Theoretisch könnten sogar 80% (Vorsicht: überzogene Übertreibung) aller Männer komplett schwul oder sogar impotent sein - das macht zur Erhaltung der Art nicht das geringste aus, da ein Mann ohne größere Probleme viele Frauen schwängern kann. Umgekehrt wäre das schon ein Problem, wenn zu viele Frauen unfruchtbar wären, DANN gäbe es ein Art-Erhaltungs-Problem, weil die "nach erfolgreicher Paarung" immer für sehr lange Zeit gebunden sind.
Dann ist es doch der absolute Witz, wenn 5-10% aller Männer schwul sind, was soll denn das für eine Bedrohung der Art-Erhaltung sein? Falls Schwule dann darüber hinaus noch sogar *Vorteile* bringen (wie zum Beispiel weniger Konkurrenz um Frauen in Gruppen, und daher mehr Gruppenleistung durch weniger Spannungen), dann kann die Natur es sich in dieser Größenordnung doch *locker* leisten, einer gewissen Anzahl von Menschen die Tendenz / Veranlagung mitzugeben - ohne dass man das zwangsläufig als evolutionäre Fehlentwicklung bezeichnen müsste.
2006-07-30
22:08:21
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15 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Wissenschaft & Mathematik
➔ Biologie
insbesondere @ bernd:
1.) Das ist doch gerade der Witz bei dem oben beschriebenen Gedankengang - Schwule zeugen keine Kinder und die Art muss trotzdem nicht aussterben. Bitte lies die Details oben nochmal.
2.) Evolutionsbiologie ist nicht so unbarmherzig, geradlinig und kalt wie du sie dir vorstellst, das hab ich schonmal versucht in einem anderen Thread dir zu erklären, als ich deine Antwort sogar als die (unfreiwillig) beste gewertet habe. Sie will auch niemanden für böse Taten in Schutz nehmen, sie beschreibt und analysiert einfach nur, und hält auch moralische Werte für einen Teil der (kulturellen) Evolution. Und vor allem ist sie problemlos mit Altruismus vereinbar, weil auf einer höheren Gruppenebene einfach altruistische Gesellschaften leistungsfähiger sein können als individualistische. Bitte bezieh das in Zukunft mit ein, wenn du dich zu Evolutionsbiologie äußerst, denn du beziehst dich auf Aussagen die niemand behauptet.
2006-07-31
00:25:47 ·
update #1
Das sind nunmal "Ausreden" bzw Begündungsversuche enstirniger und altmodischer Menschen die noch nie etwas von Toleranz gehört haben.
"Das ist unnormal und wider die Natur" dieser Ausspruch sagt doch alles.
Gleichgeschlechtlichkeit gibt es schon seit anbeginn der Menschheit und auch im Tierreich. Sind die Affen ausgestorben weil sich einige Männchen untereinander "vergnügen"? Nein.
Denk nicht soviel über schwulsein nach, sei es einfach und gut.
Gruß fmb
2006-07-30 22:19:10
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answer #1
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answered by fragmebaby 2
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Homosexualität ist eine natürliche Veranlagung und meist genetisch bedingt. Unnatürlich und nicht akzeptabel ist lediglich das intolerante, unlogische und engstirnige Denken, das homosexuell veranlagte Menschen diskriminiert.
2006-08-01 05:20:37
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answer #2
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answered by Anonymous
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nein - das ganze hat nichts mit toleranz zu tun, wie es ein vorredner geschrieben hat,
schwul ist einfach abartig.
für mich als mann gibt es nichts abstoßenderes als, liebe zwischen 2 männern.
obwohl ich ein sehr offener mensch bin, bin ansonsten für jede schandtat bereit, wie gruppensex, m,m + f, oder umgekehrt.
die *************** gehören auf eine eigene insel.
2006-07-31 11:20:44
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answer #3
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answered by Anonymous
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Erstens möchte ich dir Recht geben. Ich stehe vollkommen hinter deinen Ausführungen und würde sie so auch unterschreiben.
Zweitens möchte ich einen kleinen Denkanstoß an die bibelfesten Antworter geben: Kein Mensch ist ohne Sünde. Wenn man das nicht verstanden hat, versteht man den ganzen christlichen Glauben nicht!
Sorry dass ich dir einwenig Religion mit in die Antwort hineingemischt hab, aber ich kann so was einfach nicht immer wieder lesen. Es ist meiner Meinung nach ein Unding, wenn manche dir deine Frage, die auf Basis der Biologie bzw. der Evolution argumentiert, mit religiösen Vorstellungen antworten.
Um deine Ausführungen noch ein wenig mehr zu "übertreiben", rein theoretisch könnten ALLE Menschen homosexuell sein, es wäre ja kein Problem, seine Liebe mit dem gleichen Geschlecht auszuleben. Kinder müssten dann nur auf dem Weg der künstlichen Befruchtung gezeugt werden (oder man drückt halt mal ein Auge zu und tut's halt doch mal mit dem anderen Geschlecht, müsste ja kein Gefühl dabei sein). Rein theoretisch würde das ganz klar funktionieren! Praktisch sehe ich persönlich es jedoch ein bisschen anders. Ich gehe eher davon aus, dass wir von Natur aus bisexuell sind, die meisten von uns sich aber aus praktischen Gründen entweder für Homosexualität oder Heterosexualität entscheiden.
2006-07-31 09:39:03
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answer #4
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answered by ♥ sannah ♥ 4
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Woher kommt eigentlich die (bescheuerte) Auffassung, die Evolution / die ganze Biologie würde nur der Arterhaltung dienen.
Dann kann sie sich doch gleich jede Fortentwicklung sparen...faktisch ist doch, das wir gar nicht wissen, ob und wenn ja wozu die Evolution tatsächlich dient...fortpflanzen konnten sich auch Archaebakterien ganz gut...die sind zwar grunzdumm, können aber mit Bedingungen klarkommen,die für uns weit jenseits von dem sind ,worin wir überleben können.
Warum wurde dann herum- evolutioniert, bis dabei intelligente Vielzeller mit total eingeschränkter Anpassungsfähigkeit rauskamen?
Also mit den Mitteln des Sozialdarwinismus kommen wir der Erkenntnis keinesfalls näher.Wir wärs mit der Vorstellung: Alles was seit dem Urknall entstanden ist, ist irgendwie sinnvoll...das einzige Problem ist, dass wir mit unserem winz-Hirn nicht alle Zusammenhänge begreifen können.
2006-07-31 09:32:06
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answer #5
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answered by deepskyblue 2
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Ich glaub`s nicht...dann meldet sich ja glatt noch ein "Bibelfreund" zu Wort...ich würde mal sagen, die Frage war nicht für Kreationisten bestimmt :->, ne, ne. Also ich finde deine Betrachtungen zu diesem Thema völlig richtig....zu bedenken finde ich dann dabei, dass die Neigung von Frauen in der Vergangenheit relativ unerheblich war, womit ich sagen will, dass, jetzt mal salopp formuliert, Neandertalerinnen auch wenn sie nur mit Frauen verkehren wollten, doch noch am Feuerplatz ......geschwängert werden konnten. huuurk! ---Also, hat ihre Veranlagung auch nicht "die Art gefährdet".
2006-07-31 09:00:56
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answer #6
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answered by eumeli 2
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Da hast du Recht.
Interessant finde ich neue Forschungsergebnisse mit schwulen Schafböcken (gibt es wirklich).
Man hat ein Gen gefunden, dass für die Homosexuallität der Tiere verantwortlich ist. Also nix mit Einbildung oder Einstellung die man ändern könnte.
2006-07-31 07:01:25
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answer #7
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answered by pfiffig_ding 3
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Bernd hat Recht!
Für die Art selbst wäre es kein Nachteil, aber für das Individuum selbst schon. Biologisch gesehen ist der einzige Sinn des Lebens Nachkommen zu bekommen, und so seine Gene zu verbreiten. Aber nachdem es relativ wenig Schwule gibt gefährdet es die Existenz der Art nicht.
Das was du gesagt hast, dass es für die Art mehr problematisch wäre keine Frauen keine Kinder bekämmen stimmt aber nicht ganz! Bei anderen Tierarten wäre das Problemwohl ausgeprägter wegen Polygamie (ein Mann, viele Frauen) aber bei Menschen gibt es Paarbindungen, also "theoretisch" ein Mann mit nur einen Frau.
Grüessli
2006-07-31 06:58:32
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answer #8
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answered by Anonymous
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Also, zunächst hat deine Begründung ja einen Haken: Wirklich schwule Männer schwängern ja eben keine Frauen - sonst wären sie ja nicht schwul, sonden bisexuell.
Diese Denke, wie du sie beschreibst, hat folgenden Hintergrund:
Heuzutage ist es "in" alles, aber auch wirklich alles, mit der Evolution zu erklären. Das heißt, jedes Verhalten wird mit dem Ziel der Evolution erklärt, die das Ziel hat die eigenen Gene möglichst weit zu verbreiten und die seiner "Rivalen" möglicht an der Verbreitung zu hindern. Damit kann man dann prima menschliche Verhaltensweisen erklären, vom Fremdgehen über das Verhalten von Chefs und Mitarbeitern bis zu Verbrechen, Vergewaltigung und Krieg.
Der Haken an der Homosexualität ist aber, das sie eben nicht der"Verbreitung der eigenen Gene" dient, und daher "eigentlich" nach der reinen Evolutionstheorie längst ausgestorben sein müßte. Denn 100% Schwule wollen ihre Gene ja gar nicht weitergeben.
Weiterhin, für viele Menschen liegt der Sinn einer Parterschaft natürlicherweise in der Gründung einer Familie und der Zeugung von Nachkommen. Das ist bei Schwulen eben nicht möglich, insofern können diese Leute es eben nicht nachvollziehen, und haben zudem vielleicht sogar noch die Auffassung man könnte sich schwul- oder nichtschwulsein irgendwie "aussuchen"
2006-07-31 06:41:28
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answer #9
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answered by fretrunner 7
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Ich persönlich kann das ganze Gerede um Homosexualität nicht nach vollziehen ich glaube das ist weder ein Gen defekt noch irgendetwas das nicht in Ordnung ist. Ich halte es für eine Geschmacksfrage so wie manche Männer nur Blondinen attraktiv finden gibt es halt welche die Frauen überhaupt nicht anziehend finden. Mir ist es völlig egal welche " Orientierung " jemand hat Sex bassiert auf zwei Punkte zum einen das alle mit dem was da passiert einverstanden sind und zum zweiten das alle daran Spaß haben. Wie das im Einzelnen aussieht muss jeder selber wissen.
2006-07-31 06:35:18
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answer #10
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answered by Sabine R. 6
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