man vor der letzten Gehaltserhöhung weniger Geld hatte und auch halbwegs zurecht kam. Nach der nächsten Gehaltserhöhung hat man mehr Geld auf dem Konto, aber deshalb noch lange keinen Grund, auch mehr auszugeben.

Budgetierung geht Hand in Hand mit einem Kassensturz. Es ist erschreckend, wie viele Schuldner nicht einmal wissen, wie hoch ihre Schulden sind! Beim Kassensturz schaut man sich am besten die Kontoauszüge der letzten 13 Monate an und schlüsselt auf, wofür man sein Geld ausgegeben hat. Auch hier ist erschreckend, dass sehr viele Leute keinerlei Überblick über ihr eigenes Ausgabenverhalten haben. Diese Auschlüsselung kann soz. als Haushaltsbuch im Nachhinein angesehen werden. Man kann dann recht deutlich erkennen, welche Ausgaben tatsächlich notwendig waren (z.B. Stadtwerke) und welche nicht (Flugstunden, Urlaubsreise, neues "schönes" Auto, Mountain Bike für 1200.- ...). Wenn mal klar wird, welche Ausgaben verzichtbar sind, dann tut man sich auch mit der Budgetierung leichter.

Egal, ob die Schuldenfalle schon zugeschnappt ist oder nicht, ein Gang zur Schuldnerberatung bei der Hausbank ist sicher der richtige Weg. Die Leute dort sind sehr gut und haben Erfahrung auf dem Gebiet, kein Wunder, wenn man von ca. 3,5 Mio überschuldeten Haushalten in Deutschland ausgeht.

Befindet man sich noch auf dem Weg in die Schuldenfalle, dann gelten die oben dargestellten Prinzipien, d.h. vor allem Budgetierung. Auf dem Weg ist man noch, so lange man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und dennoch die Schulden bedienen kann. Lebensunterhalt bedeutet im Wesentlichen Essen und Kleidung. Über alles andere kann verhandelt werden: Braucht man das Handy wirklich? Braucht man das Premiere-Abo? Braucht man tatsächlich das Auto (beruflich), oder geht es auch einige Zeit mit der U-Bahn? Braucht man den Urlaub in XY wirklich, bei dem man nebenbei noch den Tauchschein macht, oder tut es mal auch der nächste Badesee? - Man hat sich selbst in Schulden hinein manövriert, indem man (aus Bequemlichkeit, Trägheit, Unwissen...) das Geld leichter ausgegeben hat, als es rein kam. Insofern sollte man nicht überrascht sein, dass das Abbauen von Schulden Einschränkungen bedeutet, Unbequemlichkeiten und Lernen.

Befindet man sich bereits in der Schuldenfalle, dann kommt es sehr auf die Höhe der Schulden an. Das Reduzieren der Ausgaben alleine hilft nicht mehr, man muss auch noch seine Einnahmen erhöhen. Evtl. gibt es noch eine Möglichkeit, einmalige kurzfristige Einnahmen zu generieren oder sein Einkommen zu erhöhen. Das kann der Verkauf der CD-Sammlung sein, die (bezahlte) Teilnahme bei medizinischen Experimenten, das Annehmen eines 400-Euro-Jobs nebenbei oder ein Jobwechsel mit Gehaltserhöhung. Wenn es auf diese Weise noch eine Chance gibt, rauszukommen, sollte man sie m.E. auch ergreifen.

Steckt man zu tief drin, dann hilft nur noch die Privatinsolvenz.

2006-08-15 07:46:03 · answer #9 · answered by ramsjoen 6 · 1 0

Pauschale Frage - pauschale Antwort:

Weniger ausgeben als Du einnimmst ist ein guter Anfang.

Niemand zwingt Dich einen Kredit aufzunehmen.

2006-08-15 07:23:07 · answer #10 · answered by Schubidu 7 · 1 0

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