Barock ist gleichbedeutend mit Superlative. Es gab wohl keine andere Epoche, die derart in Superlativen gelebt hat.
Barock wird oft auch mit dem Mittelalter verwechselt - was die Lebensgewohnheiten, aber auch Umstände betrifft. Im Barock - nicht im Mittelalter - hatten die Menschen Angst vor Wasser (zu Recht! In die Flüsse wurden sämtliche Abfälle geleitet), man hat sich nicht gerne gewaschen, hatte Todesangst (!) vor einem Bad. Der weiße Hemdkragen wurde erfunden - man tauschte nur die Hemdkragen u. die Aufschläge an den Ärmeln aus, um Sauberkeit vorzutäuschen ...
Hexenverbrennungen - im Barock! Nicht im Mittelalter!
Der 30jährige Krieg (Tabak u. Branntwein kamen auf. Man hat junge Männer mit Tabak u. Branntwein in die Armeen gelockt ...)
Tabak, Kakao, Kaffee wurden "in" - sogar in den Kirchen konsumiert ... :-)
Der 30jährige Krieg hat 2/3 der Bevölkerung ausgelöscht! Ganze Berufsstände sind ausgestorben. (Für ein Referat evtl. auch den "Schwedentrunk" anführen.) Zum 30jährigen Krieg: http://www.koni.onlinehome.de/basisdateien/inhalt-frames.htm
Die Verwendung der Gabel wurde eingeführt - und war heftigst umstritten. :-)
Das Porzellan gelangte an die Tafel der Adligen. Das "Schauessen" wurde neu definiert. Im Mittelalter saßen die Adligen dafür auf einer Tribüne u. das Volk durfte zusehen ... im Barock trug man bemaltes Porzellan auf (bspw. Fischmotive, Wild, etc.) und das durfte dann angesehen werden. Das wurde als eigenständiger Gang gewertet! :-)
In riesige Pasteten wurden ganze Musikkapellen eingearbeitet ...
Die Entdeckung der neuen Welt u. damit Einfuhr von bislang unbekannten Dingen wie Tomaten, Erbsen, Kartoffeln, etc. Tomaten u. Kartoffeln galten als giftig u. wurden nur zur Zierde auf die Tafel gelegt.
Zum alltäglichen Leben könnte ich Dir diese Seite empfehlen: http://www.trimalchios-fest.de/ - Es geht ums Essen u. Trinken. Aber gerade über diese Sitten erfährt man viel über die Menschen dieser Zeit. Ist wirklich amüsant! :-)
Die Angst vor dem Einfall der Türken/Osmanisches Reich nicht vergessen!
Hoffe, ich konnte helfen!
LG,
tippfeler
2007-12-19 18:25:14
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answer #1
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answered by tippfeler 6
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Die Zeit von ca. 1600 bis 1760... damals begann die Kolonialisierung der Neuen Welt, was auch viele exotische Dinge in der westlichen Welt verfuegbar machte (Pfeffer z.B.), und die Naturwissenschaften waren im Aufschwung.
Interessantes Thema.
Das war auch eine grosse Aera fuers Theater in Frankreich, und die Vorlaeufer der klassischen Komponisten (Fischer, etc.) arbeiteten damals. Ich habe mal gelesen, dass es damals "verruchte" Kakaotrinkertreffen gab, denn Kakao galt als etwas fuer die Schickeria; und man ging zu Vortraegen ueber Physik und Chemie, weil diese Dinge ploetzlich nicht mehr "ketzerisch" waren, sondern offen besprochen werden durften.
Ich weiss, niemand mag Wikipedia als Quelle, aber Du koenntest von dort ausgehend viele andere Quellen diesbezueglich finden; irgendwie laufen dort viele Faeden zusammen -z.B. werden dort die Mode und technischen Errungenschaften der Epoche diskutiert, mit vielen Links zu personen, Objekten, und Ereignissen.
Viel Spass bei der Vorereitung, wuerde auch gerne so ein Referat halten.
2007-12-17 06:07:20
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answer #2
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answered by Tahini Classic 7
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Wenn guy sich nicht viel bewegt reichen 800 Kalorien am Tag zum überleben intestine aus. Auserdem gewöhnt sich der Körper eines Menschen daran, daß er nur so wenig Kalorien bekommt und stellt um auf Sparflamme.
2017-01-07 00:33:04
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answer #3
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answered by miricle 3
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Hört man das Wort "Barock", denkt man unwillkürlich an Musiker wie Johann Sebastian Bach oder an die Zwiebeltürme der barocken Kirchen in Bayern, allgemeiner an die barocke Baukunst.
Als Zeitalter des Barock wird die Stilepoche zwischen Renaissance und Klassizismus bezeichnet, die etwa von 1575 bis 1770 währte.
Die Frage zu Wirtschaft und täglichem Leben in der Barockzeit ist aber in gesellschaftlicher Hinsicht viel umfassender, weil in der Wirtschaft nicht nur die Bauleute für Prunkbauten oder die Hofmusiker eine Rolle spielen.
Die Wirtschaft und das tägliche Leben in Europa zur Barockzeit wurden sehr stark durch die Kirche, den Absolutismus, die Reformation, Gegenreformation und die dadurch ausgelösten Religionskriege beeinflusst.
Zur Reformation:
Eine Vielzahl von Faktoren bereits aus der Zeit des Spätmittelalters bereitete den Nährboden für die Reformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts. In gesellschaftlicher Hinsicht bedeutsam war:
* Die Pestepidemien konfrontierten die Menschen beständig mit dem Tod und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Gläubigen erwarteten sich von der Kirche Antworten, die sie nicht geben konnte.
* Erfindungen gab es in dieser Zeit zuhauf (z.B. den Buchdruck durch Johannes Gutenberg, das Mikroskop und das Fernrohr, das Meißener Porzellan durch Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus ). Mit dem einfachen Mikroskop entdeckte Leeuwenhoek aks Erster die Bakterien.
Auch bahnbrechende Entdeckungen (heliozentrisches Weltbild von Nikolaus Kopernikus) ließen das überkommene Weltbild zusammenbrechen. Sie gaben nicht nur den Anstoß zur Kolonisierung der Neuen Welt, sondern schürten auch die Unsicherheit im Volk. Die Philosophie der Renaissance tat ein Übriges: Erasmus von Rotterdam trat für einen persönlichen, von Vorbildern freien Lebensstil ein, Wilhelm von Ockham brachte mit seinem Gedanken vom natürlichen Recht die Trennung von Kirche und Staat in die Diskussion.
Die Reformation breitete sich ausgehend von Deutschland (Luther) in ganz Europa aus. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts kam eine zweite Generation von Reformatoren zum Zug. In Genf Calvin, in Zürich Heinrich Bullinger, der als Nachfolger von Ulrich Zwingli der Zürcher Kirche vorstand. Deren Beitrag war es, die Reformation theologisch zu konsolidieren – Calvin mit seiner "Institutio", Bullinger mit dem "Zweiten Helvetischen Bekenntnis". Beide übten einen europaweiten Einfluss auf den Protestantismus aus. Aus ihren Lehren geht die Reformierte Kirche hervor.
Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Ihr Glaube war stark von der Lehre Johannes Calvins beeinflusst.
Ab 1530 wurde die Glaubensausübung der Protestanten durch den katholischen Klerus und den König stark unterdrückt.
Mehrere Kirchen und Klöster wurden durch Protestanten zerstört oder geplündert, so die Kathedrale von Soissons im Jahr 1567 und das Kloster Cîteaux 1589. Daraufhin begannen noch stärkere Verfolgungen, die unter Ludwig XIV. ab 1685 einen Höhepunkt erreichten und eine Fluchtwelle von einer Viertelmillion Hugenotten in die umliegenden protestantischen Länder, darunter auch Preußen auslösten.
Die Reformation revolutionierte nicht nur das geistige Leben, sie setzte auch eine gesellschaftspolitische Entwicklung in
Gang. Der Staat löste sich von der Bevormundung durch die Kirche, um nun seinerseits im Landesherrentum und Absolutismus die Kirche von sich abhängig zu machen. Doch auch dies stellte nur eine Übergangsphase in einer
Entwicklung dar, die in vielen Ländern in die Trennung von Kirche und Staat mündete.
Somit wirkte die Reformation weit über die eigentliche Reformationszeit hinaus und bildete einen Wendepunkt hin zur Entwicklung der modernen Gesellschaft der Neuzeit.
Zu den Religionskriegen
Der bekannteste Religionskrieg zur Zeit des Barocks ist der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648. Er war ein Konflikt um Hegemonie oder Gleichgewicht zwischen den Mächten Europas und zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich sowohl die Gegensätze zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union innerhalb des Heiligen Römischen Reiches als auch der habsburgisch-französische Gegensatz auf europäischer Ebene. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten in Deutschland trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus.
Die Feldzüge und Schlachten fanden überwiegend auf dem Boden des Reiches statt. Die Kriegshandlungen selbst, aber auch die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen verheerten und entvölkerten ganze Landstriche des Reiches.
In Süddeutschland etwa überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Alle wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse wurden völlig umgestürzt. Die durch den Krieg betroffenen Territorien und das Reich als Ganzes brauchten mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Kriegsfolgen zu erholen.
Mein Tipp zur Recherche von Quellen: Tahini hat es schon angedeutet, wie man vorgehen muss. Die Stichworte in meinem Beitrag in Suchmaschinen eingesetzt liefern jede Menge Unterlagen. Viel Erfolg damit.
2007-12-17 07:41:07
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answer #4
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answered by Alfons 4
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Es war die Zeit August des Starken und des Alten Fritz.
Die Hugenotten und Juden wurden nach Preußen geholt um den Handel und die Wirtschaft voranzutreiben.
Das Meißner Porzellan wurde erfunden.
In Preußen beschäftigte man sich mit der Seidenraupenzucht, die Kartoffel wurde zum Volksnahrungsmittel erklärt.
2007-12-17 06:17:02
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answer #5
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answered by Anonymous
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