Waschzwang: wer kann helfen?

Question

Meine Freundin leidet an einer schlimmen Zwangsform, dem Waschzwang. Nun macht sie eine stat. Therapie, wird aber nur mit Psychopharmaka vollgepumpt und es bringt sie nicht weiter. In anderthalb Monaten ist die Therapie zu Ende und sie weiß nun nicht, wie es danach weiter gehen soll.
Hat jemand einen produktiven und echt hilfreichen Rat???
Bitte fasst euch kurz, ich muss das nämlich dann abschreiben.
Danke an Alle im Voraus.

Answer 1

in solchen fällen ist eine kombination von psychoanalytisch orientierter gesprächstherapie und verhaltenstherapie erfolgversprechend - frage bei psychologischen beratungsstellen vor ort oder bei freunden/bekannten nach einem guten psychotherapeuten, eine empfehlung ist immer besser, als "blind" dorthin zu gehen, bereite sie auch darauf vor, dass es eine ganze weile dauern kann, d. h. im klartext vielleicht 1 - 2 jahre ca. 1 stunde pro woche, aber die chancen stehen gut, wenn sie das wirklich ändern will!

Answer 2

1. Sie hat noch sechs Wochen stationäre Therapie, das ist nicht wenig und um die Nachsorgen kümmern die sich auch dort, garantiert.
2. Meiner Erfahrung nach wird niemand in der stationären Therapie vollgepumpt - wenn sie die Medikamente nicht möchte, wird kein Arzt/Therapeut sie zwingen.
3. Ist es sehr schwierig von außen zu beurteilen, was in der Klinik tatsächlich läuft. Das ist etwas sehr intensives, manches versteht man erst im Laufe der Zeit.
4. Zwänge werden am besten verhaltenstherapeutisch (Konfrontation mit Reaktionsverhinderung) behandelt (und das recht erfolgreich).
5. Ist es bei so einer Frage, die ja wirklich jeder selbst in die Hand nehmen kann, wichtig, dass deine Freundin es auch selber tut und nicht dich beauftragt: Du hilfst ihr mehr, wenn du dich nicht einspannen läßt und das ist was anderes als 'da' zu sein. (Ich möchte fast wetten, das das was typisches ist: Sie hat ein dringendes Problem, andere 'müssen' helfen: Erst du, dann wir, aber bitte schnell und kurz.)

Answer 3

Die Ursache von Waschzwang ist oft ein starkes Schuldgefühl.

Ich würde in dem Fall jetzt schon einen Therapeuten für eine Gesprächstherapie suchen. Eventuell auch eine Gruppentherapie.

Answer 4

Frage:Waschzwang mit Wäsche oder die Hände?Bei Hände kann man versuchen mit Aidshandschuhen nach dem waschen
die Sauberkeit dem Patienten zu versichern,
Bei Wäsche nur noch gleichfarbige und gleiche Teile in der Wohnung des Patienten liegen zu lassen irgendwann fragt auch er sich das hatte ich doch schon.Aber das dauert.

Answer 5

was sie braucht ist verständnis und hilfe von freunden ,, keinen druck ,, hilf ihr in dem du es genauso machst damit sie mal sieht wie nerven kann ,, aber sonst ist es nicht als krankheit zu bezeichnen ---- gehe mit ihr mal ins hochmoor der eifel -6therapie ..-- kein wasser aber viel schlamm

Answer 6

Moment - Ich schicke Dir mal eben meine Adresse. Wenn Sie bei mir durch ist, wird sie nie wieder einen Waschzwang haben.

(Sorry - konnte ich mir nicht verkneifen)

Nicht die Symptome, sondern die Ursachen bekämpfen. Habe keine Ahnung von sowas, aber als selbsternannter Schamane ist das mein Rat. Sie macht das sicher nicht weil sie besonders schmutzig ist. Die Therapie wird vermutlich genau da ansetzen.

Answer 7

gehe mal hier rauf
http://www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=2604
http://www.c-d-k.de/
http://www.psychologe.de/beratung/themen/waschzwang.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Waschzwang

Answer 8

hi!
mit medikamenten ist da im grunde nicht viel zu machen, da muss eine richtige therapie her mit sitzungen und auch mit der richtigen konfrontation mit dem problem. der zwang hat eine ursache und die mudd gefunden werden, erst dann kann man das problem beheben. also das einzige richtige, was sie machen kann, ist sich in therapeutische behandlung zu begeben.
ich hoffe das hilft dir weiter :-)