Die Frage mag etwas provozierend sein aber - kann es sein das wir als Arbeitnehmer immer mehr als Objekt und nicht als Mensch behandelt werden? Nicht nur dem Unternehmen in dem ich arbeite ist das ganz stark festzusetellen. Die Anforderung werden immer höher, es muß immer mehr produziert werden mit immer weniger Menschen und vor allem für immer weniger Einkommen. Bei der leisesten Kritik bekommt man um die Ohren geschlagen: Wem es nicht paßt der kann gehen, in Ungarn/Polen/Indien arbeiten die Leute noch mehr für noch weniger Geld. Es wird ohnehin "outgesourced" was das Zeug hält, d.h. Teile der Produktion werden ins Ausland und Teile der Belegschaft werden auf die Straße verlagert. Neue Stellen finden? Fehlanzeige. Argument der Arbeitfgeber: Wir müssen konkurrenzfähig bleiben. Aber selbst bei guten Gewinnen werden die Mitarbeiter "entsorgt", siehe Deutsche Bank, Allianz etc. Die Topmanager hingegen stopfen sich die Taschen voll - Wohin soll das führen?
2006-07-22
03:31:09
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15 antworten
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gefragt von
fretrunner
7
in
Wirtschaft & Finanzen
➔ Firmen
Anmerkung, vor allem an "Andreas 8"
Es ging mir nicht darum wer "Schuld" hat... im Prinzip beißt sich da sowieso die Katze in den Schwanz: Sacken die Gewinne ein, weil die Nachfrage sinkt? Oder sinkt die Nachfrage, weil sich die Arbeinehmer immer weniger elisten können? Abgesehen davon erwähnte ich ja bereits, das selbst bei guter Gewinnlage die Leute auf die Straße gesetzt werden!
2006-07-22
05:39:49 ·
update #1
Das die "Chefs" die Haupverantwortung übernehmen, möchte ich bezweifeln: Von Firma zu Firma verschieden aber: Wir wissen wie unser Produkt konstruiert wird (Konstrukteure) wir wissen wie es hergestellt und montiert wird (Fertigung, Produktion) wir wissen wie es verkauft wird (Vertriebsleute) usw - alles Arbeitnehmer die ihr Fachwissen und ihre Kraft in die Firma investieren. Leider haben wir schon miterlebt, wie die Manager katastrophale Fehlentscheidungen getroffen haben, bei denen sich ein Großteil der Belegschaft an den Kopf greifen mußte. Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war, wurden die Herren Topmanager dann mit Millionenbeträgen Abfindung "entlassen" dann beim nächsten Unternehmen grinsend wieder in der Chefetage zu landen. Verantwortung? Wo ist da bitte die Verantwortung? Wenn ich Fehler mache muß ich dafür geradestehen und bekomme nicht noch Unsummen dafür.....
2006-07-22
05:44:03 ·
update #2
An die beiden vor mir:
Ich kaufe mir auch billige Produkte, aber nur weil ich mir eben nichts teureres leisten kann. Sonst würde ich vielleicht öfter "made in germany" kaufen. Außerdem werden dadurch ja auch die "armen" Länder unterstützt, dort ist die Kaufkraft des hier bezahlten Geldes ja viel höher. Und diese Länder kaufen ja auch Produkte von uns (z.B. Produktionsmittel)
Das Argument, man solle sich lieber ein gebrauchtes deutsches Auto kaufen um die deutsche Wirtschaft zu unterstützen ist ja wohl total daneben. Die deutsche Wirtschaft hat nur der Erstkäufer unterstützt. der Zweitkäufer unterstützt nur den Vorbesitzer! Oder gibt es Steuern auf Gebrauchtwaren, die an die Herstellfirma überwiesen werden?
Zum Thema "Wer zu faul ist um sich weiterzubilden"
Nicht jeder deutsche hat von seinen Fähigkeiten die Möglichkeit eine Abitur und Studium hinzulegen. Schonmal davon gehört das es auch "einfache" Menschen gibt, die vielleicht auch nicht so überintelligent sind? Haben die etwa weniger Rechte? Müssen die nur von der Gesellschaft "ausgehalten" werden? Also sorry, aber das geht schon in Richtung 2-Klassendenken und Menschverachtung. Es wird immer verschieden begabte und veranlagte Menschen geben. Dann ist Bildung auch eine finanzielle Geschichte - Stichwort Studiengebühren!
"ohne die Unternehmer gäbe es keine Jobs"
Wie bitte?
Ich will mal sehen wie handvoll "Unternehmer" in einer großen Firma ohne ihre tausenden Mitarbeiter ihre Produkte herstellen wollen. Das wäre bestimmt lustig. Wobei ich aber glaube das dies die Mitarbeiter ohne die Chefs auch ganz gut hinkriegen würden. Wenn bei uns der Chef im Urlaub ist, läuft der Laden trotzdem ;o)
(das darf man ihm aber um Himmels Willen nicht sagen)
Und nochwas, zum Thema deutsche Wirtschaft unterstützen:
Die großen "Rausschmeißer" zur Zeit sind ja die deutsche Bank und die Allianz. Beides deutsche Firmen wo der Verbraucher gar keine Möglichkeit hat "billigere" Auslandsprodukte vorzuziehen.
2006-07-22 07:20:42
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answer #1
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answered by Danny S 2
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Die Kluft zwischen Armen und Reichen wird immer größer,der Arbeitnehmer ist nur noch Mittel zum Zweck,halt's Maul und arbeite!Keiner sagt was weil jeder Angst hat ,gefeuert zu werden,wovon soll er dann leben?In der Tat ein "höllisches System"-mit dem Unterschied,daß viele nicht mal mehr das Geld haben,um keine Not zu leiden.
Die oberen 10000 stopfen sich die Taschen voll und tragen ihren Konkurrenzkampf auf dem Rücken des Schwächeren,weil Arbeiter,aus.
2006-07-22 07:26:57
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answer #2
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answered by xxl_amigo 2
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Schwachsinn! Arbeitnehmer in Deutschland haben einen unschätzbaren Wert, sie wissen es nur nicht. Schade nur daß die Deutschen auch so gut im jammern sind, und ihren Ruf dadurch schaden.
1. Derjenige der nicht bereit ist (oder zu faul ist) sich zu qualifizieren hat selbstverständlich Probleme. Warum ist Deutschland Exportweltmeister? Weil euer Ausbildungssystem unschlagbar gut ist. Derjenige der kein Lust hat ein vernünftiges Beruf zu lernen, der hat Pech gehabt, aber alle andere haben hier sehr gute chancen. Deutschland hat Weltweit Jahrzehnte Vorsprung was daß angeht.
2. Arbeitsintensive einfache Tätigkeiten werden ins Außenland verlagert. Und warum, weil Ihr nicht bereit seit deutsche Produkte zu kaufen. Seit doch endlich mal ein bißchen stolz auf daß was hier hergestellt wird, und zahl ein par Euro mehr, und kauf dafür deutsche Produkte. Kauf Trigema! Aber nein, es muß ja unbedingt billig Ramsch aus Ost Länder sein, eigen Schuld! Spar einige Jahre und kauf ein alte Porsche, oder ein 3er BMW, statt eine im Osten gebaute VW.
3. Es gibt kein schlechte Mitarbeiter, nur schlechte Manager, stimmt! Aber es gibt auch viele gute, die versuchen mit intelligente Lösungen einfach nur Erfolg zu haben, und damit die Standorte zu sichern. Diese Damen und Herren sind Gold wert, wie Ballack zum Beispiel. Stört es jemanden daß er soviel verdient? Nein weil er was drauf hat.
Die beste Manager sind meistens graue Mäuser, "Hidden Champions", und machen nicht unbedingt Werbung, sonder spielen auf der Ball. Statt nur dumm verlagern im Osten wegen niedriger Stundenlohn, versuchen die es mit Effizienz Verbesserungen. Ausgetüftelte Ideen sind gefragt. mal eine Frage: Wieviele Vorschläge haben sie diese Monat schon mal gemacht, nicht eine habe ich recht? Dafür werden "Hirn, Herz, und Hände" verlangt, und daß denken tut so manche aber ziemlich weh. Es ist viel einfacher daß süße Gift der KO- Kritik zu zersteuen, statt selber mal was neues zu errichten. "Es ändert sich doch nichts, es ist noch immer so wie früher...":
Eigenes verschulden, weil ihr nichts dagegen unternimmt, tu was! Chef ist kein Supermann, und kann nicht alles wissen, die Vorschläge müsen schon von euch kommen.
Fazit: Arbeitnehmer in Deutschland sind fachlich Weltmeister, und sollten mal ein bichen weniger jammer, und sich auch selbst immer wieder bei der Nase packen. Bildung ist der Schlüßel, kein Lust? Exit!
Kauf intelligent, schau wo die Ware herkommen, die Konsumenten haben Macht, nütze Sie!
Und Lege die Vergangenheit endlich mal ab, sei mal wieder ein bißchen Patriotisch, hat beim WM doch gut geklappt oder?
(Meinung einer Holländer)
2006-07-22 04:43:32
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answer #3
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answered by Anonymous
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...sofern er Arbeit hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
2006-07-22 04:34:04
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answer #4
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answered by Anonymous
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Es gibt von Kurt Vonnegut einen sehr treffenden Roman zu diesem Thema: "Das höllische System"
Dort bekommen "normale" Menschen vom Staat gerade soviel Geld, dass sie keine Not leiden müssen. Arbeit hingegen gibt es nur für die Glücklichen, die entsprechende Qualifikationen haben, weil alles mechanisiert ist.
Die oligarchen Firmen zahlen freiwillig soviel Steuern wie nötig, damit sie ihre Produkte verkaufen können - denn Autos kaufen keine Autos.
Im Prinzip erwarte ich ein vergleichbares System irgendwo in der westlichen Welt in den nächsten 30 Jahren.
Eventuell werden wir vorher aber in einen Krieg um Ressourcen (Wasser, Nahrung, Öl, etc) verwickelt.
Danach kann man dann alles wieder aufbauen und die Arbeitslosigkeit hat ein Ende. Klingt zynisch, war aber bisher immer so.
2006-07-22 04:05:55
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answer #5
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answered by Schubidu 7
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Mein Vorschlag,wenn die Firmen im Ausland produzieren,dann sollen sie es dort auch verkaufen !!
Man müßte in D eine Liste solcher Firmen erstellen und diese Produkte nicht mehr kaufen, dann hört sich das gleich auf!!
Aber wer soll das machen?? Unsere " Volksverdreher" sind alle korrupt,glaube ich,die machen das nicht!!
Aber wir sind das Volk und mächtiger,wenn wir alle nur wollten!!!
2006-07-22 04:02:49
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answer #6
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answered by Anonymous
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nicht viel, und je älter du bist, umso wertloser. "die erfahrungen der älteren nutzen" sind nur phrasen. dabei altert die gesellschaft stetig und wird früher oder später alle sozialsysteme sprengen. wird alles sehr problematisch...
2006-07-22 04:02:08
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answer #7
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answered by Jocky 4
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es ist tatsächlich immer deutlicher zu spüren, wir zählen leider nur noch als arbeitskraft und haben immer weniger rechte oder anforderungen.äussern wir uns mal zu unseren gunsten, bekommt man zu hören, man könne ja gehen, wenn es uns nicht passt.wir sind leider durch die ganzen leihfirmen, die ja im moment so aktuell sind, jederzeit austauschbar und dass macht die "grossen" menschen natürlich noch stärker.dadurch weden wie arbeitnehmer immer wehrloser und für die "grossen" ausnutzbarer................
2006-07-22 04:00:09
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answer #8
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answered by silvi_marie 4
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Also mir scheint, dass Arbeitnehmer als Massenprodukt oder treffender als veraltetes Ersatzteil angesehen werden, die in manchen Bereichen halt noch gebraucht werden, aber demnächst ersetzt werden sollen, da sie soo viel kosten.
Ein Glück, dass ich noch zur Schule gehe... Will gar nicht an meine "rosige Zukunft" denken...
2006-07-22 03:49:30
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answer #9
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answered by Lizitas 3
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Ein Arbeiter ist mehr wert, als es die Wirtschaft vergeltet bzw. einschätzt ...
Aber das ist ja nichts neues ... wir arbeiten u arbeiten, doch was bleibt am Ende, die Kosten steigen u die nüchtere Erkenntnis, dass Geld nicht mehr wird ...
Auf der einen Seite die Geschäftsleitungen, die meinen das Anrecht auf Gehaltserhöhungen gepachtet zu haben u auf der anderen Seite die Arbeitnehmer, die gebückter den jeh gehen, um ihre Stelle zu behalten u dabei so manche Kürzung in kauf nehmen ...
Schauen wir es uns einmal an, was der Staat in den letzten Jahren für uns (Arbeitnehmer) getan hat ... 1 € Jobs, geringfügige Stellen, Streichungen des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes und zur Ergänzung, die Befürwortung der steigenden Krankenkassenbeiträgen ...
Allem in allem, ist es zu beängstigend in die Zukunft zu schauen, denn es wird immer schwerer eine Familie zu gründen u sie dann ohne Hilfe des Staates zu unterhalten ... doch das sehen unsere Abgeordneten nicht ...
Ich gebe dir völlig recht!
lil
2006-07-22 03:46:16
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answer #10
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answered by lil 4
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