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2007-11-26 06:08:50 · 27 antworten · gefragt von annsche 1 in Politik & Verwaltung Sonstiges - Politik

27 antworten

Weltweit oder nur in Deutschland:

Bei uns sowie verboten, also ist eine Diskussion darüber sinnlos.

Weltweit: ist geächtet und ich finde es mehr als richtig. Welche negativen Auswirkungen die Todesstrafe hat, sieht man an den USA, je dunkler die Hautfarbe und je ärmer der Mensch, um so häufiger wird die Todesstrafe verhängt, wirklich nur ein dummer Zufall?

2007-11-26 06:18:57 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 3

Alleine durch die vage Möglichkeit jemanden in Folge eines Justizirrtums hinzurichten, schließt die Todesstrafe m.E. aus.

2007-11-26 16:50:18 · answer #2 · answered by ramsjoen 6 · 4 1

Es gibt keine perversere Art einem Menschen das Leben zu nehmen.
Viele Länder machen auch ein richtiges Spektakel darum

Von Wolle

2007-11-27 01:18:58 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

Wenn der Staat die Todesstrafe einführen würde (nähmen wir mal an, das sei verfassungsrechtlich möglich), dann würde er seine gesamten Rechtsstaatsprinzipen über Bord werfen.
Sobald der Staat sich das Recht nimmt, einen anderen Menschen zu töten, hat er seine Legitimation verloren. Die Menschenwürde ist für den Staat unantastbar. Die Tötung durch den Staat wäre ein klarer Verstoß dagegen. Jeder Mensch kann jederzeit darauf vertrauen, daß der Staat nicht versucht, ihn zu töten.

Außerdem bin ich persönlich der Meinung, daß kein Mensch, also auch kein "Henker" -durch keine Legitimation- das Recht hat, einen anderen zu töten. Das steht uns nicht zu.

Die praktische Wirkung der Todesstrafe ist nachweislich gering. Der Abschreckungseffekt, das zeigen die Kriminalitätsstatistiken der USA, ist kaum nennenswert. Psychologisch gesehen liegt das daran, daß die meisten Täter eben davon ausgehen, nicht erwischt zu werden.
Desweiteren hätten wir hier einen klaren Fall von unzulässiger Spezialprävention, indem ein einzelner Täter als Exempel für andere (auch ein Verstoß gegen die Menschenwürde) herhalten müsste.

Auch wenn es die Boulevardblätter anders verkaufen möchten, so ist Deutschland so sicher wie nie. In der BRD werden 20% weniger Straftaten als vor 10 JAhren begangen, sogar 40% weniger Morde und die Zahl der sexualmotivierten Delikte sind rückläufig. Der Wunsch nach der Todesstrafe ist vermutlich von populistischen Medienberichten beeinflusst.
Gerade die Forderung "Todesstrafe für Kinderschänder" rührt doch nur von Boulevard- Berichten her.
Übrigens wäre das erst recht nicht mit irgendeiner Achtung der Menchenwürde zu vereinbaren: Tötung zur Prävention. Klasse. Willkommen im Willkürstaat.

Persönlich kann man natürlich verstehen, wenn der einzelne, wohlmöglich ein Angehöriger eines Opfers, dem Täter den Tod wünscht. Er wünscht Vergeltung.
Doch genau deshalb hat bei uns der Staat das Gewaltmonopol: Um eine objektiv angemessene Strafe anzuordnen und zu vollstrecken, nicht, um die Rache der Angehörigen auszuüben.
Während der einzele emotional fühlen darf, darf der Staat sich in seiner Urteilsfindung nicht von Gefühlen leiten lassen. Ein sinnvoller Schutzmechanismus.

Menschlich ist also der Wunsch der Todesstrafe zu verstehen, ändert aber nichts daran, daß sie nicht eingeführt werden sollte.

Todesstrafe: Never ever.

mfG
Kwazulu

2007-11-26 19:05:27 · answer #4 · answered by Kwazulu 5 · 2 0

- Zur Prävention - gibt es ohne Zweifel nichts besseres....
- Zur Abschreckung - untauglich, denn jeder Straftäter geht davon aus, dass er nicht erwischt wird, sonst würde er die Tat nicht begehen.
- Zur Strafe - kaum, denn der Täter hat keine Möglichkeit, sich mit seiner Tat auseinanderzusetzen, geschweige denn zu bereuen!

Es schafft im Rechtssystem zusätzliche Probleme:
- im Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden zum Tode verurteilte nach einem Zeitraum hingerichtet, der in Deutschland dazu ausreicht, wieder begnadigt zu werden!
- im Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden Menschen verurteilt und exekutiert, die in Deutschland nur vermindert schuldfähig wären.
- im Land der unbegrenzten Möglichkeiten dürfen Kranke nicht exekutiert werden - also werden sie erst gesund gepflegt, um sie exekutieren zu dürfen.
- im Land der unbegrenzten Möglichkeiten darf nicht exekutiert werden, wer einen bestimmten IQ unterschreitet. Macht er im Knast seinen Schulabschluss nach, kann man ihn endlich auf den Grill legen!

Ja, An Amerika kann selbst der Iran noch lernen!
Dummerweise gibt es in Deutschland aber die grundrechtlich verbriefte Würde des Menschen. Und das gilt auch für Menschen, die diese Bezeichnung nicht verdient haben.

ist die Todesstrafe erst einmal eingeführt, wird heute der Mörder, morgen der Falschparker und übermorgen der politische Gegner beseitigt. Die Todesstrafe ist eine Tür, die wir nicht mehr zukriegen!

Also, gar nicht erst das Loch in der Mauer für diese Türe schaffen.
Gut, dass es darüber keine Volksabstimmung gibt, sonst würden wir Urteile darüber demnächst per 0137-Televoting fällen - gerne in Verbindung mit einem Gewinnspiel!

2007-11-26 16:33:11 · answer #5 · answered by Brian W. Ashed 7 · 2 0

Das ist für mich ganz klar - ich bin dagegen !

2007-11-26 15:24:29 · answer #6 · answered by Bernard 7 · 2 0

Ein Staat, der mordet, macht sich selbst zum Mörder!!!!!!!!!!!

2007-11-26 14:24:22 · answer #7 · answered by xtc 3 · 5 3

Selbst wenn unter einer Million zum Tode verurteilten ein Unschuldiger ist, ist das schon zu viel. Aber unsere Zeit- oder Lebenslangen Strafen sind zu harmlos. Ein Kindesschänder oder ein Mörder usw, gehören nicht ins Gefängnis, sondern als Kettensträflinge in den Steinbruch.

2007-11-26 14:23:01 · answer #8 · answered by Anonymous · 3 1

Kommt drauf an

Wenn es darum geht, dass der Täter daraus lernen soll, ist es egal ob Todesstrafe oder lebenslänglich - da er ja die Chance sich zu ändern in beiden Fällen nicht hat.

Wenn es darum geht den Täter zu bestrafen, ist lebenslänglich vermutlich grausamer

Wenn es darum geht, den "Opfern" Genugtuung zu geben, kann u.U. die Todesstrafe effizienter sein.

Ganz egal, weshalb man nun die Todesstrafe verhängt oder eben nicht, bleibt die Frage:

Woher nehemen wir uns überhaupt das recht über das Leben anderer zu entscheiden? Und ist unsere Fähigkeit es zu tun gleichzeitig auch die Erlaubnis dazu?

2007-11-26 14:20:42 · answer #9 · answered by Thomas Mogut 6 · 3 1

Sie ist schrecklich...Ich finde,egal was der Mensch auch immer getan hat,sollte er seine Strafe absitzen..
Ich finde ,dass immer auf den Tod zu warten schwerer ist,als den so ganz leicht geschenkt zu bekommen...
Ich halte lebenslänglich in dem Fall für gerechter als den leichten Tod...

2007-11-26 14:13:40 · answer #10 · answered by jur444 3 · 3 1

Um ehrlich zu sein, emotional befürworte ich oft die Todesstrafe. Massenmörder, mehrfache Kindermörder..., aber wo liegt die Grenze, wer hat der Recht verwirkt zu leben, was ist tatsächlich und unwiederlegbar bewiesen, wer ist schuldfähig und wer nicht....
Einfach zu viele Fragen, das Leben ist eben kein Licht, das man ausknipst und bei Bedarf oder im Falle eines Irrtums wieder an.
Allerdings sollte lebenslange Haft auch lebenslang bedeuten, bei guter Führung nach 15 Jahren oder im "besonders schwerem Fall" ein paar Jahre später entlassen zu werden finde ich paradox. Mordopfer kommen nach 15 Jahren auch nicht wieder und beenden das Leid ihrer Nächsten.
Besonders pervers finde ich es, wenn bekennende Terroristen entlassen werden und dann "Ihre Rechte" an die freie Presse, Verlage verkaufen und sich damit einen schönen Lebensabend machen. Somit profitieren Verbrecher noch von ihren Untaten und der Staat ebnet dafür den Weg.
Also Todesstrafe nein, aber "lebenslänglich" - "bis das der Tod uns scheidet"!!

2007-11-27 01:57:14 · answer #11 · answered by peter0pf9 2 · 1 0

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