Doping, der Gebrauch von verbotenen körperfremden oder körpereigenen Substanzen, die aufgrund ihrer Dosis und Zusammensetzung zur unphysiologischen Steigerung der Leistungsfähigkeit eines Sportlers führen.
Doping beeinträchtigt die körperliche und geistige Integrität des Sportlers und verstößt gegen das Gebot der Chancengleichheit im sportlichen Wettkampf. Die Einnahme von Dopingmitteln über einen längeren Zeitraum kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden, auch Dauerschäden, und unter Umständen zum Tod führen. Die Anwendung dieser leistungssteigernden Mittel ist nach der Grundsatzerklärung des Deutschen Sportbundes von 1977 in Training und Wettkampf untersagt. Im Pferdesport werden vor allem schmerzhemmende Substanzen eingesetzt. Um gegen Doping vorzugehen, werden Kontrollen durchgeführt. Diese Dopingkontrollen werden mittels physikalisch-chemischer Untersuchungen (siehe Chromatographie) zweier Harnproben, A- und B-Probe genannt, durchgeführt. Bei internationalen und nationalen Wettkämpfen müssen die erstplatzierten und weitere ausgeloste Athleten zwei Harnproben abgeben, die versiegelt werden. Sofern die A-Probe Substanzen enthält, die auf der Dopingliste stehen, wird nach Möglichkeit in Gegenwart des Athleten und seines Betreuers die Untersuchung der zweiten Probe (B-Probe) durchgeführt. Bei Pferden werden Speichelproben entnommen. Athleten, die des Dopings überführt wurden, werden gewonnene Medaillen aberkannt, bei Olympischen Spielen werden sie von weiteren Wettbewerben ausgeschlossen, bei Mannschaftswettbewerben verliert die Mannschaft des gedopten Spielers das betreffende Spiel. Die Fachverbände der einzelnen Sportarten können weitere Sperren aussprechen.
2. SUBSTANZEN
Es werden fünf Gruppen von Substanzen unterschieden:
1. psychomotorische Stimulanzien (Amphetamine, Kokain),
2. sympathomimetische Amine (Ephedrin),
3. Stimulanzien des Zentralnervensystems (Amiphenazol, Strychnin),
4. Narkotika und Analgetika (Heroin und das ebenfalls aus Opium hergestellte Morphin),
5. anabole Steroide (Anabolika).
Alkohol und Sedativa sind in einigen Sportarten verboten (Schießsport, Moderner Fünfkampf). Coffein steht seit 1984 auf der Dopingliste. Auch Diuretika können zur Leistungssteigerung eingesetzt werden. Eine Sonderstellung nimmt das Blutdoping ein, bei dem die körpereigene Bildung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) durch Erythropoetin (EPO) gesteigert wird. Wachstumshormone werden benutzt, um den Aufbau von Muskelmasse zu unterstützen.
2006-07-28 00:07:02
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answer #1
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answered by jani 2
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Das machen sie damit sie ausschliessen können das an der Probe nichts manipuliert wurde.
2006-07-28 09:05:37
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answer #2
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answered by Anonymous
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Hallo,
Durchführung der Kontrolle
Die zu überprüfende Person muss eine Urinprobe abliefern. Dies geschieht unter Aufsicht und genauer Sichtkontrolle. Das heißt, das Kontrollpersonal beobachtet die Urinabgabe, um eine Manipulation auszuschließen. Die abgelieferte Urinprobe wird im Verhältnis 1/3 zu 2/3 auf eine A- und B- Flasche aufgeteilt. Es werden nun in Anwesenheit des zu Überprüfenden die Urindichte und der pH-Wert der A-Probe (mittels des Lab-Sticks bzw. des Refraktometers) gemessen. Die B-Probe wird versiegelt und aufbewahrt, um auch später noch nachweisen zu können, ob der Sportler gedopt war. Wenn der gemessene pH-Wert außerhalb des Bereiches 5,0-8,0 liegt, und/oder die Urindichte unter 1.010 liegt, dann kann die betreffende Person zu weiteren Tests aufgefordert werden, weil der Verdacht auf Doping vorliegt. Wenn der Sportler sich weigert eine Urinprobe abzuliefern, wird der Test als positiv gewertet. Die Verweigerung wird protokolliert und dem jeweiligen Verband gemeldet.
Tobias
2006-07-28 06:07:19
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answer #3
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answered by Tobias 7
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