Die Bandscheiben sind Gelenk und Stoßdämpfer des Achsenorgans Wirbelsäule. Sie sind auf Grund des aufrechten Ganges des Menschen einer enormen Druckbelastung ausgesetzt. Die dazu notwendige Elastizität entsteht durch das Zusammenwirken des Faserrings (Anulus fibrosus) und Gallertkerns (Nucleus pulposus).
Im frühen Säuglinsalter werden die Bandscheiben noch von Blutgefäßen versorgt. Später verschließen sich diese Blutgefäße. Die spätere Ernährung der Bandscheibe erfolgt sehr langsam. Die notwendigen Nährstoffe werden nun von Zelle zu Zelle, vom Wirbelkörper an das Bandscheibengewebe weitergegeben. Diese langsame Ernährung und die oft einseitige Belastung der Wirbelsäule führen oft schon in jüngeren Jahren zu beginnenden Verschleißerscheinungen der Bandscheiben.
Die enge Nachbarschaft von Bandscheiben, Wirbeln, Rückenmark und Nerven führt dazu, dass Störungen im Bereich der Bandscheiben sich auf das Rückenmark und die Nervenwurzel auswirken können.
Die häufigsten Bandscheibenvorfälle entstehen im unteren Bereich der LWS (LWK 4/5 und LWK5/SWK1) und HWS (HWK 5/6 und 6/7). An diesen Stellen ist die Druckbelastung der Wirbelsäule am stärksten und die Beweglichkeit am größten.
Im Laufe des Lebens kommt es, früher oder später, zu kleineren Einrissen in den Faserring der Bandscheiben. Diese Einrisse sind vorwiegend im hinteren Abschnitt des Faserringes, da dort kleine Narben und Schwachstellen von der ehemaligen Gefäßversorgung der Bandscheibe zurückbleiben.
Diese Einrisse führen zu einer Verlagerung des unter Druck stehenden Nucleus pulposus, was wiederum die Einrisse vergrößern kann. Meistens kommt es zu einer Selbstheilung
Wandert aber der weiche Kern Nucleus pulposus durch diese Einrisse nach außen, entsteht eine Bandscheibenprotrusion, eine Vorwölbung
Tritt der weiche Kern, der Nucleus pulposus, durch den Faserring, wird dies als Bandscheibenprolaps (Nucleus-pulposus-Prolaps) bezeichnet.
Ein sequestrierter Bandscheibenvorfall entsteht, wenn der weiche Kern der Bandscheibe nicht nur vorfällt, sondern, sich dieser Vorfall ganz von der Bandscheibe löst. Eine feste Verbindung zwischen der Bandscheibe und dem abgescherten Gewebe besteht somit nicht mehr.
2006-08-13 01:08:31
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answer #1
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answered by renate 2
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Der weiche Gallertkern der Bandscheibe, der wie ein Puffer zwischen den Wirbelkörpern liegt und von einem Ring aus Faserknorpel gehalten wird, verrutscht dabei und durchbricht die faserige Hülle. Dies wird als Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) bezeichnet. Die austretende Gallertmasse drückt in vielen Fällen auf die umliegenden Nerven.
2006-08-11 06:50:16
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answer #2
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answered by Mija K 2
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Die Erklärungen sind ja schon umfassend, das eigentliche Problem (Schmerzauslöser) ist der Druck auf das Rückenmark bzw. den einzelnen Nerv darin.
Das Problem an sich kann übrigens meistens ohne Operation gelöst werden, mit einer manuellen Einmal-Behandlung namens Atlasprofilax. Dabei wird die Wirbelsäule erstmals im Leben gerade gerichtet, und weil der auf den Bandscheiben lastende Druck dann viel besser verteilt wird, kann sich die Bandscheibe erholen.
Kenne die Behandlung aus eigener Erfahrung, wenn auch aufgrund anderer Symptome - bin überzeugt davon.
Adressen gibt's unter Kontakt, und eine saubere Erklärung gibt's im dritten Link unter "Einzelheiten".
2006-08-11 07:38:00
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answer #3
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answered by swissnick 7
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Naja, iceman, so ähnlich.
Die Bandscheiben sind die Knorpelstückt zwischen den einzelnen Wirbeln. Der Rest stimmt soweit.
2006-08-11 06:50:37
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answer #4
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answered by jay81ce 2
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Bandscheiben,elast.Bindegewebsscheiben zw.je 2 Wirbelkörpern;die Bandscheiben ermöglichen Beweglichkeit der Wirbelsäule.BANDSCHEIBENVORFALL -die Bandscheiben werden gegen den Wirbenkanal gedrückt und verursachen einen schmerzhaften Druck auf z.B. Nervenwurzeln.
2006-08-14 05:46:28
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answer #5
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answered by Angelika W 3
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jaja, so ein Bandscheibenvorfall ist schon was "schönes" :(
an die schmerzen gewöhnt man sich mit der zeit, irgendwie.
Die spritzenkur hab ich auch schon mehrmal hinter mir, gebracht hat das gross nicht viel, ausser das mir nach einer gewissen zeit die Haare auf dem kopf "kreisrund" ausgefallen sind. das hat sich aber auch nach einer gewissen zeit wieder gelegt.
2006-08-11 07:17:53
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answer #6
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answered by man in black 3
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Ich habe gerade einen Bandscheibenvorfall. Dieser ist sehr schmerzhaft und drückt auf den Nerv meines linken Beines. Ich kann dadurch sehr schlecht laufen. In der Regel erhälst du erst Tabletten verordnet, damit der gereizte Nerv wieder abschwillt und später Spritzen in die Wirbelsäule, damit die Bandscheibe sich wieder aufrichten??? soll. Diese Spritztour steht mir ab nächster Woche bevor. Bei weiterem Interesse kannst du dich nochmals bei mir melden.
LG Weyka
2006-08-11 06:57:37
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answer #7
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answered by weyka 2
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Guck mal unter:
www.dr.-gumpert.de
Da steht es ist leichtverständlich erklärt.
2006-08-11 06:51:32
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answer #8
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answered by Anonymous
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Eine Bandscheibe ist ein Knochenstück, welches zwischen zwei Bandscheiben (der Wirbelsäule) liegt und diese stützt bzw. in der Bewegung reguliert.
Ist das Muskelgewebe darum zu schwach oder die Bandscheibe abgenutzt, rutscht diese heraus und beeinträchtigt so den Bewegungsradius des Patienten, bzw. kann es zu Nervenquetschungen mit Lähmungserscheinungen kommen.
2006-08-11 06:49:12
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answer #9
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answered by iceman73 2
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