Schaufensterkrankheit: Beine ohne Blut
Mit der so genannten "Schaufensterkrankheit" fängt es oft an: Die Durchblutung ist gestört, die Gefäße sind verkalkt - das Gehen schmerzt. Ohne Behandlung drohen Herzinfarkt, Schlaganfall - oder Amputation. Wer raucht, erhöht sein Risiko, an einem "Raucherbein" zu leiden.
Rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland, meist 50 oder älter, leiden an der Schaufensterkrankheit. Bei Rauchern treten die Probleme im Vergleich zu Nichtrauchern bis zu zehn Jahre früher auf. Den Experten im GefäßCentrum des Allgemeinen Krankenhauses Harburg des LBK Hamburg ist es mit modernster Diagnostik und interdisziplinärer Therapie gelungen, in mehr als 50 Prozent der Fälle eine Amputation zu vermeiden. "Durchblutungsstörungen der Beine stellen eine Zivilisationskrankheit dar, die in den kommenden Jahren erheblich zunehmen werden", sagt PD Dr. Eike Sebastian Debus, Leitender Arzt der Chirurgischen Klinik und Abteilung für Allgemein-, Gefäß- und Visceralchirurgie im AK Harburg.
Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge kommt es derzeit aufgrund von Durchblutungsstörungen zu 30.000 Amputationen pro Jahr. Die Lebenserwartung der betroffenen Patienten ist um etwa zehn Jahre verkürzt, nur 30 Prozent der in diesem schweren Stadium der Durchblutungsstörung befindlichen Patienten überleben diesen Zustand länger als fünf Jahre.
Auf die "Schaufensterkrankheit" folgen nächtlicher Ruheschmerz und chronische Wunden, die durch eine erhebliche Minderdurchblutung verursacht sind. Dr. Debus: "Ist ein derartiges Stadium der Durchblutungsstörung erreicht, besteht eine unmittelbare Gefahr für den Erhalt des betroffenen Beines." Wird keine zügige Behandlung eingeleitet, ist eine Amputation in nahezu allen Fällen unvermeidbar. Aber selbst mit adäquater, zügiger Therapieeinleitung gelingt es nur in 25 Prozent der Fälle, die Extremität zu erhalten. Durch bessere Diagnosemöglichkeiten und therapeutisches Management dieser Patienten kann jedoch eine erhebliche Verminderung der Amputationsrate erreicht werden.
2006-07-11 04:56:40
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answer #1
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answered by Hacki Hase 4
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Bin vor kurzem operiert worden, weil auch ich beim Gehen einige unfreiwillige Pausen einlegen mußte. Eine Amputation konnte zum Glück vermieden werden, da ich rechtzeitig zum Arzt ging. Also, nicht warten!! Das Rauchen habe ich inzwischen aufgegeben und die Diabetis ist unter Kontrolle - beides Ursache für diesen schleichenden Tod.
2006-07-12 20:00:13
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answer #2
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answered by Jorgito 1
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Wenn die Beine schmrzen und jemand nicht mehr laufen kann, verpustet er vor einem Schaufenster, bis er weiter gehen kann.
2006-07-12 06:44:58
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answer #3
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answered by Anne 7
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Schaufensterkrankheit ist die Störung des Blutflusses in den Beinen, man hat starke Schmerzen nach einigen Schritten und bleibt so automatisch öffter für Ruhepausen stehen. Dies nennt man schaufensterkrankheit weil man ja sinnbildlich immer wieder wie vor einem schaufenster in dem man was sieht sehn bleibt.
gruss
2006-07-11 16:03:44
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answer #4
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answered by Andi H 2
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Ich bin überzeugt das Jeder daran erkranken kann.
Wahrscheinlich ist auch diese Gefäßkrankheit erblich ?Zusätzlich zu meinen Medikamenten machte ich sehr gute Erfahrungen mit GINKGO.Selbstverständlich habe ich alle 3 Monate meine Kontrolluntersuchungen.
2006-07-11 12:45:49
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answer #5
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answered by veit56211de 1
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Ich dachte, es betrifft nur Frauen beim Einkaufen?
Ist aber ein elendes Gesundheitsproblem am Ende des Raucherlebens!
Rudi Carrell hat es mit 71 erwischtt (Lungenkrebs).
Bitte mal selbst den Link studieren - wir lernen hier = NO SMOKING!
2006-07-11 12:00:53
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answer #6
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answered by Sven Magisch 3
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durchblutungsstoerungen der unteren koerperhaelfte ,beine,etc.
verursachen schmerzen beim gehen.somit werden pausen eingelegt,welche man unter anderem vor schaufenstern macht,um die schmerzen abklingen zu lassen
2006-07-11 11:58:11
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answer #7
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answered by macke42 4
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Schmerzen in den Beinen beim Gehen sind keine Alterserscheinung. Häufig steckt eine ernsthafte Krankheit dahinter: Die Schaufensterkrankheit, so benannt, weil die Betroffenen vor Auslagen von Geschäften Pausen einlegen, um ihre Beschwerden zu verbergen. Gefäßspezialisten empfehlen in ihren neuesten Leitlinien zur Behandlung der Schaufensterkrankheit den Wirkstoff Naftidrofuryl, z.B. Dusodril, der nicht nur zu einer deutlichen Verlängerung der Gehstrecke führt, sondern auch die Lebensqualität der Patienten verbessert.
Verursacht werden die Schmerzen beim Gehen durch Arterienverkalkung in Gefäßen, die die Gliedmaßen versorgen. Daher sprechen die Ärzte von peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Sie verläuft in vier Stadien. Das Stadium zwei entspricht der Schaufensterkrankheit. Die Heimtücke der Erkrankung steckt darin, dass die Gefäße bereits zur Hälfte verschlossen sind, bevor Betroffene etwas bemerken. Etwa 3,5 Millionen Bundesbürger leiden an der pAVK. Nur jeder Dritte hat jedoch Beschwerden. Unbehandelt drohen den Patienten schwerwiegende Komplikationen. 35.000 Beinamputationen gehen jährlich auf die pAVK zurück. "Die Lebenserwartung von pAVK-Patienten ist um zehn Jahre gemindert, meist sterben sie an einem Herzinfarkt. Um so wichtiger ist es, dass die Gefäßverengung frühzeitig erkannt wird.
Patienten sollten beispielsweise die Risikofaktoren kennen, die zur Schaufensterkrankheit führen können. Hier ist vor allem das Rauchen zu nennen. Auch Menschen, die an Bluthochdruck, der Zuckerkrankheit, erhöhten Blutfettwerten oder Übergewicht leiden, sind besonders gefährdet. Gesundheitliche Aufklärung von Patienten hat sich die Firma Merck KGaA, Darmstadt, zum Ziel gesetzt. Das "arteriomobil" des AVK-Selbsthilfegruppen Bundesverband e.V. ist mit Unterstützung aus Darmstadt seit fünf Jahren im Einsatz. Das Fahrzeug ist unter ärztlicher Begleitung im gesamten Bundesgebiet unterwegs um Interessierte auf ihr pAVK-Risiko hin zu untersuchen. "Die Nachfrage ist hoch", Ratsuchende werden hier zunächst zu ihrer Krankheitsgeschichte und zur Länge ihrer Gehstrecke befragt. Im Anschluss wird durch eine schmerzfreie und unkomplizierte Blutdruckmessung ermittelt, ob eine Gefäßverengung oder ein Verschluss vorliegt. Bei Verdacht raten die Ärzte den Betreffenden ihren Hausarzt oder einen Gefäßspezialisten (Angiologen) aufzusuchen, der die weitere Behandlung leitet.
Wird tatsächlich eine Schaufensterkrankheit festgestellt, kann der Patient viel tun, um den Beschwerden entgegenzuwirken. Wichtig ist das regelmäßige Gehtraining. Außerdem sollte der Patient die Risikofaktoren einschränken, allen voran das Rauchen. Zusätzlich verordnet der Arzt sogenannte vasoaktive Medikamente, wie z.B. Dusodril, die auf die Gefäße wirken. Sie führen zu einem gesteigerten Blutfluss und damit zu einer besseren Versorgung der Beine mit Sauerstoff, wodurch die Schmerzen abklingen. Dies hat, wie in neuen Studien belegt wurde, nicht nur eine Verlängerung der Gehstrecke zur Folge, sondern wirkt sich auch positiv auf die Lebensqualität der Patienten aus.
2006-07-11 11:56:58
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answer #8
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answered by martinsche 3
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Wenn Du z.B. durch ein Raucherbein/Arterienverkalkung andauernd stehenbleiben musst, weil Du nicht schmerzfrei gehen kannst. Um das zu überspielen gucken sich die Betroffenen gerne jedes Schaufenster an, um einen Vorwand zu haben stehen bleiben zu können.
2006-07-11 11:56:52
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answer #9
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answered by Antonia B 3
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Arterielle Verschlusskrankheit, auch Raucherbeine genannt, wenn die Beine aufgrund von atterieller Verstopfung schlecht durchblutet werden!!!
2006-07-11 11:56:42
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answer #10
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answered by cleverbrot 5
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