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2006-07-30 01:42:01 · 7 antworten · gefragt von Anonymous in Tiere Hunde

7 antworten

Sandmücken oder Phlebotomen sind etwa zwei Millimeter kleine sandfarbene Stechmücken. Auf der Haut fast unsichtbar, fallen sie dem 'Opfer' durch ihre großen schwarzen Augen auf. Nur die weiblichen Mücken saugen Blut, ohne das ein Heranreifen der Eier bei den meisten Arten nicht möglich wäre.

Die adulten Sandmücken ernähren sich von Pflanzensäften und / oder Blattlausexkrementen. Daher sind besonders weibliche, aber auch männliche Sandmücken während der Dämmerung häufig in Obstbäumen zu finden, welche Blattläuse als Parasiten beherbergen. Die weiblichen Sandmücken benötigen für die Entwicklung der Eier zusätzlich Blut.

Das Sandmückenweibchen saugt im Laufe seines Lebens mehrfach Blut und kann dann jeweils ein neues Eigelege produzieren. Die Lebenserwartung einer Sandmücke beträgt etwa 40 Tage.

Etwa fünf Tage nach einem 'Blutmahl' legt das Sandmückenweibchen bis zu 100 Eier auf dem Erdboden ab. Die Larven ernähren sich im Boden oder in der Detritusschicht von organisch zersetzendem Material. In ihrer Larvalentwicklung durchlaufen Sandmücken 4 Larvenstadien. Die Überwinterung erfolgt in Europa im vierten Larvenstadium, dann folgt die Verpuppung und wenige Tage später das Schlüpfen des adulten Insekts.

Die mittleren Entwicklungszeiten für die verschiedenen Sandmückenarten betragen unter Laborbedingungen bei 26-28 Grad Celsius vom Blutmahl bis zum Adult-(Erwachsenen-) Stadium der nächsten Generation zwischen 40 und 57 Tagen.Diese kurzen Entwicklungszeiten treffen auch für die Tropen zu. Im mediterranen Raum dauert die Entwicklung der “Wintergeneration” zwangsläufig, temperaturgebunden, länger. Meist erscheinen nur 2 Generationen pro Jahr, die erste im Juni (Wintergeneration), die zweite im September (Sommergeneration).

2006-07-30 01:47:47 · answer #1 · answered by ??pussi ?? 6 · 0 0

Sandmücke, Aussehen und Vorkommen:

Die Sandmücke (lateinisch: Phlebotomus perniciosus, auch Schmetterlingsmücke oder Engelsmücke genannt) ist ein behaartes, zweiflügliges Insekt von nur 2,5 bis 3 mm Länge und strohfarben bis dunkelbraun in der Farbe. Anders als die meisten Mücken summt sie nicht.

Stichgefahr nur nach Sonnenuntergang:

Tagsüber sieht man Sandmücken nicht, denn sie ruhen dann in Ritzen und Spalten. Anders als ihr Name vermuten lässt, leben Sandmücken nicht am Strand. Ihr Lebensraum sind ländliche Gebiete oder bewaldete Flächen, Gärten oder Parks in der Stadt. Dort suchen sich die weiblichen Tiere nach Sonnenuntergang Menschen oder Hunde als Lieferanten ihrer Blutmahlzeit. Wenn sie stechen wollen, hüpfen sie mit ausgebreiteten Flügeln über den Körper ihres Opfers.
Um in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen überhaupt aktiv sein zu können, brauchen die Tiere eine Temperatur von mindestens 16°C. Starker Wind (mehr als 1 m/sec.) hindert sie aufgrund ihrer geringen Körpergröße am Fliegen, bei Windstille können sie jedoch über 2 km zurücklegen. Zwar trifft man sie auch in Wohnräumen an, sie stechen jedoch zumeist nur im Freien.
Hunde werden meist an der Schnauze oder an den Ohren gestochen. Bei diesem Vorgang kann die gefürchtete Leishmaniose (auch Canine Leishmaniose) übertragen werden

Entwicklungszyklus dauert etwa 2 Monate:

Innerhalb einer Woche nach einer Blutmahlzeit legt ein Mückenweibchen etwa 100 Eier in feuchten, organisch angereicherten Boden. Aus diesen Eiern schlüpfen nach etwa einer Woche die Larven. Diese durchlaufen vier verschiedene Stadien und bilden dann die Puppe beziehungsweise einen Kokon. Nach weiteren zehn Tagen schlüpfen die erwachsenen Tiere.

Sandmücken-Saison von Mai bis Oktober:

In den Mittelmeerländern beginnt die Sandmücken-Saison im Mai und endet im September, oder bei mildem Wetter auch erst im Oktober. Die letzte Sandmückengeneration überwintert im vierten Larvenstadium und bildet so den Grundstück für die neue Sandmückenbevölkerung im nächsten Frühjahr.

Nur Weibchen saugen Blut:

Die Ernährung beider Geschlechter besteht aus pflanzlichen Zuckerstoffen oder Blattlaus-Honigtau. Die Weibchen allerdings sind auch auf Blutmahlzeiten angewiesen, die sie etwa eine Woche vor der Eiablage zu sich nehmen.
Ihren Wirt finden die Weibchen über den Geruchssinn. Wenn der Wind ihnen den Geruch eines Tieres (oder Menschen) zuweht, fliegen sie gegen den Wind diesem Wirt entgegen.

Schutz gegen die Sandmücke:

Um Ihren Hund vor dem Stich der Sandmücke und damit vor einer Erkrankung an Leishmaniose zu schützen, können Sie passiv ein Zusammentreffen Ihres Hundes mit den Mücken verhindern oder aber aktiv ein neu auf dem Markt erhältliches Mittel, das Scalibor® Protectorband einsetzen.

2006-08-01 07:10:18 · answer #2 · answered by Miss I 2 · 0 0

Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sandm%C3%BCcke

2006-07-31 10:38:26 · answer #3 · answered by sweet_mouse 3 · 0 0

Bei parasitus.com bist du bestens aufgehoben. Dort gibt es auch ein Forum, wo dich gut informierte Leute beraten können, falls dein Hund Leishmaniose hat oder wie du ihn vor der Sandmücke schützen kannst.

2006-07-30 13:37:51 · answer #4 · answered by usch3000 2 · 0 0

Alles über diese Sandmücke, gibt es auch hier:

http://hund.meintier.de/Leishmaniose_sandmuecke.html

Viel spass
Hoffe es hilft dir

2006-07-30 08:49:25 · answer #5 · answered by Ana P 2 · 0 0

Über die einfache oder über die gemeine Sandmücke?

2006-07-30 08:46:44 · answer #6 · answered by kratzbürste 1 · 0 0

schau doch mal bei Wikipedia

auf www.web.de

2006-07-30 08:45:46 · answer #7 · answered by mando_diao52 2 · 0 0

fedest.com, questions and answers