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11 antworten

Es werden geruchsstoffe hinzugefügt! Beim Gas für den Haushalt.
Aber um es noch etwas konkreter zu benennen, es gibt verschiedene arten von Gasen und nicht jeder ist geruchlos!
z.B. Clorgas
Wobei Sauerstoff zu 100% Geruchlos ist! :-)

2006-08-14 09:41:08 · answer #1 · answered by alf007orginal 4 · 1 0

Es wird aus Sicherheitsgründen extra ein Geruchstoff hinzugefügt, damit man austretendes Gas riechen kann (sehen kann man es ja nicht.).

2006-08-14 16:35:41 · answer #2 · answered by taadma 5 · 3 0

Dem Erdgas wird mittels einer Odorierungsanlage ein Stoff beigemengt, der wie verfaulte Eier riecht.
Der Grund liegt darin, daß man austretendes Gas welches hoch-
explosiv ist, riechen soll um schnell Maßnahmen zu ergreifen damit
nichts passiert. Lecks lassen sich so schneller orten.

2006-08-15 13:48:23 · answer #3 · answered by Berni 7 · 0 0

Ein Furz riecht nun mal...........

2006-08-15 08:49:05 · answer #4 · answered by Andreas 4 · 0 0

Weil dem Gas aus der Leitung ein Geruch beigemischt ist,damit du bemerkst,wenn Gas austritt.Oder meintest du andere Gase?

2006-08-14 17:13:46 · answer #5 · answered by Nadine 3 · 0 0

Hä ? Wenn es riecht, ist es nicht geruchslos !

2006-08-14 16:44:37 · answer #6 · answered by Andrea 7 · 0 0

weil es verschiedene gase gibt!!!

2006-08-14 16:44:21 · answer #7 · answered by Shoma 3 · 0 0

Damit man merkt, wenn Gas entkommt. Stell dir mal vor, Gas entweicht, eine Riesenmethanblase über einem Haus entsteht- keiner merkts, weil's nicht stinkt- jemand zündet sich ne Kippe an- PENG!!!!!

Deswegen mischt man Gas, das riecht, dazu. Also- das Gasgemisch stinkt, nicht das eigentliche Gas, was geruchlos ist.

2006-08-14 16:43:26 · answer #8 · answered by amethyst 3 · 0 0

Ich habe mal gehört, da wird extra ein Geruchsstoff reingegeben, damit man austretendes Gas erkennen kann.

2006-08-14 16:36:29 · answer #9 · answered by nachtigall 5 · 0 0

Als Edelgase werden die Elemente der 8. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet (früher auch: Nullgruppe; nach der neueren Nummerierung der IUPAC: Gruppe 18). Es sind die Elemente: Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und Radon.

Alle Edelgase sind farb- und geruchlose, nicht brennbare und kaum wasserlösliche Gase. Sie kommen atomar statt molekular vor, da sie chemisch nahezu keine Verbindungen eingehen können. Der Grund hierfür ist, dass die Energieniveaus (veraltet: „Schalen“) des Atoms abgeschlossen (d. h. vollständig mit Elektronen aufgefüllt) sind. Für ein genaueres Verständnis benötigt man die Quantenmechanik; einige wenige Edelgasverbindungen (wie z.B. XePtF6) und Einschlussverbindungen (Clathrate) konnten inzwischen erzeugt werden.


1 Geschichte
2 Vorkommen und Darstellung
3 Eigenschaften
3.1 Helium (He)
3.2 Neon (Ne)
3.3 Argon (Ar)
3.4 Krypton (Kr)
3.5 Xenon (Xe)
3.6 Radon (Rn)
3.7 Weitere Edelgase
4 Verwendung
4.1 Beleuchtungstechnik
4.2 Tauchen
4.3 Schutzgas beim Schweißen
4.4 Weitere Verwendungen
5 Lagerung und Transport


Im Spektrum der Sonne wurde das Helium erstmals entdeckt Cirrus- (oben) und Stratocumuluswolken (unten) aus einem FlugzeugNach der Entdeckung der zuvor unbekannten Helium-Linie im Spektrum des Sonnenlichtes wurden die Edelgase in den Jahren von 1894 bis 1905 von Sir William Ramsay entdeckt und in das Periodensystem eingeordnet. 1904 erhielt er dafür den Nobelpreis für Chemie. Dieser Entdeckung verdanken wir nicht nur zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten der Edelgase in Beleuchtungs-, Schweiß- und Raumfahrttechnik, sondern auch die Entdeckung der sich periodisch wiederholenden Eigenschaften der Elemente. Dies führte zur Entwicklung des „Periodensystems der Elemente“ und zum Verständnis der Zusammenhänge zwischen dem Aufbau der Atome und den chemischen Eigenschaften der Elemente, aus denen sich die Materie unseres Universums zusammensetzt. Chemisch nahezu reaktionsunfähige Stoffe wurden so in der Chemie der Neuzeit mit zur Basis chemischer Erkenntnisse und Forschungsergebnisse.


Vorkommen und Darstellung
Helium ist nach Wasserstoff das zweithäufigste Element im Universum. Siehe dazu den Hauptartikel Kosmochemie

Edelgase kommen von Natur aus in der Erdatmosphäre, also unserer Luft vor. Aber nur 0,00016% der 5,24 ml Helium pro m3 Luft bestehen aus dem Nuklid 3Helium. Der Gehalt in der Luft beträgt:

Argon 0,934 Vol.-% = 9,34 l/m3
Neon 18,18 ppm = 18,18 ml/m3
Helium 5,24 ppm
Krypton 1,14 ppm
Xenon 0,087 ppm = 87 ppb
Radon Spuren

Das radioaktive Zerfallsprodukt Radon kommt nur in Spuren im ppt-Bereich (parts per trillion) von etwa 1000 Atomen pro Liter Bodenluft vor – insbesonders in einigen unterirdischen Stollen, Höhlen und u.U. auch Kellern.

Die Edelgase werden in „Luftzerlegungsanlagen (LZA)“ und Niederdruck-Sauerstoff-Anlagen durch fraktionierte Destillation der Luft bzw. der Roh-Argon-Fraktion der LZA dargestellt (Luftverflüssigung). Aufgrund ihrer Seltenheit sind Krypton, Xenon und Neon wesentlich teurer als Argon und Helium.

Das meiste Helium wird aus Erdgasen gewonnen, in dem es bis zu ca. 8 % vorhanden ist, vor allem amerikanischen Quellen weisen einen hohen Heliumanteil auf. Bei der Abkühlung des Erdgases auf –205 °C bleibt nur Helium gasförmig zurück. Argon fällt zudem als Nebenprodukt bei der Ammoniak-Synthese (siehe Haber-Bosch-Verfahren) an, da es sich mit ca. 10 % im Gasgemisch anreichert.


Eigenschaften
Edelgase im eigenen Licht Der Name „Edelgas“ rührt daher, dass diese Elemente der VIII. Hauptgruppe analog zu den Edelmetallen sehr reaktionsträge (inert) sind.

Ihre Atome weisen in der Außenschale acht Elektronen auf. Eine Ausnahme dabei ist Helium, das nur zwei Elektronen in der Außenschale besitzt. Da die erste Schale nicht mehr Elektronen binden kann, hat das Atom trotzdem ebenfalls die höchstmögliche Anzahl an Außenelektronen. Diese so genannte Edelgaskonfiguration ist energetisch betrachtet in vielen Fällen als Idealzustand eines Atoms anzusehen. Das Bestreben einen energetisch günstigeren Zustand anzustreben, kann als wesentliche Ursache für chemischen Reaktionen aufgeführt werden. Hierbei entstehen dann Moleküle oder Ionen. Vereinfacht gesagt, streben Atome häufig (aber nicht immer) eine Edelgaskonfiguration an. Allerdings ist der Sachverhalt in Wahrheit um einiges komplizierter. So gibt es eine Unzahl an chemischen Verbindungen, in denen nicht alle Atome die Edelgaskonfiguration besitzen, die aber trotzdem stabil sind, z.B.: PF5, SF6 oder die unten genannten Xenonfluoride. Darüberhinaus sind viele Ionen oder Moleküle, bei denen die Edelgaskonfiguration erreicht wird, thermodynamisch instabil, wie beispielsweise CO (Kohlenmonoxid), N2O5 (Distickstoffpentaoxid) oder selbst die bekannten Ionen O2- (Oxid) und N3- (Nitrid). Letztere kann man nur in Kombination mit Kationen als Salze isolieren. Die Gitterenergie dieser Salze kompensiert dabei die Energie, die aufgebracht werden muss, um diese Anionen zu erzeugen.

Im Unterschied zu allen anderen gasförmigen Elementen bzw. sämtlichen Nichtmetallen kommen die Edelgase daher in der Luft nicht molekular, sondern nur einatomig vor. Es gibt dennoch einige wenige Beispiele für künstlich erzeugte Verbindungen, die Edelgase enthalten. Isolierbare binäre Verbindungen sind XeF6, XeF4, XeF2, KrF2, XeO3, XeO4. Die ersten Vertreter wurden Mitte der 60iger Jahre des 20. Jahrhunderts synthetisiert. Viele sind weniger stabil als die elementaren Edelgase (z.B. KrF2 und die Xenonoxide). Die Fluoride des Xenons sind aber thermodynamisch stabil, das heißt, sie bilden sich freiwillig und unter Energiefreisetzung aus den Elementen Xenon und Fluor.


Helium (He)
Leuchtröhre, gefüllt mit Helium Leuchtröhre, gefüllt mit Neon Leuchtröhre, gefüllt mit Argon Leuchtröhre, gefüllt mit Krypton Leuchtröhre, gefüllt mit XenonHelium ist – dem geringen Atomgewicht entsprechend – das Edelgas mit dem niedrigsten Siedepunkt (4,22 K), der niedrigsten Dichte (0,1785 kg/m3) und der geringsten Wasserlöslichkeit. Es ist so leicht, dass es ständig aus der Erdatmosphäre in das All entweicht – jedoch wird vom Sonnenwind auch ständig Helium nachgeliefert.

Es besitzt bei Normaldruck keinen Tripelpunkt, das bedeutet, dass festes, flüssiges und gasförmiges Helium können bei diesem Druck nicht koexistieren können. Man kann es zwar unter diesen Bedingungen noch verflüssigen aber nicht mehr verfestigen. Flüssiges Helium wird stattdessen nahe dem absoluten Nullpunkt „suprafluid“: Es fließt absolut reibungsfrei – notfalls sogar die Gefäßwand hinauf (Onnes-Effekt; im 100 Atomschichten dicken Rollin-Film, nur mit der Quantentheorie erklärbar), und es muss Druck (mindestens 24,5 bar) angewendet werden, um es selbst so nahe am absoluten Nullpunkt zu verfestigen.

Benannt wurde Helium nach der Sonne (griech.: "helios"), da es bei der totalen Sonnenfinsternis von 1868 durch P. Janssen im Spektrum der Sonnenprotuberanzen entdeckt wurde (Spektralanalyse). P. Janssen hielt das so neuentdeckte Element für ein Metall (bis dahin waren Spektren nur bei Metallen gefunden worden) weshalb er dem Namen die für Metalle übliche Endung -ium anhängte anstatt der üblichen Endung für Edelgase -on.

Erst 1895 konnte Helium auf der Erde isoliert werden (William Ramsay), indem man Uran und Thoriumhaltige Mineralien im Vakuum erhitzte (Porzellanrohr, 1200°C). Erst 1917 konnte es dann auch durch Erdgas- und Luftverflüssigung gewonnen werden.

Schmelztemperatur: -272,2°C bzw. 0,96 K (bei einem Druck von 24,5 bar)
Siedetemperatur: -269,0°C bzw. 4,2 K


Neon (Ne)
Neon (Gehalt in der Luft ca. 16 ml/m3) ist nach Wasserstoff und Helium das drittleichteste aller Gase (Dichte 0,8999 kg/m3 bei 273 K ). Es hat zwar ein höheres Atomgewicht als Stickstoff und Sauerstoff, jene kommen allerdings nur als Moleküle vor.

Es ist insbesonders aus der Beleuchtungstechnik bekannt, da es in Leuchtröhren scharlachrotes Licht emittiert. Es wird zunehmend aber auch als Kühlmittel in der Kältetechnik genutzt

Neon bedeutet das „Neue“ (von griech. „neon“,neu); es wurde für ein so einfaches chemisches Element relativ spät, erst 1898 von William Ramsay und Morris William Travers entdeckt.

Schmelztemperatur: -248,6°C bzw. 24,6 K
Siedetemperatur: -246,1°C bzw. 27,1 K


Argon (Ar)
Argon, das häufigste und daher preiswerteste Edelgas, hat mit 1,784 kg/m3 bei 273 K eine Dichte, die nur etwas über der von Stickstoff und Sauerstoff (die den größten Teil der Luft ausmachen) liegt – nur dass es als Edelgas eben chemisch nicht reagiert.

Im Labor kann Argon daher – wenn man die Spuren restlicher Edelgase vernachlässigt – auch gewonnen werden, wenn mit Natronkalk getrocknete und von Kohlendioxid gereinigte Luft über glühendes Kupfer geleitet und danach mit Magnesium erhitzt wird, so dass der Sauerstoff als Kupfer-II-oxid und der Stickstoff als Magnesiumnitrid Mg3N2 gebunden werden. Das Restgas (Rohargon) besteht zu 99,8% aus Argon.

Argon kommt von dem altgriechischen Wort "argos", welches "träge" bedeutet und sich auf das Reaktionsverhalten dieses Edelgases bezieht. Es wurde 1894 von John William Strutt und William Ramsay entdeckt.

Schmelztemperatur: -189,4°C bzw. 83,8 K
Siedetemperatur: -185,9°C bzw. 87,3 K


Krypton (Kr)
Krypton, das „Verborgene“ (griech.: „kryptos“), ist bereits schwerer und somit auch leichter zu verflüssigen als Luft (Siedepunkt um 120 K, Dichte 3,749 kg/m3 bei 273 K). Nur 1,14 ml Krypton sind in 1 Kubikmeter Luft enthalten, jedoch reichert es sich als Spurengas ganz langsam in der Atmosphäre an (Nebenprodukt aus der Plutonium- und Uran-Spaltung), aus der es in Sauerstoffanlagen wieder als Kr-Xe-Konzentrat gewonnen wird (Lampen-Füllgas). Mithilfe von Fluorgas als dem stärksten aller Oxidationsmittel gelang es inzwischen, die chemische Verbindung Kryptondifluorid zu erzwingen (Redoxreaktion) – ein ätzendes, giftiges Gas, das in Kontakt mit Metallen sofort zu Krypton und Metallfluoriden zurückreagiert.

Krypton kommt vom altgriechischen Wort "kryptos", was "verborgen" bedeutet. Es wurde wie Neon 1898 durch William Ramsay und Morris William Travers entdeckt.

Schmelztemperatur: -157,4°C bzw. 115,8 K
Siedetemperatur: -153,4°C bzw. 119,8 K


Xenon (Xe)
Xenon ist eines der seltensten Elemente der Erde, über 3 mal schwerer als Luft (Dichte 5,9 kg/m3 (273 K)) und weist eine derart niedrige Schallgeschwindigkeit auf, dass es die menschliche Stimme nach dem Einatmen in sehr tiefem Bass erklingen lässt (Vorsicht: Anders als Helium, das wegen höherer Schallgeschwindigkeit die bekannte "Mickeymaus"-Stimme erzeugt, muss das teure, schwere Xenon-Gas anschließend im Kopfstand wieder ausgeatmet werden, damit kein Rest in der Lunge verbleibt!).

Xenon wirkt außerdem in bestimmten Konzentrationsbereichen narkotisierend und wird derzeit als bessere Alternative zu bisherigen Narkosemitteln getestet, die immer noch mit Risiken verbunden sind.

Xenon ist neben dem radioaktiven Radon das einzige Edelgas, das thermodynamisch stabile Verbindungen eingeht (s.o.). Eine davon, das Xenondifluorid wird sogar als (teures) starkes Oxidationsmittel in der Organischen Synthese eingesetzt.

Xenon kommt von dem altgriechischen Wort "xenos", was fremd bzw. unbekannt bedeutet. Es wurde ebenfalls 1898 durch William Ramsay und Morris William Travers entdeckt.

Schmelztemperatur: -111,9°C bzw. 161,3 K
Siedetemperatur: -115,6°C bzw. 165,0 K


Radon (Rn)
Radon ist das schwerste elementare Gas in der Erdatmosphäre Dichte 9,73 kg/m3 (273 K) und auch das seltenste Gas überhaupt. In fester und flüssiger Form luminesziert es aufgrund seiner Radioaktivität. Auch die Zerfallsprodukte von Radon sind radioaktiv (Gesundheitsgefahr im Uranbergbau!), dennoch werden winzige Radonspuren bei der Emanationstherapie z.B. in Bad Gastein, Karlsbad und Ischia angewendet. Das langlebigste Isotop Radon-222 hat eine Halbwertszeit von 3,824 Tagen.

Der Name Radon wurde von Radium abgeleitet aus dem es ausgast, dessen Name leitet sich vom lateinischen Wort "radius" - Strahl ab; beide Elemente sind stark radioaktiv. Es wurde wurde 1900 von Friedrich Ernst Dorn entdeckt, konnte aber erst 1908 von William Ramsay und Robert Whytlaw-Gray isoliert und näher bestimmt werden. Sie nannten das Element zuerst Niton nach dem lateinischen Wort "nitens" - leuchtend. Der Name Radon ist erst seit 1923 gebräuchlich.

Schmelztemperatur: -71,2°C bzw. 202 K
Siedetemperatur: -62,2°C bzw. 211 K


Weitere Edelgase
Da in der 7. Periode der Relativistische Effekt schon eine bedeutende Rolle spielt, haben Berechnungen ergeben, dass das nächste Homologe Ununoctium höchstwahrscheinlich kein Edelgas ist. Dagegen könnten Ununbium und besonders Ununquadium Edelgase sein, worauf auch Tracerexperimente Hinweise geben.


Verwendung
Edelgaseinsatz in der Beleuchtungstechnik
Beleuchtungstechnik
Edelgase werden für Leuchtreklamen verwendet, da sie in Gasentladungsröhren charakteristische Farben ausstrahlen:

Helium: weiß
Neon: rot
Argon: violett
Krypton: gelbgrün
Xenon: violett
Radon: weiß
Leuchtröhren oder Kaltkathodenlampen sind dünne, mit Gas unter geringem Druck gefüllte Glasrohre, deren Enden mit Elektroden verschlossen sind. Beim Anlegen einer hohen Spannung wird das Gas zum Leuchten angeregt. Die ersten praktisch einsetzbaren Leuchtröhren wurden von dem Kroaten Nikola Tesla entwickelt (Siehe auch: Gasentladungslampe, Glühlampe) In einer Leuchtröhre wird die positive Säule einer elektrischen Entladung ausgenutzt. Da die Leuchtröhre, anders als eine Leuchtstoffröhre, mit ungeheizten Elektroden arbeitet, benötigt sie hohe Betriebs-Spannungen von 400 V (bei ca. 30 mm Durchmesser) bis 1000 Volt (bei ca. 80 mm Durchmesser) pro Meter. VDE-Vorschriften begrenzen die zulässige Spannung auf 7.5 kV. Als Vorschaltgerät wählt man einen Streufeldtransformator. Im Leerlauf liefert er eine hohe Zündspannung, die im Betrieb bei einer Belastung von 50-100 mA auf 30 % abfällt. Die Leistungsaufnahme liegt bei ca. 30 W/m.

Die Lichtausbeute beträgt ca. 30 lm/W, die Leuchtdichte ca. 3 · 103 cd/m2. Die Lebensdauer beträgt, je nach Füllgas, bis zu 20 Jahre. Sie ist unabhängig von Ein- und Ausschaltvorgängen; eine Eigenschaft, die für blinkende Leuchtreklame vorteilhaft ist.

Unter dem Namen "Kaltlichtkathodenlampen" werden Leuchtröhren als Hintergrundbeleuchtung von Flachbildschirmen, als Lichtquelle in Scannern oder als dekorative Beleuchtung (Modding) in PCs eingesetzt.

Die Farbe der Leuchtröhre ist abhängig von der Art des eingefüllten Gases, Gasgemisches bzw. der ebenfalls verwendeten, alterungsanfälligen Nicht-Edelgase (siehe unter Leuchtröhre).

Die ersten Leuchtröhren waren mit Neon gefüllt. Umgangssprachlich werden Leuchtstoffröhren oder Kaltlichtkathodenlampen daher noch heute, unabhängig von der Farbe, als Neonröhren bezeichnet.


Tauchen
HobbytaucherinBeim Tauchen wird ein Gemisch aus Helium, Sauerstoff und Stickstoff eingesetzt (sog. "Trimix"). Der Vorteil liegt darin, dass das Narkosepotenzial von He unabhängig vom Umgebungsdruck immer gleich Null ist. Dies bedeutet, dass keine Stickstoffnarkose (Tiefenrausch) auftritt, die beim Tauchen mit Druckluft ein Problem wird, wenn der Umgebungsdruck einen bestimmten Wert, der von Person zu Person verschieden ist, überschreitet. Erst bei einem Umgebungsdruck von >15 bar tritt bei einem hohen He-Anteil im Atemgas fallweise das sog. "HPNS" ("high pressure nervous syndrome") auf, das sog. "Heliumzittern". Um dies zu vermeiden fügt man dem Atemgas wieder einen bestimmten Stickstoffanteil hinzu, dessen Narkosepotenzial das HPNS unterdrücken kann. Beim Tauchen mit Trimix sind neben dem geringeren Narkosepotenzial von He weitere Sachverhalte zu beachten, die das Dekompressionsverfahren betreffen: Die Diffusionsgeschwindigkeit von He in den Körpergeweben ist deutlich höher (Faktor 2,65) als die von N2. Dies liegt in der kleineren Molekülgröße des He-Atoms begründet. Die Sättigung der Körpergewebe ist daher bei He um den gleichen Faktor größer als bei N2 (vergl. Ausführungen von Bühlmann, erläutert unter [1]). Die Halbwertszeiten der Gewebe sind ebenfalls um den entsprechenden Faktor niedriger. Die resultierende Inertgasspannung ist dadurch ebenfalls entsprechend erhöht, wenn Druckexposition vorliegt.

Daraus folgert bei einer identischen Druckexposition, dass bei einem Tauchgang mit einem He-N2-O2-Gemisch verglichen mit einem N2-O2-Gemisch ein höherer Inertgaspartialruck in den Geweben vorhanden sein wird. Daher ist auch nicht, wie vielfach vermutet, die Gefahr einer Dekompressionskrankheit vermindert wenn mit He getaucht wird, sondern diese ist, abhängig vom Heliumanteil im Atemgasgemisch, fallweise erhöht. Es ergeben sich daher andere Auftauchstrategien (i. e. verminderte Geschwindigkeiten, länge Dekompressionsaufenthalte, Dekompression mit reinem O2).


Schutzgas beim Schweißen
Argon dient in großen Mengen als Schutzgas bei bestimmten Schweißvorgängen. Immer wenn luftempfindliche, also oxidierbare Metalle geschmolzen oder verschweißt werden (z.B. Aluminium, Magnesium, Titan, Molybdän), so verhindert es den Luftzutritt, der Oxid- und Nitridbildung oder gar Selbstentzündung der Leichtmetalle zur Folge haben kann. Das Lichtbogenschweißen unter Edelgasatmosphäre erspart zudem den Einsatz von Flussmittel.

Schutzgasschweißen Metallschutzgasschweißen
1.Vorschubrichtung 2.Kontakthülse 3.Schweißdraht 4.Schutzgas 5.Schmelzgut 6.Schweißraupe 7.Grundmaterial


Gasballon
Weitere Verwendungen
Helium wird außerdem als unbrennbares Traggas zur Befüllung von Ballons verwendet.

In der Kerntechnik verwendet man es als Kühlmittel, da es nicht radioaktiv wird und einen geringen Neutronenabsorptionsquerschnitt hat.

Weiter dient es zur Aufrechterhaltung von extrem niedrigen Temperaturen, zum Beispiel bei der Kühlung der Sensoren von Infrarot-Teleskopen in Satelliten, als Kühlmittel, da es den tiefsten Siedepunkt aller Substanzen hat.

In Flüssigtreibstoffraketen ersetzt Helium oft den Treibstoff, der von Turbopumpen aus den Tanks gesaugt wird, und sorgt so dafür, dass diese nicht durch den entstehenden Unterdruck implodieren. Bei anderen Flüssigraketen befördert das in Hochdrucktanks gespeicherte Helium den Treibstoff durch diesen hohen Druck in die Triebwerke.

Xenon findet wegen seines hohen Molekulargewichts seiner leichten Lager- und Förderfähigkeit sowie seiner Ungiftigkeit als Antriebsmedium in Ionenantrieben in der Raumfahrt Verwendung, obwohl die Ionisierbarkeit schwieriger ist, als bei dem früher bevorzugten, aber giftigen Quecksilber.

Des Weiteren wird die Reaktionsträgheit der Edelgase in Glühlampen eingesetzt (aus Kostengründen meist Argon oder Krypton), um eine Reaktion anderer Gase mit dem oft über 2000°C heißen Wolframdraht zu vermeiden.

Edelgasatmosphären sind ideale Medien, um chemische Reaktionen zu verhindern und reaktive Materialien zu schützen.


Lagerung und Transport
In großen Mengen werden Edelgase wie andere Gase in Stahlflaschen gelagert (zumeist mit 200 bar in 50 l Flaschen). Da jedoch große Mengen eines selteneren Edelgases teuer sind (Ne, Kr, Xe) und häufig nur kleine Mengen benötigt werden, wird das Edelgas bei kleinen Mengen als Einlagerungsatom in Klathraten gehandelt.

Das Edelgas befindet sich dann in den Hohlräumen des Wirtsgitters und wird durch van-der-Waals-Wechselwirkung an seiner Position gehalten. z. B. β-Hydrochinon-Clathrat[C6H4(OH)2]3E (E=Ar, Kr, Xe)

Mögliche Besetzung der Hohlräume: Ar=67%, Kr=67 bis 74%, Xe=88%

Nur die in vergleichsweise größeren Mengen benötigten Edelgase Helium und Argon werden auch in Tanklastwagen zu Großverbrauchern transportiert.

2006-08-14 18:25:57 · answer #10 · answered by Don_Isidoro® 7 · 0 1

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