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der betroffene sieht seine krankheit nicht ein, zum arzt kann man ihn nicht bringen, solange er niemanden richtig schadet.
folgen: hartz IV, isolation, häufiges anzeigen vollkommen fremder personen bei, der polizei, etc.
wie hilft man so einem menschen ?

2006-07-31 23:02:44 · 6 antworten · gefragt von ? 4 in Gesundheit Psyche

6 antworten

Das hört sich nach einer Psychose an, vielleicht sogar Schizophrenie.

Die Betroffenen leiden unter einem Dopaminüberschuss im Gehirnstoffwechsel, der, vereinfacht gesagt zu "zuvielen Verknüpfungen" und damit zu Wahnvorstellungen führt. Durch die Einnahme von Neuroleptika wird das wieder "eingepegelt" und die Betroffenen können u.U. wieder ein normales Leben führen- vergleichbar wie bei einem Diabetiker.

Wie du schon schreibst, ist das größte Problem die fehlende Krankheitseinsicht und damit die Weigerung sich medikamentös behandeln zu lassen.

Stelle die Frage doch am besten mit etwas mehr Details in folgendem Forum (siehe Link), auch wenn es eine andere Ursache als die eingangs erwähnte Krankheit (die übriges weder unheilbar noch zwingend chronisch ist) hat:

2006-07-31 23:27:29 · answer #1 · answered by fretrunner 7 · 3 0

Schlimm, ein echtes Problem.

Vor noch nicht langer Zeit, konnte man den Amtsarzt bescheid sagen, der kuckt sich die Person an und lieferte sie in eine Psychoklinik, wo ihm geholfen werden konnte.

Das hat sich jetzt geändert. Niemand darf mehr ohne seinen Willen in eine Klinik eingewiesen werden.

Es gibt keine Entmündigung mehr.

Auch Alkoholiker können sich zu tode saufen, wenn sie andere nicht gefährden.

Das Gesetz kann nur dann eingreifen, wenn der jenige eine Gefahr für andere wird.

Ich finde dieses Gesetz auch nicht gut, weil es sich eher gegen den Menschen als für den Menschen wendet.

Anne

2006-08-04 10:00:56 · answer #2 · answered by Anne 7 · 0 0

Wenn du an dem Punkt bist an dem du einsehen musst nicht helfen zu können, würde ich an deiner Stelle den Sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadtverwaltung benachrichtigen (sind über das Jugend- bzw. Sozialamt zu erreichen). In dem Fall würde ein Sozialpädagoge oder Psychologe ein Gespräch mit dem Betroffenen führen..wenns wirklich schlimm ist würde er wahrscheinlich kurzzeitig zwangseingewiesen. Zumindest hättest du die Gewissheit, dass eine "Fachfrau" mit draufgeschaut hat.

2006-08-02 18:40:21 · answer #3 · answered by Zappi 2 · 0 0

Oje, eine schlimme Krankheit, aber nicht untherapierbar. Kenne das von meiner Mutter, sie leidet unter einer affektiven schizoiden Paranoia (kommt immer Schubweise, so alle drei bis vier Monate). Will dann nicht essen, weil sie denkt man will sie vergiften, verweigert ihre Medikamente, hört Stimmen, hat richtige Wahnvorstellungen. Hier hilft nur sehr viel Einfühlungsvermögen, gutes und beständiges Zureden. Zum glück ist meine Mutter nicht fremdaggresiv, was bei deiner Schilderung der Fall zu sein scheint (wegen der Anzeigen und so). Mittlerweile ist sie soweit, dass sie ihre Krankheit akzeptiert und realisiert. Wenn wieder so ein Schub kommt geht sie schon freiwillig in die Klinik. Der Aufenthalt dauert dann so ungefähr fünf bis sechs Wochen bis sie medikamentös wieder neu eingestellt ist.

Wie gesagt, hier hilft nur Fingerspitzengefühl. Hier wären eigentlich die Angehörigen gefragt, und auch der Hausarzt. Man sollte vielleicht an eine Zwangseinweisung denken. Aber wie du schon schreibst, wenn nichts schlimmes passiert, ist es schwer jemanden in dieser situation zu helfen.

2006-08-02 09:18:03 · answer #4 · answered by thogemei 2 · 0 0

habe selber lange als Krankenpfleger und in der Entwicklungshilfe gearbeitet und mich im Bekannten-, Freundeskreis immer sehr engagiert.

Damit ist Schluss.

Warum ?

Weil es genug Leute gibt die Hilfe möchten und die Hilfe suchen.
Denen die Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken ist sinnvoller.

Es gibt nähmlich ein Grundgesetz des Lebens das beachtet werden sollte:
erst wenn eine Situation wirklich bedrohlich ist, wird eine Lösung gesucht.
Solange jemand nicht losgeht um eine Lösung zu suchen, ist die Situation noch nicht bedrohlich genug für ihn.
Dann heisst es: sich zurücklehnen, warten.
Und dann wenn der Andere Hilfe sucht, erst dann, sich mit ihm auseinander setzen, darüber nachdenken
und helfen falls es die eigenen Grenzen nicht überschreitet.

2006-08-01 17:35:11 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Es gibt Selbsthilfegruppen, die umfangreiche Erfahrung zu diem sehr schwierigen und komplexen Thema haben, meistens sind es betroffene Angehörige . Erfrage die Kontaktdaten über den " sozialen Dienst" deiner Stadt
oder suche nach Selbsthilfegruppen über die Internet-Suchmaschinen.

2006-08-01 07:33:42 · answer #6 · answered by Rene S 2 · 0 0

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