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Wer kennt das auch? Wenn man Nachts Sterne beobachtet blinken manche ganz leicht, ich glaub auch manchmal sie blinken etwas leicht grün/rot! Nicht falsch verstehen, ich bin nicht bekloppt, ich kenne viele Leute die das auch schon gesehen haben! Aber keiner weiss woher das kommt!

2007-12-09 10:07:35 · 18 antworten · gefragt von Florian F 1 in Wissenschaft & Mathematik Astronomie & Raumfahrt

18 antworten

Hallo Florian F,

Sterne funkeln (blinken), weil sich in der Blickrichtung Luftschichten bewegen. Wenn du morgen wieder schaust, dann wirst du feststellen, dass plötzlich ganz andere Sterne funkeln oder alle oder kaum welche - je nachdem, was sich in der Lufthülle so abspielt. Das ist übrigens der gleiche Effekt wie jetzt bei der unmäßigen Hitze die "Wasserschicht", die man auf den Teerstraßen sieht, wenn man ganz flach guckt - da spiegelt sich die Luft über dem Asphalt, und weil da die heiße Luft aufsteigt, scheint sich das "Wasser" zu bewegen.

Das ganze nennt sich Szintillation. Oder anders gesagt: Sterne szintillieren.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Szintillation

Wie schon gesagt hängt es mit lokalen Dichte unterschieden der Luftmasse in Sternrichtung zusammen. Sterne sind fast absolut punktförmig (im Gegensatz zu Planeten, dazu später) und ihr Licht wird durch die Dichtefluktuationen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Galaxie#Entstehung_und_Entwicklung ) mal warmer, mal kalter Luft auf dem Weg zu Deinem Auge abgelenkt, so dass sie funkelnd erscheinen. Da die verschiedenen Frequenzen des optischen Spektrums des Lichtes auch verschiedene Brechungsindizes haben kann man zuweilen auch eine Farbzerlegung beobachten. Also nicht nur, dass man Hell-Dunkel-Szintillation beobachtet, sondern auch ein farbiges Funkeln der Sterne.

Je stärker die Dichteunterschiede in der Atmosphäre, desto stärker ist Turbulenz in ihr und desto stärker szintilliert es.

Je tiefer ein Stern steht, desto mehr Weg muss sein Licht durch die Atmosphäre nehmen, also funkeln tiefer stehende Sterne immer stärker.

Funkelt es in einer Nacht kaum, dann ist die Atmosphäre auch ruhiger ---> Wetter stabiler.

Da Planeten nun aufgrund ihrer viel grösseren Nähe zur Erde eher als kleine Scheibchen erscheinen denn als Punktquellen, szintillieren sie viel weniger. Denn Dich erreicht zwar Licht von verschiedenen Punkten der "Planetenscheibe" genauso stark szintillierend wie von Punktquellen wie Sternen, aber im Mittel gleicht sich das Licht verschiedener Punkte von der Planetenscheibe aus und es erscheint Dir daher ein Planet am Himmel ruhiger.

Das ist auch ein einfacher Test, ob ein fixer und heller Punkt am Himmel ein Stern oder ein Planet ist.

Sterne funkeln viel stärker als Planeten. Es funkelt stärker, je tiefer die Lichtquelle sitzt.

Wenn ein tief stehender Punkt daher weniger funkelt, als ein höher stehender Punkt, so ist der tiefer stehende Punkt logischerweise ein Planet. Denn ein tiefer stehender Stern würde stärker funkeln, denn ein höher stehender Stern.

Oder anders: Meint man, dass ein Punkt ein Planet sein könnte, so sucht man sich etwas höher einen anderen Punkt. Funkelt der andere Punkt stärker, so ist der fragliche Planet auch ein Planet.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Weber

.

2007-12-09 10:30:59 · answer #1 · answered by Uwe . Weber . 7 · 14 1

Die Luft ist es. Die bewegt sich ungleichmässig und fluktuiert. Daher baut man die grossen Observatorien am liebsten auf hohe Berge. Deswegen gibt es auch Hubble, das Weltraumteleskop.

2007-12-09 10:16:16 · answer #2 · answered by Anonymous · 5 0

Wenn wir hier auf der Erde in den Himmel sehen und die Sterne beobachten, dann solltest Du einige Details berücksichtigen:
1. Du darfst nicht vergessen, daß unsere Erde von einer Atmosphäre umhüllt ist, die viele Kilometer hoch ist. Wenn Du einen Stern betrachtest, muss das Licht natürlich durch diese Atmosphäre hindurch und wird durch verschiedene Luftschichten verzerrt und erscheint uns auf der Erde als Flackern. (Aus diesem Grunde gibt es die besten Bilder aus dem Weltraum!)
2. Die Lichtobjekte die wir hier auf der Erde sehen, können auch bewegliche Punkte im Weltall sein z.B. eine Raumstation, Satelliten, Kometen, Meteore usw. Bei diesen Objekten ist ein Flackern durch die Bewegung vorgegeben.
3. Bei weit entfernten, kleinen Sternen kann das Flackern auch daherkommen, daß das Licht bereits schon viele zig-Jahre unterwegs ist zu unserer Erde und unterwegs mögliche Ablenkungen erfahren hat. Auch hohe Temperaturunterschiede können Lichtbrechungen zur Folge haben!

2007-12-09 10:30:38 · answer #3 · answered by Buhmann 3 · 3 0

Was deine Beobachtung angeht hat Uwe Weber bereits die ideale Erklärung abgegeben

Nur noch ein kleiner Nachtrag zur Grundfärbung eines Sterns:
Im Gegensatz zu reflektierenden Himmelskörpern (Planeten) spielt der Gehalt der chemischen Elemente eine eher untergeordnete Rolle für die Färbung. Ein Stern ist eine (selbstleuchtende) Sonne, deren Eigenfarbe von ihrer Temperatur abhängt (eine glimmende Glühbirne ist auch roter als eine hell leuchtende, bei der der Glühfaden viel heißer ist)
Wie die Eigenfarbe des gesendeten Lichtes hier ankommt hängt von der relativen Geschwindigkeit und Richtung zu der unsrigen ab. Kommt der Stern auf uns zu erscheint er blauer (kürzere Wellenlänge), bewegt er sich von uns weg,erscheint er roter (wie ein Auto, das an uns vorbeifährt, der Ton ist höher, wenn es auf uns zu fährt, neben uns ist der Ton in reeller Höhe und entfernt es sich wieder wird der Ton tiefer).
Diesen Efekt nennt man Doppler-Effekt

2007-12-09 11:23:15 · answer #4 · answered by chatalligator 4 · 2 0

Die Entfernung von der Erde zum Stern den du siehst ist so groß, dass es zu Schwankungen der Lichtübertragung kommen kann. Es gibt viele Gründe, warum der Lichtstrahl auf der Reise vom Stern zu deinem Auge unterbrochen werden kann.
Es ist sogar möglich, dass der Stern, den du siehst schon seit tausenden von Jahren erloschen ist.

2007-12-09 10:11:48 · answer #5 · answered by Remo 7 · 4 2

Moin

das licht muss durch die luftschichten der erde was zu diesen licht verschiebungen führt die entfernung spielt da bei nur eine geringe rolle es ist eine frage der strahlungsstärke

in der luft werden verschidene wellenlängen verschieden stark abgelenkt was zum blinkefekt führt
schuld daran ist die luftfeuchtigkeit und der staub in der luft im sommer sind nachts nach regen die meisten zu sehen und nur wenige blinken wenn es wenig geregnet hat fehlen einige sterne und mehr scheinen zu blinken

mfg

2007-12-11 05:34:00 · answer #6 · answered by willi0867 4 · 1 0

Wei o wei hier findet man dumme antworten. Wenns die Reflektion wäre, wäre unsere Sonne wohl die einzigste die alle "sterne" im himmel anleuchtet.

Optische täuschung? Auch wieder fantasievolle antworten.

Ne einzigst richtige und ausführliche antwort ist vom Uwe Weber. Clever jaja...

Unter Astronomen wird das Phänomen Luftunruhe genannt. Schlimm ist das im Winter wenn die Heizungen laufen die dann die sterne in verschiedenen farben obendrauf noch blinken lassen. Naja schlimmer ist es, dass es nur noch bewölkt ist >:( da kauft man sich ein teleskop für 500 und kanns nicht nutzen!

2007-12-09 11:09:38 · answer #7 · answered by Anonymous · 1 0

Weil das Licht durch viele verschiedene Schichten und Blasen unterschiedlich warmer Luft durch muss, die den Lichtstrahl immer wieder ablenken.
Manche Strene scheinen hin und her zu hopsen, dann ist die Luft besonders unruhig.
Planeten funkeln nicht.

2007-12-09 10:28:57 · answer #8 · answered by irmela_p 6 · 2 1

Vielleicht sind sie müde ?
Bald werden sie schlafen gehen ..............
Gute Nacht.

Ich weiss nicht.
Danke @ Uwe Weber : es ist wirklich interressant !
MfG

2007-12-13 05:59:21 · answer #9 · answered by Lechoix 5 · 0 0

Das verursacht die Atmosphäre, Wind und Wolken.

2007-12-10 03:55:10 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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