Ein Hormon, das uns “euphorisch” macht
Ein bißchen zu wenig hat gravierende Auswirkungen auf das Gehirn und kann zur Parkinsonschen Krankheit oder zur Schizophrenie führen, eine “rechte Dosis” bringt dagegen die Gefühle auf Hochtouren, und wer zuviel davon hat, wird zum “Casanova wider Willen”. Gemeint ist ein weiterer Botenstoff, dessen “sagenhafte Wirkung” sogar eine Rockgruppe (“Böhse Onkelz”) veranlasste, eine CD danach zu benennen. Die Rede ist vom Dopamin.
Was ist das Besondere an diesem Hormon? Nun – wie Wissenschaftler herausfanden, ist auch Dopamin im Blut von Verliebten reichlich vorhanden, und offenbar spielt das Molekül, bei dem es sich chemisch betrachtet um das 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-ethylamin handelt, im Liebesspiel eine tragende Rolle. Dopamin, so das Resümee der Forscher, steigert nämlich die körperliche Motivation und macht uns darüber hinaus euphorisch.
Wie man heute weiß, wirkt Dopamin unmittelbar auf den “primitiven Teil” unseres Gehirns, das so genannte limbische System, das wir im Abschnitt über das menschliche Gehirn bereits kennengelernt haben. Und im gleichen Maße, wie Dopamin auf das limbische System einwirkt, steigt auch unser Wohlbefinden. Dopamin wird deshalb auch als “Glückshormon” bezeichnet. Das ist zunächst die positive Seite der Medaille.
In den letzten Jahren haben einige Forscher versucht, die Wirkung dieses Hormons genauer zu ergründen. Zu den Vorreitern unter den “Hormonjägern” gehört die Italienerin Donatella Marazziti, Psychiaterin an der Universität Pisa. Gemeinsam mit ihren Kollegen untersucht sie in einem Forschungsprojekt jene Prozesse, die sich im Körper von Liebenden abspielen. Eine Gruppe von Studenten, die sich im Stadium des Verliebtseins befanden, stellten sich als Versuchspersonen zur Verfügung. “Herzklopfen und feuchte Hände sind nur das äußere Zeichen der Verliebtheit,” sagt sie. Biochemisch betrachtet geschehe aber weitaus mehr.
Im Rahmen ihrer Forschungen hat sich Donatella Marazziti zusammen mit ihren Mitarbeitern auf die im Blut befindlichen Botenstoffe konzentriert. Dabei stellte sie fest, dass diese direkt auf die Psyche wirken und bei Verliebten häufiger anzufinden sind als bei Nichtverliebten. Im Blut von Verliebten fand sie besonders häufig das Dopamin. Dieser Botenstoff bewirkt, dass ein Individuum sich einer anderen Person gegenüber öffnet, und zwar mehr, als dies normalerweise der Fall ist. “Hieraus darf der Schluß gezogen werden, dass der Körper von Verliebten besonders hohe Mengen von Dopamin produziert”, zieht sie Bilanz.
Bei Dopamin-Überschuß droht krankhafte Liebessucht
Wenn das Dopamin im menschlichen Blut nicht ausreichend vorhanden sei, so könne sich ein Liebesgefühl dagegen nicht richtig entwickeln. Aber auch ein Überschuß habe nachteilige Auswirkungen. Casanova liefere hierfür ein gutes Beispiel. Marazziti über ihren vielzitierten Landsmann: “Er wird einen absoluten Überschuss an Dopamin gehabt haben.” Vermutlich sei bei ihm aufgrund dieser biochemischen Komponente das Begehren zu einem Zwang geworden. “In diesem Zusammenhang können wir von einer Abhängigkeit sprechen, verursacht durch zuviel Dopamin,” lautet ihre Diagnose. Bei Personen, bei denen das Gegenteil der Fall sei, müsse man dem Körper hingegen Dopamin zuführen, um den Liebeshaushalt zu harmonisieren.
Donatella Marazziti glaubt, dass viele Menschen einzig und allein aufgrund ihrer biochemischen Konstitution nicht befähigt seien, Liebesgefühle zu entwickeln. Erschwerend könne hinzukommen, dass die hintere Hirnzone – die für das “Einsortieren” von Gefühlen verantwortlich ist – ihrer Aufgabe nicht richtig nachkomme.
“Unruhe und Nervosität, die typischen Nebenwirkungen des Verliebtseins, können auf diese Weise nur langsam verarbeitet werden,” sagt sie. Mit der gezielten Verabreichung therapeutischer Dopamin-Mengen könne solchen Personen geholfen werden, so die Forscherin.
In Tierversuchen mit Ratten hat sich der kanadische Forscher Dennis Fiorini von der Universität Vancouver die Biochemie des Dopamins näher unter die Lupe genommen. Hierzu bediente er sich der “Mikrodialyse” – einer Methode, bei der den männlichen Tieren eine Sonde in die zu untersuchenden Regionen des Gehirns eingepflanzt wurde. Mit feinen Teflonschläuchen, die die Bewegungen nicht einschränken, wurden dann ständig Proben der Gehirnflüssigkeit abgeleitet und in rascher Folge analysiert.
Während der Messungen wurde den männlichen Ratten eine empfängnisbereite weibliche Ratte “vorgeführt”, was den Dopamin-Spiegel der Männchen um 90 Prozent emporschiessen liess. Bei der sich anschließenden Kopulation kletterte der Spiegel um weitere zehn Prozent in die Höhe.
Scheint wohl nur auf Rezept zu geben
mfg Pace
2006-07-08 22:23:03
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answer #1
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answered by Pace 3
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ausm blut....
2006-07-09 03:47:39
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answer #2
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answered by Anonymous
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arzt fragen
2006-07-08 22:40:55
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answer #3
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answered by Anonymous
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In der Apotheke?! Is aber leider leider rezeptpflichtig...
2006-07-08 22:28:03
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answer #4
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answered by Sid 3
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Sollte Dein Dopaminspiegel krankheitsbedingt erniedrigt sein, kann Dir Dein Arzt mit Sicherheit helfen ;-)
Wenn gesundheitlich alles in Ordnung ist, und Du nur auf der Suche nach "nem Kick" bist dann versuchs mal damit: Dopamin: das Glückshormon. Sex,Kopfkino und Sport kurbeln es an, Ernährung unterstützt es.
Viel Spass dabei
2006-07-08 22:25:36
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answer #5
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answered by Anonymous
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@☺♥☺mahi☺♥☺ ich glaube weniger, dass er das meint, wenn ich mir die Kategorie anschaue... ;)
Wo Du es herbekommst? Aus Deinem eigenen Körper! Es extern zuzuführen halte ich mehr als gesundheitlich bedenklich... Z.B. schon Mal von den nebenwirkungen von L-Dopa gehört?
[...]Wahnvorstellungen, Suizidgedanken[...]
Also, da frage ich mich, warum Du wissen willst, wo Du Dopamin herbekommst.
2006-07-08 22:23:42
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answer #6
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answered by Lech 4
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Hier ist ein Link - bitte keinen "goldenen Schuß" vorbereiten!
2006-07-08 22:17:26
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answer #7
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answered by Sven Magisch 3
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wenn du das meinst klick ;-)
http://musik.search.ebay.de/dopamin_Musik_W0QQcatrefZC12QQfclZ4QQfsooZ1QQfsopZ1QQsacatZ11233
2006-07-08 22:14:14
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answer #8
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answered by Anonymous
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Was will man bewusst mit Dopamin???
Das ist ein sehr starkes und gefährliches Medikament was meist bei Shizufrenie eingesetzt wird! Es macht schnell süchtig und versetzt einen auch wie die berühmten Drogen wie Rauschgift in einen stariken Rauschzustand!
Dopamin wird meist nur in Psychatrischen Behandlungen und Ärtztlicher aufsicht ausgegeben!
2006-07-12 02:01:26
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answer #9
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answered by baer.lemke 1
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