Hallo du.
Zuallererst unterscheiden wir mal zwischen militärischer (EUrofighter, Transall, Tornado bei der Luftwaffe) und ziviler Pilotenlaufbahn.
Da Frauen in der militärischen Luftfahrt noch nicht zugelassen sind (zumindest in Deutschland) gehen wir weiter vom zivilen Bereich aus.
Es gibt in Deutschland zwei Möglichkeiten Pilotin zu werden:
-Du wirst von der Lufthansa ausgebildet und auch bei ihr eingesetzt.
-Du finanzierst die Ausbildung komplett selbst und bewirbst dich dann bei einer Airline deiner Wahl. Das ist im Moment der sichere Weg in die Arbeitslosigkeit.
Also Lufthansa:
Hier die Vorraussetzungen:
- Deutsch und Englisch fließend in Wort und Schrift
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
(Fachhochschulreife reicht nicht aus)
- Alter bei Ausbildungsbeginn in Bremen: 19 bis 27 Jahre
- Gute körperliche Konstitution
- Körpergröße zwischen 1,65 und 1,95 m
- Gutes Sehvermögen (+/- 3 Dioptrien) / keine Laser-OP
zugelassen
- Staatsangehörigkeit eines EU-Landes oder eine
Aufenthaltsberechtigung oder eine unbefristete
Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland
- Besitz eines uneingeschränkten Reisepasses
- Verantwortungsbewusstsein, Disziplin, Zuverlässigkeit und
Teamfähigkeit
- überzeugende Darlegung der Berufsmotivation
Bei der Lufthansa City-Line solltest du auch mit Fachabitur reinkommen, aber die sonstigen Vorraussetzungen sind gleich.
Solltest du also diese Hürde überstanden haben, wirst du nach Hamburg zu mehreren Tests eingeladen.
Beim ersten wird dein Fachwissen in Mechanik, Physik, Elektrik, etc. überprüft. Kannst du logisch denken, wie ists um dein Kopfrechnen bestellt. Fasst du achverhalte richtig auf.......
4 Wochen später kommt dann der zweite Test:
Dabei werden Kommunikations, Team- und Problemlösungsfähigkeiten überprüft.
Auch wird hier überprüft, ob du mehrfachbelastbar bist:
Also ob du gleichzeitig fliegen und Matheaufgaben lösen kannst oder mehrere Informationen zur selben Zeit verarbeiten kannst.... nicht ganz einfach.
Hier trennt sich dann meist die Spreu vom Weizen. Fachwissen haben viele...aber gleichzeitig mehre Sachen richtig zu machen, das können nur wenige. Und genau diese wenigen werden dann Pilot.
Dann mußt du noch zum Medical. Da wir überprüft, ob du die richtigen körperkichen Vorraussetzungen hast.
Im besonderen wird da dein körperlicher Allgemeinzustand geprüft, und ob deine Augen flugtauglich sind. Du darst eine Brille haben, allerdings nicht stärker als 3 Dioptrien. Und mit gelaserten Augen bist du ganz raus.....Auch wird mal geschaut, was du in der letzten Zeit so an Drogen konsumiert hast. Also Haschisch und Co......also schön die Finger davonlassen.
Danach beginnt die Ausbildung in Bremen, an der Lufthansa-Verkehrspiloten-Schule. Da bist du dann eine ganze Weile, um die Grundlagen der Fliegerei kennenzulernen. Danach gehts für 6 Monate nach Arizona, wo du das praktische Fliegen auf einmotorigen Maschinen vom Typ Bonanza lernst.
Dann nocxhmal für eine Zeit zurück nach Bremen und da im Simulator die "Großen" fliegen und mit 2-motorigen Maschinen durch Europa fliegen.
Dann die theoretischen Abschlußprüfungen sowie eine Start- und Landeübung mit dem Flugzeugmuster, auf das du geschult wurdest (Type-Rating).
Alles in allem eine geile Ausbildung und ein recht schöner Beruf.
Und keine Angst. Ein freund von mir hats gepackt, und der ist vorher an der Uni durch jede Klausur geflogen. Du brauchst also nicht überall 1 zu stehen....im Gegenteil!!
Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Speedo
P.S.: Wer die Ausbildung anfängt, muß ihrem Ende, der Lufthansa ca. 41000 € zurückbezahlen und nebenbei noch für die Lebenshalötungskosten in Bremen und Arizona aufkommen. Aber man kann BAFÖG bekommen.
Noch ein Tip: Das mit der Mehrfachbelastung kannst du ganz gut ausprobieren, wenn du einen Flugsimulator auf dem PC spieltst und dann versuchst, den Anweisungen des Fluglotsen genau zu folgen. Wenn dir das zu einfach ist, dann bitte jemanden, dir währenddessen einfache Kopfrechenaufgaben zu stellen die er vorher aufgeschrieben hat und sich die Ergebnisse zu notieren.....
2006-08-01 22:35:38
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answer #1
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answered by speedo_trier 2
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Erst mal ab durchs Abitur bei dem Berufswunsch Verkehrsfliegerpilot/In
2006-08-02 04:54:07
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answer #2
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answered by Mu6 7
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Während Piloten in den Anfängen der Luftfahrt Pioniere waren, entstand mit den ersten kommerziellen Flügen der Beruf 'Pilot'. Heutzutage unterscheidet man Berufsflugzeugführer, die kommerziell in der Luftfahrt tätig sind, und Verkehrsflugzeugführer, die meist bei Fluggesellschaften fliegen. Für kommerzielle Flüge mit Flugzeugen bis 5,7t MTOW die von einem Piloten geflogen werden können, ist der Berufspilotenschein vorgeschrieben, dagegen benötigen Flugzeugführer für den kommerziellen Betrieb von Flugzeugen, für deren Betrieb eine mehrköpfige Besatzung vorgeschrieben ist bzw. deren Abfluggewicht über 5,7t MTOW liegt, die Airline Transport Pilot License, den ATPL.
Hier steht noch mehr:
2006-08-02 04:38:36
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answer #3
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answered by ??! 6
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Der Internationale Studiengang für Luftfahrtsystemtechnik und -management (ILST) ist ein achtsemestriger Studiengang an der Hochschule Bremen. Dieser Studiengang verknüpft eine Pilotenausbildung, neuerdings auch für Hubschrauberpiloten, mit einem Studiengang im Fachbereich Maschinenbau.
Als Eingangsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife und einen Schulungsvertrag mit einer kooperierenden Verkehrsfliegerschule erforderlich. Es wird an jeder Verkehrsfliegerschule ein Auswahlverfahren durchlaufen werden, um einen Schulungsvertrag zu erhalten. Die Studienzeit gliedert sich in sechs Hochschulsemester in Bremen und zwei flugpraktische Semester an der entsprechenden Verkehrsfliegerschule. Von den zwei flugpraktischen Semestern wird mindestens eines im Ausland absolviert.
Die ersten drei Semester finden ausschließlich an der Hochschule Bremen statt. Während diesen Semestern werden vor allem die Grundlagen unterrichtet, die für den Erwerb des "Bachelor of Enginnering" erforderlich sind. Es besteht auch die Möglichkeit, von den ersten drei Semestern eines im Ausland an einer der beiden Partneruniversitäten Arizona State University (ASU) in Tampe, Arizona oder an der Universidad Tecnica Federico Santa Maria in Valparaíso, Chile zu absolvieren. Nach dem dritten Semester beginnt dann parallel die Ausbildung an den Verkehrsfliegerschulen. Während des Semesters wird jeweils an zwei Tagen der Woche an der Flugschule unterrichtet und an drei Tagen an der Hochschule. In der vorlesungsfreien Zeit wird ebenfalls an den Flugschulen unterrichtet. Das sechste- und siebte Semester sind die Praxissemester an den Flugschulen. In dieser Zeit findet dann auch die flugpraktische Ausbildung statt. Der Studiengang endet nach dem achten Semester mit dem Erwerb des "Bachelor of Engineering" und der europäischen Verkehrsflugzeugführerlizenz (CPL-IFR + theor. ATPL).
Dieser Studiengang eröffnet einem später folgende Tätigkeitsmöglichkeiten: Pilot im Linienverkehr, Technischer Pilot, Sicherheitspilot, Testpilot, Check- u. Trainingskapitän, eine Tätigkeit in der Flottenführung, im Flughafenmanagement, in der Flugzeugindustrie oder bei der Flugunfall-Untersuchung.
Nach mindestens einjähriger beruflicher Tätigkeit als Pilot oder Ingenieur kann sich ein zweisemestriges Aufbaustudium an der Hochschule Bremen anschließen, das mit dem Erwerb des "Masters of Engineering in Aeronautical Management" (MEAM) abschließt
2006-08-02 04:37:30
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answer #4
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answered by ingrid f 4
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Schau mal hier- da steht einiges :o)
http://www.boyng.de/arbeitswelt/berufe-berufsalltage-eignungstests/verkehrsflugzeugfuehrer-pilot-verkehrsflugzeugfuehrerin-pilotin-ausbildung-berufsalltag/~Zusatzinformationen
2006-08-02 04:34:57
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answer #5
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answered by ~sina~ 4
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Ich weiß nur, dass Du verdammt gute Augen haben musst.
2006-08-02 04:32:58
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answer #6
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answered by Anonymous
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