Ich würde mich da ärztlich Beraten lassen und mich genau nach den Vor bzw. Nachteilen von beidem informieren.
2006-08-08 23:51:37
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answer #1
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answered by Anonymous
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Ich habe mich mit diesem Problem auch sehr schwer getan, was viele Freunde aber nicht verstanden haben ("Ist doch nur ein Stück Haut" - was ich nicht so empfinde).
Wir haben uns bei unserem Sohn (er ist allerdings erst 10 Monate alt) für eine Teilbeschneidung entschieden, auch mit dem Gedanken, dass man immer noch voll beschneiden kann, wenn es sich als nicht praktikabel, ästhetisch unschön oder was auch immer erweist, und wir sind heute (3 Monate später) sehr froh über die Entscheidung. Es hat alles gut geklappt und sieht auch prima aus.
Wichtig bei einer Teilbeschneidung ist auf jeden Fall die Nachsorge: täglich zweimal die Vorhaut zurückmachen und säubern, weil ansonsten wieder alles verkleben oder sich entzünden kann.
Kann man einen Fünfjährigen schon in die Entscheidung einbinden und mit ihm darüber reden? Wir fanden es sehr schwer, dass wir für unseren Sohn entscheiden sollten. Es ist m.E. nicht absehbar, wie sehr ein Kind später unter der Entscheidung leidet oder aber auch nicht. Wir haben nämlich sowohl von Kindern gehört, die von anderen Kindern wegen der Teil- als auch wegen der Vollbeschneidung gehänselt wurden.
Letztendlich fand ich es auch wichtig, einen Arzt zu haben, dem ich die Entscheidung auch unter medizinischen Gesichtspunkten anvertrauen kann und der macht, was notwendig ist.
Informiere dich, so gut es geht, hole dir viele Meinungen ein und dann bilde dir eine eigene - eine Garantie dafür, dass du die richtige triffst, hast du leider nicht...
Viel Glück
2006-08-09 00:40:07
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answer #2
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answered by One-Trick-Pony 3
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In Deutschland wird die Meinung dazu etwas einseitig von den Urologen beherrscht, also denen, die operieren und daran verdienen. Die kanadische Kinderärzte-Vereinigung bezeichnet die Phimosen-OP als veraltet (obsolet). Wenn man konservative (also nicht-operative) Möglichkeiten konsequent und fachgerecht ausschöpft und auch keine überzogenen Erwartung hat, wird geschätzt, daß nicht mehr als 7 von 10000 (!) Jungen die Operation wirklich benötigen, hauptsächlich nur dann, wenn chronische, anders nicht in den Griff zu bekommende Entzündungen (Balanitiden) unter der Vorhaut auftreten. Es wird übrigens geraten, auf Schaumbäder, die stark sprudeln, bei den betroffenen Jungs zu verzichten, weil die sowas offenbar etwas begünstigen, warum auch immer...
Hier eine gute Darstellung, aber auf Englisch: http://www.cirp.org/library/treatment/phimosis/
Also stets auch Zweitmeinung eines nicht-operativ tätigen (oder irgendwie mit Operateuren vernetzten) Arztes (Kinderurologe, Kinderdermatologe, Androloge, kinderurologisch erfahrener Kinderarzt oder Allgemeinarzt) einholen... und dann muß geklärt werden, ob die OP nicht auch später erfolgen kann (z.B. bis nach der Pubertät, es gibt bis dahin Rückbildungstendenzen bei Phimosen!). Allerdings muß der wirklich kompetent sein, es scheint da große Unsicherheiten oder festgefahrene Fehlmeinungen zu geben, v. a. auch bei Allgemeinärzten (dies wurde in Studien untersucht). Einigkeit besteht jedenfalls, daß zuallermindest unter 3 Jahren eine Phimose etwas völlig Normales ist und nicht operiert wird außer bei relevanten komplikationen, wie z. B. Harnabflußbehinderung, chronische Entzündung / Juckreiz, Fehlmündung der Harnröhre etc. Vor gewaltsamem / rabiatem Rückschieben der Vorhaut sollte man jedenfalls tunlichst Abstand nehmen!
Ob ein erhöhtes Peniskarzinom-Risiko auch ohne chronische, langjährige Entzündungen besteht, dass signifikant wäre, ist umstritten, nach allem, was ich sehe. Sicherlich wohl nicht in einem Maße, daß man zur Operation raten würde
Grundsätzlich sehe ich darin ja schon eine Art der Körperverletzung, die man zumindest nach bestem Wissen und Gewissen beantworten muß, wobei Abwarten auch eine gute Entscheidung sein kann. Es geht ja immerhin ums "Allerheiligste" -oder nicht??!
Man muß bei der Diskussion aufpassen, daß nicht andere als rein medizinische Argumente vorgebracht werden, und das unter Abwägung und Gewichtung aller Optionen und Risiken.
Es gibt kaum ein Thema, bei dem so viele kultur-bedingte Anschauungen noch mit hineinspielen. Eltern, die sich für eine OP entschieden haben, werden -schon zur Gewissensberuhigung-stark dafür plädieren, wohl auch die meisten Beschnittenen. Aus sexualmedizinischer Sicht neigt man mittlerweile eher dazu, von einer Beschneidung abzusehen, da hier viele Gefühlszellen liegen. Auch viele Juden und auch Moslems lassen sich nicht mehr beschneiden, habe ich gehört...
Noch etwas zum Schluß: Phimose ist nicht gleich Phimose, das muß genau diagnostiziert werden (siehe obigen Link)! Warum eine unvollständige Phimose wirklich operiert werden muß, kann ich aus der Darstellung nicht entnehmen. Ich würde das nicht überstürzen.
2006-08-09 00:25:22
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answer #3
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answered by nene 2
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Ich hatte auch mal eine unvoll. Ph. Bei mir wurde in der OP festgestellt, dass eine "manuelle Lockerung" ausreicht, die Haut ist drangeblieben und alles funktioniert seitdem einwandfrei. Ich würde abklären lassen, ob dass bei deinem Kind nicht auch ausreicht. Wenn nicht, immer so wenig wie möglich und so viel wie absolut nötig wegnehmen lassen. Was einmal weg ist, kriegt man nicht wieder!
2006-08-09 00:02:33
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answer #4
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answered by dr_von_zahnd 1
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Schau mal hier in diesem Forum nach. Da sind ein paar Links von Kinderärzten angegeben.
Vieleicht Hilft Dir das ja.
Liebe Grüße
Puh
http://www.med1.de/Forum/Archiv/Urologie/98555/
2006-08-08 23:57:50
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answer #5
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answered by Puh 6
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Das müssen doch die Ärtzte wissen. Hol dir am besten mehrere Meinungen ein. Eine Bekannte von mir hat es auch bei ihrem Sohn machen lassen, und das war total unkompliziert. Viel Glück!
(bin übrigens auch alleinerziehend mit zwei Kerlchen von 4 und 6 Jahren)
2006-08-09 03:45:23
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answer #6
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answered by savage 7
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Würde zur vollständigen raten. Hygenisch eine sehr saubere Sache. Auch für später.
2006-08-09 00:11:19
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answer #7
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answered by globetrottel 2
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Mercenary hat schon recht.Arzt fragen ist einerseits das Beste.
Aber andererseits würde ich Dir raten,Dir selber auch Gedanken zu machen.Denn wenn Dein Sohn später Probleme hat,dann kommt er zu Dir.
Damit meine ich:
"Meine beiden älteren Söhne (11 und 13 Jahre) hatten eine Beschneidung.
Bei meinem 13jährigen Sohn gab es keine späteren Probleme,aber mein 11 jähriger Sohn hatte vor 3 Jahren massive Probleme (bei Ihm wurde nämlich nur soviel beschnitten,was der Arzt für richtig fand,dadurch rollte sich seine restliche Vorhaut immer wieder auf)
Er hatte deshalb ziemliche Komplexe sich im Sportverein auszuziehen,weil Ihn jemand auslachen könnte.Er nannte seinen Penis immer Pilz(weil er sich wie ein Pilz aufrollte).
Ich fand es zwar nicht schlimm,denn das kann sich ja verwachsen,daß es bei meinen Sohn auch tat.
Aber wir hatten schon lange Zeit ein Problem mit Ihm(wegen seiner Komplexe meinte er sogar vor 1 1/2 Jahren,wenn das so bleibt,dann will ich nicht mehr leben.
Das ist Gott sei Dank vorbei.
Alles wurde gut.
Viel Glück bei Deiner Entscheidung
2006-08-09 00:00:37
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answer #8
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answered by Sylvix 2
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Mein Sohn hatte das auch bei ihm wurde sie vollständig entfernt würde ich auch empfehlen ich kann mir nicht vorstellen wie die andere Lösung bildlich aussehen soll. Ausserdem finde ich es hygienischer.
2006-08-08 23:59:03
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answer #9
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answered by melno9088 2
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ich würde mich in einem guten kinderspital beraten lassen, und wenns dich nicht überzeugt, noch in einem 2.
2006-08-08 23:57:58
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answer #10
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answered by tigerle310 4
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vollständige ist besser.
2006-08-09 01:52:43
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answer #11
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answered by Anonymous
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