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Wir speichern all unser Wissen und Erkenntnisse zusehens digital auf Mikrochip ab. Durch Zerstörung, wie z.B. bei dem Brand der Alexandrischen Bibliothek, wurden immer wieder in der Menschheitsgeschichte unsagbare Wissenschätze vernichtet. Bücher brennen länger als Festplatten, oder ?!

2007-11-29 08:31:42 · 7 antworten · gefragt von Oakley 6 in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

7 antworten

Eigentlich ist es schon erstaunlich, dass sich die Menschen erst heute, Jahrzehnte nach dem Beginn des digitalen Zeitalters eingehender ins Bewusstsein rufen, dass digital gespeicherte Daten auch nicht ewig halten.
Natürlich kann Wissen physikalisch zerstört werden, früher genauso wie heute. Ob da eine Festplatte abraucht, eine Steintafel mit Inschriften verrottet oder ein Buch verbrennt, alles hat letztendlich seine 'Halbwertzeit'. Außerdem kann es auch mitunter schwierig sein, Wissensinhalte von älteren, inkompatiblen Computersystemen zu lesen, sofern sie nicht portiert wurden.
Selbstverständlich dürfte der Datenträger 'Buch' gegenüber z.B. dem Datenträger 'Festplatte' eine wesentlich längere Halbwertzeit haben. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass digital gespeichertes Wissen wesentlich länger überleben könnte, als Bücher das jemals vermögen. Zum einen, weil die 100prozentige, verlustfreie Reproduzierbarkeit ein entscheidender Vorteil ist, zum anderen weil die dezentrale Verbreitung und Duplizierung digitaler Medien in eigentlich unglaublicher Größenordnung zwangsläufig für die Überlebensdauer entscheidend sein muss. Wenn man sich darüber hinaus vor Augen führt, wie viele Daten auf heutige Speichermedien eigentlich passen, dürfte der Formfaktor auch eine Rolle für die Überlebensdauer spielen. Deshalb denke ich schon, dass das heute digital gespeicherte Wissen eine wesentlich längere Lebensdauer haben könnte.
Außerdem glaube ich, dass man sich dem Überlebenszyklus von Medien heute schon bewusster ist, als vorherige Generationen.
Viel interessanter finde ich deshalb die Frage, ob künftige Generationen die Flut an gespeichertem Wissen und Zeugnissen unserer Zeit überhaupt richtig bewerten und einordnen können. Das Internet im speziellen, und digitale Medien allgemein, stellen gegenüber dem Buchdruck schließlich auch eine Art Liberalisierung der Verbreitungswege dar. Die zahlreichen Internetblogs, die heute schon Meinungen in manchen Bereichen stärker prägen als die etablierten Printmedien, belegen diese fortschreitende Liberalisierung ziemlich deutlich. Wenn man in 500 Jahren also z.B. die Fragen und Antworten dieser Seite hier abrufen kann, was ich für gar nicht so abwegig halte, so drängt sich mir schon der Gedanke auf, ob das hier verbreitete Wissen überhaupt Relevanz hat. Schließlich ist und war die Verbreitung von Meinungen, Wissen und künstlerischem Ausdruck mit dem Buchdruck weitestgehend Eliten vorbehalten, wodurch eine gewisse Vorauswahl stattfand. Die jetzige Entwicklung deutet für mich darauf hin, dass diese Selektion irgendwann überhaupt nicht mehr stattfindet, es sei denn, staatliche, gesetzliche Restriktionen schränken die Meinungsfreiheit ein.

2007-11-29 10:22:48 · answer #1 · answered by doitsujin75 7 · 1 0

Das digitale Zeitalter birgt die Dinosaurier-Gefahr. Der Schäublus Rex z.B. hat den Wandel irgendwie überlegt und lauert ständig im Hintergrund, um uns zu fressen, wenn wir den Computer einschalten.

2007-11-29 09:20:41 · answer #2 · answered by Apollo 4 · 1 0

Das beste Beispiel ist doch gerade in England mit den verschollenen CDs von den ganzen Daten der Kindergeldempfänger. Man sollte zumindestens Kopien als Ersatz haben.

2007-11-29 09:09:49 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

vielleicht können sie ja bald unser zu übergroßes gehirn mit mikrochips ersetzen. fragt sich nur wer am ende siegt, der verstand oder doch die dummheit.

2007-11-29 12:39:47 · answer #4 · answered by painless 1 · 0 0

Tja fragt sich wer das zeug dann in tausend jahren noch lesen kann müsste man erstmal wieder die veralteten systeme rekonstruieren und das is wohl aufwendiger als hyroglyphen entziffern

2007-11-29 09:01:11 · answer #5 · answered by yukipanutschka 3 · 0 0

Das wissen das wird nach wie vor physisch gespeichert, die Wissenspeicher sehen aus wie Schallplatten, vermutlich sind das sogar schallplatten ... praktisch auf polyamid "gemeißelt".
die dürften noch etwas länger brennen als Bücher...

... digital wird nur Geld gespeichert ... ;)

2007-11-29 08:47:41 · answer #6 · answered by 1/i = -i 7 · 0 0

Man kann Wissen auch virtuell speichern und da brennt nichts mehr an. Oder die alltbewährte Methode, alles auf Stein zu meiseln nutzen.

2007-11-29 08:36:24 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

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