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Warum werden an irgendwelchen Wohnhäusern immer wieder die Häuser mit Kritzeleien beschmiert ? Hab mir schon Gedanken darüber gemacht ob das was mit den Höhlenmenschen zutun hat die ja in ihren Höhlen auch immer die Wände mit ganz tollen, teilweise noch erhältenen Malereien verziert haben. Aber dann denke ich das die Malereien von damals wenigstens noch eine Bedeutung hatten und die Menschen damit etwas symbolisieren wollten. Aber die Kritzeleien an den Häusern kann man oftmals weder deuten noch entziffern oder damit irgendetwas anfangen.
Besonders ärgerlich ist es wenn die Leute sich die Mühe machen ihre Hausfassade davon reinigen lassen von einer Firma und wenige Wochen später schon wieder mit Spraydosen drauflos gegangen wurde. Was geht in den Köpfen der Jugendlichen vor die sowas machen ? Haben die speziell gegen diese Leute Hass oder wie ?

2007-12-19 03:19:41 · 9 antworten · gefragt von ernie.bike 4 in Haus & Garten Waschen & Reinigen

Danke erstmal für die vielen Antworten.

@serious P.: ich bezweifle das du den Text den du als Antwort reingesetzt hast auch gelesen hast. Ich will nicht kopiertes sondern die Meinung der Beantworter lesen.

2007-12-19 03:43:11 · update #1

9 antworten

Dieses Geschmiere nervt mich auch schon. Es ist zwar in letzter Zeit besser geworden, aber kommt immer noch oft vor.

Naja, zum Glück halten diese Grafitis nicht so lange, wie die Höhlenmalerei....
Über 40.000 Jahre -oder so- hält dieses Geschmiere bestimmt nicht! ;-)

Aber, du hast vielleicht recht - in jedem von uns steckt noch ein Steinzeitmensch! ;-)

@serious P: Oh Gott, wie kann man nur so einen langen Roman hier schreiben????

2007-12-19 03:27:54 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Auch wenn es paradox klingt, aber diese Leute wollen nicht wirklich zerstören. Sie wollen ihr jeweiliges Tagg einfach öffentlich machen und sie wollen der Welt, die sie eh nicht beachtet, einen sichtbaren Hinweis auf ihre Existenz geben und sich vor anderen Wandbeschmieren in Szene setzen.

Hierbei spielt sowohl die Häufigkeit eine Rolle als auch die Gefährlichkeit des Ortes, d.h. besonders öffentlich oder besonders riskant, weil hoch oder kaum zugänglich. Das bringt enorme Pluspunkte in der Szene. Es geht also in erster Linie um Anerkennung und den Versuch Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ich persönlich ärgere mich eigentlich immer über Graffitis. Denn leider sind die meisten sind nicht mal künstlerisch, sondern bloße Schmierereien. Anderer Leute Eigentum wird beschädigt und keiner kommt für die Schäden auf.
Ja, ich weiß, es gibt auch gute Graffitties - aber sein wir mal ehrlich: Wenn ich eine frisch gestrichene Hausfront habe, ärgert mich auch das kreativste "Kunstwerk", das ungefragt nächtens an die selbige geschmiert wurde!!!

2007-12-19 11:33:25 · answer #2 · answered by Miri 6 · 2 0

Sie müssten hart bestraft werden,aber denen passiert ja nichts weil sie noch minderjährig sind

2007-12-19 11:30:52 · answer #3 · answered by Knolli 6 · 2 0

Lassen wir doch die armen Jugendlichen dieser künstlerischen Tätigkeit nachgehen - es ist vermutlich die einzige Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen ...;)

Im Ernst: Graffitischmierer haben oft nur den Ehrgeiz sich irgendwo zu verewigen. Den möglichen Schaden sehen sie nicht/wollen sie nicht sehen. Seltsamerweise machen sie das aber nie bei sich zuhause an der Hauswand ...

2007-12-19 11:26:29 · answer #4 · answered by Anonymous · 2 0

Sie bewegen sich in einem gleichgesinnten Umfeld,es muß heimlich gemacht werden,was Spannung erzeugt ,und man
redet sich ein,man schwimmt gegn den Mainstream?
Natürlich alles Quatsch und wenn jetzt noch ein paar umnachtete Figuren das als Straßenkunst hochstilisieren ,dann ist jede Hemmung gebrochen!Der Schaden ist so immens hoch,die Ohnmacht und der Ärger darüber so groß,das müßte richtig geahndet werden.Leider ist unser Strafvollzug nicht differenziert genug - es macht keinen Sinn,diese Täter in den Knast zu Verbrechern zu stecken - es müßte so eine Art Arbeitslager geben,
wo bei ordentlicher Diziplin hart gearbeitet würde - nicht auf der faulen Haut liegen und Frnseh gucken!!
Leider ist dieser Begriff so negativ belegt,daß quasi keine reale
Chance auf Umsetzung besteht - dazu wären rundweg alle Politiker zu feige.

@ serious P :
Bist du bescheuert?

2007-12-19 11:37:59 · answer #5 · answered by Confidence 4 · 2 1

Also die kritzeleien von heute haben schon auch eine bedeutung... zumindest für den "künstler" selbst. Dass wir unwissende Außenstehende diese nicht immer verstehen ist unser Problem.

Der Grund, warum manche Hausfassaden immer wieder beschmiert werden ist, meiner meinung nach, weil die Sprayer keinen Respekt vor fremdem Eigentum haben. (Wenn der Eigentümer Graffittis toll fände hätte er sein haus vermutlich so gestaltet).

2007-12-19 11:28:26 · answer #6 · answered by Jasmin 2 · 1 0

Die Frage könnte ich auch gestellt haben. Ich denke diese Jugendlichen haben nur ein Ziel, alles zu zerstören, was nicht ihnen gehört.

2007-12-19 11:26:56 · answer #7 · answered by Dorothea B 2 · 2 1

Auch ich ärgere mich, wenn an meinem Haus Schmierereien zu finden sind. Ich habe aber im Laufe der Zeit festgestellt, dass schnelles Entfernen bzw. Überstreichen zumindestens den Erfolg hat, dass bei mir nicht mehr gesprüht wird. Über mangelnde Flächen, die Sprühern zur Verfügung gestellt werden, kann man sich bei uns hier keine Sorgen machen. Obwohl dies nun schon seit Jahren so ist, hat in den vergangenen Jahren das Sprühen zugenommen. Nur selten sind darunter Kunstwerke zu sehen, meist ist es nur Gekrakel. Und dass gute bildliche Darstellungen von anderen Sprühern geachtet werden und nicht übersprüht werden, stimmt nur zum Teil.
Soweit mir die Gesetzteslage bekannt ist, zählt zwar das Sprühen eines Autos zu Sachbeschädigung nicht aber das Ansprühen eines Hauses. Das die Schäden nicht nur kostenintensiv zu beseitigen sind, sondern mitunter auch bleibende Schäden hinterlassen und damit den Tatbestand einer Sachbeschädigung erfüllen, ignoriert der Staat noch.
In meinen Augen ist es nicht nur gedankenloses Sprühen und der mangelnde Respekt vor dem Eigentum anderer. Nein man glaubt auch sich so irgendwie zu verewigen.
Bezeichnend, dass Sprüher ihr eigenes Haus verschonen. Dies zeigt mir, dass es ihnen in erster Linie darum geht, andere zu schädigen!!!!

2007-12-20 01:35:41 · answer #8 · answered by Anne 4 · 0 0

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne trage ich mit diesem Beitrag zu der Beantwortung Ihrer interessanten Frage bei:

Graffiti, Einzahl Graffito, steht als Sammelbegriff für privat angebrachte Bilder bzw. Schriftzüge auf Oberflächen des öffentlichen Raums. Graffiti erscheinen in einer Vielzahl von Ausprägungsformen und werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt. Das moderne Graffito ist ein zentraler Bestandteil der Subkultur Hip-Hop.

Herkunft des Wortes

Graffiti ist der Plural des italienischen Worts graffito, das seinerseits aus einem vulgärlateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist (graphium „Griffel“, vgl. griechisch γραφειν (graphein) „schreiben“). Der Singular ist im Deutschen nicht gebräuchlich, so dass üblicherweise auch von einem Graffiti (und nicht von einem Graffito) gesprochen wird. In der Folge bürgert sich zunehmend auch der Plural Graffitis im deutschen Sprachgebrauch ein.

Entstehungsgeschichte der modernen Graffiti
Eine mit Graffiti bemalte Straßenbahn. Es handelt sich hierbei jedoch um Ganzreklame für Chewan-Jeans
Eine mit Graffiti bemalte Straßenbahn. Es handelt sich hierbei jedoch um Ganzreklame für Chewan-Jeans
Ein sogenanntes Throw-Up (kurz T-Up) in einer U-Bahn-Station in Düsseldorf
Ein sogenanntes Throw-Up (kurz T-Up) in einer U-Bahn-Station in Düsseldorf
Eine Bushaltestelle mit typischen Graffiti an den Wänden
Eine Bushaltestelle mit typischen Graffiti an den Wänden

Als Vorläufer der Graffiti gilt der Schriftzug „Kyselak“, den der Österreicher Joseph Kyselak im 19. Jahrhundert auf Grund einer Wette an alle möglichen und unmöglichen Stellen schrieb.

Ein weiterer Vorläufer ist der Satz „Kilroy was here“, der im Zweiten Weltkrieg von US-Soldaten an die unmöglichsten und seltsamsten Stellen geschrieben wurde.

Graffiti als fester Bestandteil der Hip-Hop-Kultur haben ihre Wurzeln im New York der 1970er Jahre. Es wird erzählt, dass ein griechischstämmiger Botenjunge begann, sein Pseudonym TAKI183 während seiner Botengänge durch die Stadt an Wänden und Mauern zu hinterlassen. Ein Zeitungsartikel in der New York Times über das Faible dieses Jungen animierte diverse Nachahmer. Das tagging war geboren und breitete sich schnell unter den Jugendlichen der ganzen Stadt aus. Anfangs genügte ein Marker oder Filzstift, um Kürzel, Zeichen oder Pseudonyme möglichst auffällig an Wänden, Türen, Bänken etc. anzubringen. Aber bald entdeckten die Akteure die Sprühdose als weitaus ergiebigeres Medium. Es entwickelten sich schnell verschiedenste Techniken und Stile, Graffiti wurden zunehmend auffälliger, begannen an sich selbst einen künstlerischen Anspruch zu stellen und wurden nun auch über New Yorks Grenzen hinaus populär. Mit den Filmen Wild Style, Beat Street und Style Wars gelangte die Idee Graffiti in den 1980er Jahren auch in den europäischen Kulturraum und fand dort begeisterte Anhänger. Die Entwicklung einer lebendigen Graffiti-Szene war seit Mitte der 1980er Jahre in allen europäischen Großstädten zu beobachten. Mitglieder der Szene (Writer), die mit Beginn der Bewegung in Europa aktiv wurden, werden heute gemeinhin als Old School (alte Schule) bezeichnet.

In der Hip Hop-Kultur bildet Graffiti eines der vier wesentlichen Elemente (neben Rap, DJing und Breakdance).

Graffiti als Kunst

Nicht nur die Werke bekannter Graffiti-Künstler wie Keith Haring oder Jean-Michel Basquiat, sondern jedes einzelne Graffiti stellt zunächst ein Kunstwerk dar, das in der Tradition der abstrakten Malerei, der Kalligraphie und der Comic- (speziell Manga-)Ästhetik steht – der rechtliche Aspekt spielt hierbei keine Rolle.

Allerdings ist nicht jedes Graffiti als ein „gelungenes“ Kunstwerk zu betrachten. Graffiti sind ein Genre wie andere auch, und so gibt es auch hier wenige Meister ihres Fachs und viele Lernende, Unbegabte oder Nachahmer.

Teils wird aktuell von Insidern kritisiert, dass Motivwahl und Art der Ausführung heutiger Graffiti sich sehr wiederhole und zu engen Graffiti-Konventionen und Ritualen gehorche, die ursprüngliche Kreativität und Innovation in der Gestaltung sei aber einmal sehr frei gewesen, und habe viel mehr der „Selfexpression“, also dem subjektiven künstlerischem Ausdruck der Writer gedient, als heute, wo man oft nur Graffiti-Regeln penibel erfülle. Auch habe Graffiti seinen überraschenden Effekt für die Allgemeinheit verloren.

Wie weit die gesellschaftliche Anerkennung von (künstlerischem) Graffiti schon gediehen ist, zeigt etwa der Umstand, dass in Wien im März 2006 eine Straße von der Stadtverwaltung offiziell in Graffitistrasse umbenannt worden ist.

Motivation für Graffiti

Die Universität Potsdam kam bei Untersuchungen[1] zu verschiedenen Motivationen der Sprayer:

* Streben nach eigener Verbesserung, Fortschritte machen
* Positive Emotionen (abschalten vom Alltag, abreagieren, Stimmung verbessern, drogenrauschähnlicher Kick beim Sprühen)
* Kreativität (Ideen & Vorstellungen verwirklichen, Gefühle ausdrücken)
* Gruppengefühl (Geborgenheit, Zusammenhalt)
* Ruhm (englisch: Fame)
* Lebenssinn
* Grenzerfahrungen machen (Angst, Gefahr erleben und überwinden)
* Selbstverwirklichung

Den drogenähnlichen Rauschzustand, den Sprüher immer wieder erleben, hat man sonst nur bei Extremsportlern wie z. B. Felskletterern festgestellt und er tritt überraschenderweise gleichermaßen bei legal (Ruhm und Leistung) als auch bei illegal (Grenzerfahrung) arbeitenden Writern auf. Gleichzeitig bedeutet illegales Malen jedoch auch ein hohes Maß an psychischem und physischem Stress. Dieser Stress kann ein Grund für einen Writer sein, auf legales Malen umzusteigen.

Besprühte Objekte
Weltgrößtes Graffiti-Objekt war die Berliner Mauer
Weltgrößtes Graffiti-Objekt war die Berliner Mauer

Häufig besprüht werden Unterführungen, Eisenbahnfahrzeuge und Verkehrsbauwerke wie Autobahnbrücken, in den Großstädten auch regelmäßig großflächige Häuserwände. Hingegen ist das Besprühen von PKW, Denkmälern, Grabsteinen, Schulen und historischen Gebäuden meist verpönt.

Als Faustregel gilt, je schwieriger ein Objekt zu erreichen und zu besprühen ist, desto größer die Anerkennung (der Fame) für den Writer. Eine auf einem Hausdach gelegene Wand (Roof Top), ein ganzer Eisenbahnzug (Wholetrain) oder ein einzelner Waggon eines Zuges (Wholecar) sind in der Regel schwieriger zu besprühen, als eine Straßenunterführung und bringen dementsprechend mehr Ansehen. Hierbei hängt die Anerkennung aber oft auch von Qualität (Sauberkeit, Stil u. ä.) und Quantität ab.

Scratchings (deutsch: Kratzereien)

Eine weitere Möglichkeit seinen Namen zu verbreiten, ist die "Beschriftung" von Glas-, Plastik - oder Farboberflächen durch sogenanntes „Scratching“. Scratchings stellen dabei meist Tags dar und werden in der Regel von Sprayern unter Einsatz von (Schleif)Steinen, Sandpapier oder Messern verübt.

Etchings (deutsch: Radierung)

Eine extrem gesundheitsgefährliche Art der Graffiti ist das Etching. Hierbei wird eine ätzende Substanz (z. B. Flusssäure) auf die Trägerschicht (z. B. Scheiben) aufgetragen.[2] [3]

Reverse Graffiti

Beim reverse Graffiti werden schmutzige Wände mit Wasser, Seife und Bürste selektiv so gesäubert, dass der gesäuberte Bereich das Graffiti darstellt.[4]

Präventions- und Gegenmaßnahmen zu illegalem Graffiti
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund
Graffiti-Wettbewerb Dortmund

Aufgrund der weiten Verbreitung von illegalen Graffiti gibt es Bestrebungen, potenzielle Ziele im öffentlichen Raum vor Sprayern zu schützen.

Im Wesentlichen gibt es hierfür folgende präventive Ansätze:

* Schnelles Reinigen von Flächen, die häufig besprüht werden, um die Hoheit über die Fläche zu zeigen und den Anreiz für aufwändige Arbeiten zu nehmen. Dieser Ansatz hat in der Praxis häufig den negativen Effekt, dass die Qualität der aufgebrachten Graffiti extrem sinkt, teilweise sogar im andauernden „Crossen“ der Fläche endet.
* Kameraüberwachung in Verkehrsmitteln und auf Bahnhöfen und Bahnanlagen. Dies soll vor allem abschreckend wirken, da das eigentliche Besprühen oder Kratzen damit nicht verhindert werden kann. Über die abschreckende Wirkung hinaus, kann das Bildmaterial zur Ermittlung der Täter genutzt werden.
* Konsequente strafrechtliche Verfolgung der Täter. Auch hier steht vor allem die Abschreckung im Vordergrund. In New York wurde zu diesem Zweck von Bürgermeister Giuliani die Nulltoleranzstrategie eingeführt. In Deutschland wurde im Jahre 2005 das äußerliche Verändern von Oberflächen als zusätzlicher Straftatbestand in das Strafgesetzbuch aufgenommen und gilt seither als Sachbeschädigung.
* Die Verwendung von Glas als Hauptbaustoff stellt wegen der unter den Writern verbreiteten ursprünglichsten Form von Graffiti, dem Ritzen, keine wirkliche Prävention gegen Graffiti dar.
* Die Berliner Verkehrsbetriebe schützen Teile der U-Bahnhöfe durch das Anbringen von Emailleschildern vor den Wänden, die leicht zu reinigen sind. Spezielle Folien, die im Innenbereich auf Glasscheiben und im Außenbereich großflächig auf die Waggons geklebt werden, sollen ebenfalls für eine gute Entfernbarkeit sorgen bzw. die Beschädigung des Untergrunds verhindern.
* Fassaden können durch verschiedene Techniken zumindest soweit geschützt werden, dass bei der Entfernung von Graffiti keine Schäden an der Substanz entstehen. Dies erfolgt häufig durch Auftragen von Schutzschichten, die nach einer Graffiti-Entfernung erneut aufgetragen werden müssen.
* Durch das Bepflanzen von Flächen werden Graffiti mit gutem Erfolg verhindert.
* Große Flächen nicht einfarbig streichen lassen, sondern eine Wandgestaltung anbringen lassen. Die meisten Writer haben Respekt vor künstlerischen Werken anderer und übersprühen große Murals nicht mit Tags oder Throwups. Es muss sich bei der Gestaltung nicht um Graffiti handeln, um diesen Präventionseffekt zu nutzen.
* Schaffung von Freiflächen im öffentlichen Raum zur Förderung des legalen Graffiti. Damit kann nicht verhindert werden, dass einige Writer auf nicht genehmigten Flächen arbeiten, aber dies ist nur konsequent, um den Kindern und Jugendlichen glaubwürdig vermitteln zu können, dass sie nicht ohne Erlaubnis im öffentlichen Raum arbeiten dürfen.
* Durchführung von Wettbewerben mit entsprechenden Flächen
* Gestaltung von öffentlichen und privaten Flächen durch Sprayer

Öffentliche Wahrnehmung und Straftatbestand
Graffiti in einem Berliner Hinterhof
Graffiti in einem Berliner Hinterhof
Graffiti auf einer Zürcher S-Bahn
Graffiti auf einer Zürcher S-Bahn
Graffiti in Havanna
Graffiti in Havanna
Graffiti in der Unterführung am Botanischen Garten in München
Graffiti in der Unterführung am Botanischen Garten in München
Graffiti am Wiener Donaukanal
Graffiti am Wiener Donaukanal

Graffiti gelten als ein zentrales Ausdrucksmittel urbanen Lebensgefühls und finden daher speziell unter Jugendlichen häufig Anerkennung. Dennoch wird das Thema Graffiti immer wieder kontrovers diskutiert: Während Graffiti auf der Berliner Mauer weitgehend gesellschaftlich anerkannt wurden, empfinden weite Teile der Bevölkerung die kurzen Tags (Signaturkürzel) als Verunstaltung und puren Vandalismus. Die Bewertung hängt damit entscheidend von der Schönheit und Bedeutung des ursprünglichen Objektes und der Ästhetik der Graffiti ab. Daneben demonstrieren oder zelebrieren Teile der Szene ihr fehlendes Unrechtsbewusstsein und verstärken damit die Ablehnung der Öffentlichkeit.

Graffiti wird auch als häufiges Stilmittel in der Werbebranche, speziell für Jugendprodukte verwendet. Die im Stadtbild allgemein vorhandene, legale kommerzielle Außenwerbung sieht sich weit weniger Vorwürfen als die Graffitikunst ausgesetzt.

Das nicht genehmigte Aufbringen von Graffiti kann in Deutschland zivil- und strafrechtliche Folgen haben. Zivilrechtlich kann gegen die Sprayer ein Schadensersatzsanspruch wegen unerlaubter Handlung entstehen. Ein Entfernen ist oft mit hohen Kosten verbunden, doch kann die Verjährung des Anspruchs auch bei einem momentan zahlungsunfähigen Verursacher bis zu 30 Jahre betragen. Daneben kann der Eigentümer auch Unterlassung verlangen.

Strafrechtlich kommt eine Sachbeschädigung in Betracht, die auch mit einer Freiheitsstrafe sanktioniert werden kann. Die dafür geltenden Rechtsnormen sind in Deutschland § 303, § 304 StGB, in Österreich die §§ 125 und 126 StGB, in der Schweiz der Artikel 144 StGB.

Allerdings war es lange Zeit so, dass ein Eingriff in Sachsubstanz oder Funktion verlangt wurde, um den Tatbestand der Sachbeschädigung zu erfüllen (BGHSt 29, 129). Wenn die bestimmungsgemäße Funktion nicht wie bei Denkmälern, Verkehrsschildern usw. gerade in einem bestimmten Aussehen lag, erkannte die Rechtsprechung einen solchen Eingriff bei entfernbaren Aufsprühungen nicht. Eine weitere Auslegung überschreite die Wortlautgrenze (vgl. Analogieverbot). Allerdings ließen es die Gerichte genügen, dass Verletzungen der Sachsubstanz erst mit dem Entfernen entstanden. Diese Rechtsprechung verursachte aber sowohl praktische (Beweisprobleme, Gutachterkosten) wie auch dogmatische (Erfolgseintritt und damit Vollendungszeitpunkt) Probleme. Das führte in Deutschland im September 2005 zum 39. Strafrechtsänderungsgesetz, das den Sachbeschädigungstatbestand um den neuen Absatz 2 erweiterte. Danach macht sich auch strafbar, „wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.“ Noch nicht höchstrichterlich geklärt ist, was alles unter diesen neuen Tatbestand fällt.

Weitere mögliche Straftatbestände können sich aus der Verletzung des Eigentumsrechts (unerlaubtes Betreten fremden Grund und Bodens: § 123 StGB – Hausfriedensbruch) sowie durch Gefährdung des Straßen- und Eisenbahnverkehrs bei Bemalung von Verkehrszeichen, -schildern und Signalen (§ 315 und § 315b StGB – Gefährliche Eingriffe in den Bahn- bzw. Straßenverkehr) ergeben. Die Verwendung von Flusssäure im öffentlich zugänglichen Raum wird als Verbrechenstatbestand im Sinne des § 330a StGB – Schwere Gefährdung durch Freisetzen von Giften verfolgt.

Die Entfernung unerlaubter Graffiti an Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln verursacht nach Angaben des Zentralverbandes der Deutschen Haus- und Grundeigentümer pro Jahr Kosten von bis zu 250 Millionen Euro.

Um jugendliche Sprayer aus der Illegalität herauszuholen, wurden Graffiti auch als Jugendprojekt angeboten. Hier hat sich seit den 1980er Jahren besonders Barbara Uduwerella und ihr Projekt Hiphop Hamburg hervorgetan. Ziel war es, Graffiti zu entkriminalisieren und außergerichtliche Einigungen zu finden.

Graffitiforschung

Die Graffitiforschung beschäftigt sich mit dem sozialen und kunstgeschichtlichen Aspekt von Wandmalereien.

Dieser Forschungszweig sieht sich in der Tradition der Altertumsforscher, die vor ca. 300 Jahren begannen, antike Wandinschriften zu suchen, auszuwerten und zu publizieren. Der Begriff Graffitiforschung wurde erst ca. 1980 geprägt. Er setzte sich 1995 weltweit durch.

Die Graffitiforscher gehen von der Annahme aus, dass Graffiti eine Menetekel-Funktion erfüllen und als politisches Thermometer angesehen werden können, sofern transpersonale Zusammenhänge eine Rolle spielen. Dies ist besonders in politisch unsicheren Zeiten von Bedeutung.

Jargon/Glossar

Siehe Hauptartikel: Graffiti-Jargon

Besondere Formen der Graffiti
Religiöses Graffito in Jerusalem
Religiöses Graffito in Jerusalem
Graffiti Bahnhof in Duisburg-Wedau
Graffiti Bahnhof in Duisburg-Wedau

Stencil

Politische Graffiti finden oft Ausdruck durch so genannte Stencil-Graffiti. Unter einem Stencil versteht man eine Sprühschablone, die vorher angefertigt werden muss. Häufig werden Politiker, politische Symbole oder ideologisch dargestellte Personen besprüht. Die meist politisch links gerichteten Motive werden meist auf Stromkästen oder öffentliche Wände gesprüht.

Graffiti auf Plakaten

Weit verbreitet und schon seit langem praktiziert sind Graffiti auf Plakaten, insbesondere solchen, auf denen Personen abgebildet sind. Die häufigste Form der Plakatgraffiti besteht darin, die auf diesen Personen abgebildeten Personen mit Bärten oder Hörnern zu „verzieren“. Hierbei wird meist wasserfester Filzschreiber verwendet.

Graffiti auf Plakaten sind insbesondere zu Wahlkampfzeiten häufig zu beobachten. Wie andere Formen von Graffiti kann auch diese eine Form der Sachbeschädigung sein. Sie wird jedoch wegen ihres lustigen Aussehens von einem Teil der Bevölkerung in höherem Maße akzeptiert.

Graffiti an Bäumen

Die Baumgraffiti werden in der Forstwirtschaft zur Markierung des Baumbestandes bei Waldarbeiten benutzt.

Im Rahmen der ersten Aktion Spechtbaum markierten hunderttausende Natur- und Vogelschützer von Pro Natura und dem Schweizer Vogelschutz, Bäume mit Spechthöhlen. Dazu wurde ein Logo als Pochoir mittels pinkfarbigem Spray auf Brusthöhe an den Stämmen angebracht.[5]

Gelegentlich werden auch kleine Nadelbäume von ihren Besitzern mit Farbspray markiert, um den Diebstahl von Weihnachtsbäumen während der Weihnachtszeit zu verhindern.

Schnitzing

Beim Schnitzing werden Graffiti-Schriftzüge dreidimensional in Holz dargestellt. Eine Urform waren Baumritzungen in den Wäldern, die von Wanderern und Liebespaaren, mit einem spitzen Gegenstand (z.B. Taschenmesser) in die Rinde geschnitten wurden. Heute verbindet man damit traditionelle Holzbildhauerei mit den Inhalten der Graffiti-Kultur, um die Dynamik der Graffiti-Formensprache zur skulpturalen Kunst zu erheben.[6]

In Frankfurt am Main entstand im Jahr 2000 durch Schnitzing ein Projekt zur Entkriminalisierung von Jugendlichen, das den „Förderpreis der Deutschen Kriminalprävention 2004“ erhielt.[7]

Bekannte Künstler

Writer

* Loomit – München, erlangte durch seine technische Perfektion, diverse medienwirksame Präsentationen sowie letzlich dem heute legendären "Geltendorfer Zug" weltweites Ansehen, aktiv seit mindestens 1986
* DAIM – Hamburg, – Erregte mit spektakulären perspektivischen Effekten und fotorealistischen Pieces Aufsehen, aktiv seit mindestens 1992
* Seen – New York, Graffiti-Pionier der dritten Generation, aktiv seit mindestens 1978

Sprayer

* Thomas Baumgärtel – der „Bananensprayer“
* Harald Naegeli – der „Sprayer von Zürich“ ehemaliger Strafflüchtling und mittlerweile Professor der Künste
* OZ – Hamburg, der laut unbestätigten Presseberichten ca. 120.000 mal seine diversen Signen gesprüht haben soll

Streetartists

* Banksy – britischer Street-Artist sowie mittlerweile akzeptierter Künstler

Zitate

„Mit dem Graffiti bricht in einer Art von Aufstand der Zeichen das linguistische Ghetto in die Stadt ein. […] Insurrektion, Einbruch in das Urbane als Ort der Reproduktion und des Codes - auf dieser Ebene zählt nicht mehr das Kräfteverhältnis, denn das Spiel der Zeichen beruht nicht auf Kraft, sondern auf Differenz; vermittels der Differenz also muss es attackiert werden. […] Es genügen tausende mit Markers und Sprühdosen bewaffnete Jugendliche, um die urbane Signalethik durcheinanderzubringen, um die Ordnung der Zeichen zu stören.“

– Der Philosoph Jean Baudrillard: KOOL KILLER oder Der Aufstand der Zeichen

„Ich bin für eine Kunst, die etwas anderes tut, als auf ihrem ***** im Museum zu sitzen. Ich bin für eine Kunst, die entsteht, ohne zu wissen, daß sie überhaupt Kunst ist, eine Kunst, die die Chance erhält, beim Nullpunkt zu beginnen. […] Ich bin für eine Kunst, die sich selbst in den alltäglichen Unsinn verwickelt und doch an seiner Spitze steht […] Ich bin für eine Kunst, die ihre Form direkt aus dem Leben bezieht […]“

– Ellen H. Johnson, Claes Oldenburg: Baltimore 1971, S. 16 f.

Magazine

* 14K (Schweiz) Erstes deutschsprachiges, zweites europäisches und weltweit drittes Hip-Hop-Magazin. Erscheint ab Mai 1988 regelmäßig bis April 1998. Fünf Jahre später, 2003, beginnt eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Graffiti-Magazin RaZHia, aus dem die Site Zeecity.com hervorgeht.
* Stylefile: Graffitimagazin, erscheint 3 Mal pro Jahr (März, Juli, November). Berichtet über Graffiti in Deutschland (speziell Rhein-Main-Gebiet) und Europa.
* Nonstop: Graffitimagazin, erscheint dreimal pro Jahr. Berichtet über Graffiti und Street Art in der Schweiz und Europa.
* Adrenalin: international bekanntes Graffiti-Magazin aus Saarbrücken.

Film und Fernsehen

Die klassischen Spielfilme, die sich mit dem Phänomen Graffiti befassen sind Wild Style (1983) und Beat Street (1984). Ebenso wie Style Wars (1983) – eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm – hatten sie enormen Einfluss auf die rasante Verbreitung von Graffiti und prägten gleichzeitig die Graffitiszene und den Graffiti-Jargon.

Etwas modernere Spielfilme, die sich im weitesten Sinn mit Graffiti auseinandersetzen, sind im internationalen Raum The Graffiti Artist (2004) und Quality of Life (2004). Aus Deutschland stammen Filmproduktionen wie Status Yo! (2003) Moebius17 (2005) und Wholetrain (2006). Die Regisseure der beiden letzten Filme (Frank Lämmer und Florian Gaag) sind eng mit der Graffitiszene verwurzelt.

Außer in Filmen taucht das Thema Graffiti ab und zu auch in Fernsehserien auf und zwar im breiten Spektrum von z. B. Soaps über Kriminal- bis hin zu Trickfilmserien, was von einer öffentlichen Wahrnehmung zeugt – für die Graffitiszene aber keine wesentliche Bedeutung oder gar Prägung hat.

Bedeutsamer sind da die Graffiti-Dokumentationen, die mit einem Blick eines Außenstehenden oder aber von Writern bzw. Crews entstehen. Eine recht ausgewogene Dokumentationen ist Graffiti in Berlin – hier kommen sowohl Writer als auch die Polizei, ein Anti-Graffiti-Verein und ein Reinigungsmittelhersteller in Interviews zu Wort. Aus der Szene selber stammen meist Dokumentationen mit eingeschränkterem Blickwinkel, live gefilmten Aktionen und Interviews mit Writern. Teilweise finden sich darin auch Spielfilmhandlungen, die die Filmszenen thematisch miteinander verbinden oder anderweitiges Füllmaterial.

Das Thema Graffiti oder bzw. einzelne Künstler schaffen es gelegentlich auch in die Fernsehnachrichten (z. B. eine Gerichtsverhandlung von Oz in Hamburg), in Talkshows (Slide bei Riverboat im MDR) oder füllen ganze Reportagen (Loomit - Der Sprayer auf Arte).

Siehe auch

* Sgraffito
* Stencil
* Liste von Graffiti-Ausstellungen
* Straßenkunst
* Die historischen Karzer deutscher Universitäten mit studentischen Graffiti des 19. Jahrhunderts
* Fritz Peyer

Literatur

* Henry Chalfant, James Prigoff: Spraycan Art. Thames & Hudson Inc., New York 1987, ISBN 0-500-27469-X (englisch).
* Henry Chalfant, Martha Cooper: Subway Art. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-896024221.
* Jürgen Deppe: Odem: on the run : eine Jugend in der Graffiti-Szene. 3. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-466-3.
* Mirko Reisser, Gerrit Peters, Heiko Zahlmann (Hrsg.): Graffiti art : Urban Discipline 2002. 1. Auflage. Getting Up, Hamburg 2002, ISBN 3-00-009421-0 (Ausstellungskatalog).
* Bernhard van Treeck: Das grosse Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-292-X.
* Bernhard van Treeck, Mark Todt: Hall of fame : graffiti in Germany. 1. Auflage. Edition Aragon, Moers 1995, ISBN 3-89535-430-9 (deutsch/englisch).
* Bernhard van Treeck, Markus Wiese: Wholecars : Graffiti auf Zügen. 1. Auflage. Edition Aragon, Moers 1996, ISBN 3-89535-435-X (deutsch/englisch).
* Bernhard van Treeck: Wandzeichnungen. 1. Auflage. Edition Aragon, Moers 1995, ISBN 3-89535-424-4.
* Craig Castleman: Getting Up : Subway Graffiti in New York. The MIT Press, New York 1982, ISBN 0262030896 (englisch).
* Jean Baudrillard: Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen. Merve, Berlin 1978, ISBN 3-920986-98-9.
* Eine theoretische Intervention: „Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen.“. In: Suspect. Nr. Heft 14, Wien Januar 2007 (Dokumentation der Graffiti-Deutung Jean Baudrillards).
* Gabriele Matzinger: Can Art Ist Art. Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0332-5 (deutsch, englisch, russisch, japanisch).

Quellen

1. ↑ Falko Rheinberg, Yvette Manig: Was macht Spaß am Graffiti-Sprayen? Eine induktive Anreizanalyse. In: Institut für Psychologie der Universität Potsdam. 2003, (PDF; 0,4 MB).
2. ↑ Clemens Schminke: Warnung vor dem Ätz-Graffiti. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 4. Mai 2006.
3. ↑ Thomas J. Lueck: Graffiti Back in Subways, Indelibly This Time In: New York Times. 25. April 2006. (Rückkehr der Graffiti in New York mit säurehaltiger Farbe)
4. ↑ Visual Arts: Artist Draws 'Clean' Graffiti from Dirty Walls. In: National Public Radio: Morning Edition. 15. Juli 2004.
5. ↑ Willi Joss: Zimmerleute in unseren Wäldern. Aktion Spechtbaum im Chräjenäscht. In: Wohlen: Gemeindeblatt. Nr. 1/2005, S. 18-19, (PDF; 0,5 MB).
6. ↑ Schnitzing - Graffiti in Holz
7. ↑ Schnitzing 3D Graffiti. In: ZDF-Online. 26. September 2004.



Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort gedient zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen,

Tim.T

2007-12-19 11:33:53 · answer #9 · answered by שלום 3 · 0 6

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