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2007-11-30 11:20:20 · 42 antworten · gefragt von Lannus 7 in Sozialwissenschaft Psychologie

Ich möchte einmal anmerken diese Frage morgen oder die nächsten Tage erneut noch einmal anzuschauen, denn ich werde noch einige Ergänzungen einbringen.

2007-11-30 11:44:42 · update #1

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich betrachte das Geben und Nehmen zwischen Menschen als eine rein natürliche Angelegenheit, denn würde diese Bereitschaft nicht vorhanden sein, würde es z.B. keinen Handel geben.

In der zwischenmenschlichen Beziehung sehen da die Verhältnisse schon erheblich anders aus. Was sind eigentlich die Hindernisse und mißlichen Umstände in der Beziehung zwischen den Menschen eine ausgewogene Geben- und Nehmenstruktur zu schaffen?

2007-12-01 05:33:17 · update #2

Der Materialismus ist leider in den meisten Antworten stark in den Vordergrund gerückt worden, wie sieht es eigentlich mit dem Verständnis für andere Menschen aus?

2007-12-01 05:39:20 · update #3

Mein Statement hierzu:
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft oder geben ist seeliger denn nehmen, sind so Sprüche die nicht von ungefähr stammen.
Es sind viele interessante Antworten dabei, die ich sogar mehrmals durchgelesen habe.
Frage: Was lohnt sich mehr, nehmen oder geben?
Antwort: Es lohnt sich beides, denn ohne den Gebenden würde es keinen Nehmenden und umgekehrt geben.
Dieses Prinzip sollte eine tiefere Verbindung zwischen Menschen schaffen und auch bewußt machen, wie abhängig wir eigentlich voneinander sind. Wer glaubt allein auf der Welt sein zu wollen und zu müssen, der hat die guten Prinzipien von zwischenmenschlichen Beziehungen noch nicht erfahren oder in ihrer Wertigkeit erkannt. Es gibt Kulturen, da erfährt man eigentlich was geben und nehmen bedeutet, denn es beginnt schon bei der Gastfreundschaft "Mein Haus ist auch dein Haus", aber es ist mit Respekt und entsprechender Würdigung behaftet.
Beginnen wir uns wieder zu respektieren, akzeptieren und zu lieben.

2007-12-05 03:13:22 · update #4

42 antworten

hallo Lannus,
eine Frage auf die es viel zu schreiben gäbe...

wenn ich einen Handel betreibe, steht von vornherein fest, dass ich für meine Leistung eine vorher festgelegte Gegenleistung erhalte. Das schafft eine Basis.

Ich glaube die Antwort auf deine Frage ist nicht die Entscheidung FÜR oder GEGEN das Nehmen oder Geben in einer Beziehung, sondern ob das Verhältnis von Nehmen und Geben in einer Partnerschaft ausgewogen ist. Somit ergibt sich für beides eine absolute Notwendigkeit. Gleichen sich in einer zwischenmenschlichen Beziehung Geben und Nehmen gut aus, glaube ich hat man in den meisten Fällen eine erfüllte und gute Beziehung, die genug Spannung hat. Und darum geht es doch, nämlich um gut funktionierende soziale und emotionale Kontakte. Auch um den Kontakt zu sich selbst. Zu wissen, was einem wichtig ist, und für sich selber natürlich auch einzustehen, aber auch, dass man sich im Kontext sieht mit anderen Menschen.

Die Frage ist nun, wenn es doch so einfach zu sein scheint, und es offensichtlich nur eine simple Rechenaufgabe ist, warum fällt es manchen Menchen dann so schwer zu geben oder auch anzunehmen - womit ich auch nicht unbedingt materielle Dinge meine.

Möglicherweise stimmt eben genau die Voraussetzung nicht, und man sieht sich nicht im Kontext mit anderen Menschen, man fühlt sich nicht als Teil einer Gruppe.

Ich glaube, in der heutigen Gesellschaft geht das Miteinander immer mehr verloren und Einzelkämpfertum gewinnt an Einfluss. Im täglichen Leben reduziert man sich auf kleinste Familien. Das alles führt zu einem speziellen "Überlebensmuster". Man versucht überall erstmal das Beste für sich selber "rauszuholen".Wenn dann noch "Platz" ist, fragt man nach den Bedürfnissen der anderen.

Letztlich mag es die Angst sein, im Leben nicht mit auf den vordersten Plätzen dabeizusein - und dabei bekommt man doch täglich z.B. in der Werbung mitgeteilt, wie schön es ist, erfolgreich zu sein. Da Erfolg nicht mehr abhängig ist von der Gruppe in der ich mich befinde, sondern nur noch von mir selber, kann man das Gefühl bekommen, dass jeder immer mehr nimmt und schachert und das mit dem Geben ein wenig vergisst. Weniger zielstrebige Menschen (oder solche mit einem anderen Verständnis für ihr Verhältnis zu anderen Menschen) haben dann wahrscheinlich eher das Nachsehen und bleiben leider die "ewigen (Nach-)Geber".

Das wäre vielleicht ein Erklärungsversuch.

Grüsse G.

2007-12-01 13:15:32 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 1

Ich drehe mal dieses Bild des gütigen Gebers und des dankbaren Nehmers etwas um.
Ich glaube hier geht es nicht um: „Oh, ich habe meinen Kuli vergessen“ – „Hier kannst meinen haben“.
Wenn bei einer Person ein großer Bedarf (persönliche Not) an Nehmen besteht, befindet er sich in einer prekären Lage. Entweder muss er bitten oder er wird bereits als hilfsbedürftig erkannt. Beides ist für den Nehmer kein angenehmes Gefühl.
Der „selige“ Geber – welch erhebendes Gefühl helfen, geben zu können. Du, Nehmer, erkennst du den guten Menschen in mir? Ja, es ist ein herrliches Gefühl geben zu können und es auch zu tun – doch ist das wirklich so schwer? Geben mit leichter Hand, ohne Erwartung von „wieder-Gabe“ und ganz ohne Gönnerhaftigkeit. Genau hier liegt die Seligkeit des Gebens.
Nehmen, das ist hohe Kunst – mit leichtem Herzen annehmen können, ohne Schuldgefühl, ohne den bitteren Nachgeschmack nun eine Verpflichtung eingegangen zu sein. Das verlangt einem viel Stärke ab. (Und ich rede hier nicht von notorischen Schnorrern)

Das Lohnprinzip ist unentschieden - hier schlägt die Waage weder in Richtung Geber, noch in Richtung Nehmer aus.

LG-P

2007-11-30 20:31:39 · answer #2 · answered by Pandorra 7 · 7 0

mal ganz platt ausgedrückt

wer nimmt, ohne zu geben, ist ein Dieb
wer gibt, ohne zu nehmen, ist ein Narr

2007-11-30 18:37:42 · answer #3 · answered by odeur_08 2 · 6 0

Also ich gebe meist lieber anstatt zu nehmen weil es mich immer sehr glücklich macht wenn sich andere über etwas freuen. Mein Freund sagt immer, ich wäre selbstlos, aber das macht mir nichts, das bin ich gerne. Also habe ich auch etwas davon wenn ich gebe, es gibt nichts schöneres für mich als zu sehen wenn jemand sich freut. Dann freu ich mich auch.

2007-11-30 20:35:55 · answer #4 · answered by Shellie 3 · 4 0

Hallo Lannus,
mit diesem Thema beschäftige ich mich schon seit einigen
Monaten, jedoch ergebnislos und bin nun an einem Punkt
angekommen, andem ich nach Gerechtigkeit frage.
Ich habe die Antworten zu Deiner Frage gelesen und festgestellt, das die durchschnittliche Meinung ist "das
Gutes zurückfliesst".
Ich habe lange Zeit dieses unerschütterliche Vertrauen besessen und habe es noch (mal mehr mal weniger).
Aber manchmal frage ich mich doch, warum es den
Menschen gut geht, die finanziell und emotional ausbeuten,
die rücksichtslos anderen gegenüber sind, die keine
Herzensbildung und Wärme besitzen, die Familie verlassen,
die keine Verantwortung übernehmen, die die Not eines
an Krebs erkrankten Menschen ausnutzen um sich finanziell
zubereichern - und sich anschlieesend noch als "Gewinner"
feiern lassen.

Nun, vielleicht kann auch ich eine Antwort aus den gegebenen Kommentaren ziehen - aber trotz allem ich
werde meinen Kurs beibehalten und den Menschen, die
mich brauchen zu geben.

Liebe Grüsse
Rose

2007-11-30 19:51:10 · answer #5 · answered by rose 2 · 4 0

lohnen-für wen?

für den ,der s bekommt lohnt sich der regel mehr ,wenn du gibst

für den der gibt hängts davon ab ,worin er größere befriedigung findet-möglich ist wohl beides,geben als auch nehmen kann sich "lohnen".

2007-11-30 12:01:40 · answer #6 · answered by Anonymous · 4 0

diese Geben-Nehmen-Denke mag ich überhaupt nicht. sie ist zu sehr auf das Gewinnprinzip aus. sich LOHNEN ebenso.

manchmal gibt man mehr, manchal nimmt man mehr. manche geben liebe,r andere nehmen lieber.
aber jeder der nur gibt, der tut es ebenfalls für sich (nicht selten , um dadurch am Ende wieder etwas zu bekommen). Altruismus ist in meinen Augen jedenfalls keine Leistung.
Ein gesunder Egoismus ist mir auch sympathischer, solange er nicht berechnend ist. ehrlicher, mutiger ist er allemal.

Um deine Frage trotzdem zu beantworten: beides immer genau so viel, wie derjenige es verdient.

2007-11-30 11:57:53 · answer #7 · answered by MmeZinzin 6 · 4 0

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, empfängt, und wer da sucht, findet; und wer da anklopft, denen wird aufgetan.

2007-11-30 11:45:18 · answer #8 · answered by Sebastian S 3 · 3 0

das kommt auf dich an ....

bist du ein "nehmer" oder "geber" typ

bist du nur nehmer, dann musst du damit rechnen, das du als arrogant (bestensfalls), hochnäsig, und ar***lo** (schlimmstensfalls) angesehen wirst.

bist du nur geber
wirst du als verrückt (bestensfalls), idiot, und (schlimmstenfalls) als leicht ausnutzbar angesehen.

ich denke die mischung macht es.
ein gesundes nehmen und geben ....
was bedeutet, das man soviel gibt, wie einem spass macht, aber nur dann nimmt, wenn es notwendig ist.

2007-11-30 11:35:47 · answer #9 · answered by Lizzy . 3 · 3 0

hallo ich persönlich GEBE viel lieber

2007-11-30 11:33:10 · answer #10 · answered by Christine 1 · 3 0

Manche freuen sich über das Schenken, manche über Geschenke. Es kann sich in beiden Fällen jeweils mehr lohnen als das andere.

2007-11-30 11:31:05 · answer #11 · answered by Tim 2 · 3 0

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