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In der Dezember Ausgabe des Scientific American wird an das tragische Schicksal von Hugh Everett III vor 50 Jahren erinnert. Tragisch, weil letztendlich Niels Bohr einem der ganz grossen Mathematiker und Theoretischen Physiker die Zustimmung zu dessen Theorie (und damit die Aussicht auf eine illustre Karriere, Nobelpreis?) versagt hat.

Die Everett Interpretation der Quantenmechanik sagt, dass wir nicht nicht nur in "dieser" (unserer) Welt leben, sondern dass es dazu noch parallel existierende Welten gibt. (In jeder dieser Welten ist unser Schicksal vielleicht GANZ anders.)

Dies auch das Thema von vielen Science Fiction Buechern und einer Fernsehserie ("Sliders"). Hat mich ueber die Jahre hin fasziniert.

Wenn wir an Gott glauben, ohne ihn erklaeren zu koennen, warum nicht auch an Everetts (gut begruendete) Interpretation unserer "Wirklichkeiten". Was meint ihr?

2007-11-20 10:15:32 · 12 antworten · gefragt von Heinz H 5 in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

Nochmals, das mit dem "Glauben": Everett hat die bestehenden Gleichungen der Quantenmechanik elegant/ streng interpretiert, hat den Beobachter in das gleiche System gestellt, wie die Beobachtung. Bohr gefiel diese (nicht "Kopenhagener") Interpretation von vielen moeglichen "Wirklichkeiten" nicht. Etwa so, wie Einstein sich keinen Gott, der "wuerfelt" vorstellen wollte. Meine Frage war in der Tat, ob ihr meint, in einer von vielen "Parallelwelten" zu leben.

2007-11-21 02:09:59 · update #1

12 antworten

Na ja, vielleicht enden wir alle eines Tages in
einem "Schwarzen Loch", und sollten wir da je
heraus kommen, landen wir vielleicht in einer
"Parallel-Welt".

2007-11-20 12:43:55 · answer #1 · answered by Cassandra 7 · 1 1

Es ist eine Tatsache das unsere Sinne und unsere Verstand nur auf 4 Dimensionen ausgelegt sind (3x Raum+1 x Zeit).
Obwohl die theoretische Physik über die Quantenmechanik mehr Dimensionen vorhersagt (wie viele es sind da sind die sich noch nicht ganz einig, aber alle meinen es sind mehr als 4) ist bisher noch kein Beweis (Nachvollziehbarer Versuch mit doppelt Blind test) erbracht worden.
Richtig ist auch das Quanten sich nicht unbedingt linear verhalten, d.h. auch mal rückwärts durch eine vorwärts laufende Raumzeit gehen.
Ebenso kann die Zeit auch mal rückwärts laufen, (kein Beweis erbracht bisher, wird auch nicht möglich sein, da wir uns dafür außerhalb der zu beobachtenten Raumzeit befinden müssen) uns fehlen aber die Sinne um es festzustellen.
Paralell Welten sind nach einer Theorie möglich durch SBEs (single bit errors). Nach dieser Theorie nimmt ein Quant was mehr als einen Zustand haben kann diesen auch an. Und zwar alle Zustände gleichzeitig und für jeden Zustand kreiert sich eine neue Dimension.
Nach einer anderen gibt es einen Überraum auf dem sich gigantische Strings befinden (witziger weise sind Strings das kleinste was wir in userem Universum haben).
Jeder String enthält ein Universum mit eigener Physik und eigenem Alter ( als eines kann sekunden Nach dem Urknall sein, in vielen könnten wir nicht existieren, da es dort auf Grund der Gesetze keine feste Materie gibt).
Man hat inzwischen festgestellt das in unserem Unversum das Energieerhaltungsgesetzt (nichts geht verloren nichts kommt hinzu, es wird nur das eine in das andere verwandelt)
nur begrenzt gillt (wenn die Messungen richtig sind). Eines Tages myraden Jahre nach dem schwarze Löcher den letzten Rest Materie aufgesaugt haben, wird das letzte schwarze Loch vergehen, und ein sehr kaltes absolut leeres Universum hinterlassen.
Eine Theorie geht davon aus das das Eniergieerhaltungsgesetz aber auf den überdimensionalen Raum gillt, d.h. alle Energie die bei uns verloren geht, laden in den anderen Universen.
Wir werden aber noch Jahrtausende brauchen um alle Geheimnisse zu lüften und zu verstehen.
(um sie zu verstehen, müssen wir allerding unseren Verstand, vieleicht mit künztlichen Hirnimplantaten, verändern)

P.S.: Hab schon wieder so viel Halbwissen gelesen das sich mir die Nackehaare sträuben, naja von "Glaubenswelten" mal abgesehen, denn Glaube entzieht sich sowieso jeder Wissenschaft.
P.P.S: die Rechtschreibprüfung verweigert sich, naja dann halt mit Tippfehlern (Dreckfuhler)

2007-11-21 03:56:58 · answer #2 · answered by Anonymous · 6 0

Eine quantenmechanische Theorie unterscheidet sich zum Beispiel von einer gängigen wissenschaftlichen Theorie dadurch, dass der wissenschaftliche Beweis einer solchen Quanten-Theorie im Besten Fall eine mathematische Berechnung, im Normalfall eine mathematische Wahrscheinlichkeit, und im schlechtesten Fall eine mathematische Herleitung bedeutete.

Mathematik ist zwar geeignet, viele Dinge zu beweisen, oder deren Existenz zu widersprechen, jedoch basiert die mathematische Wissenschaft auf reiner Logik, also dem Nachweis des wahrscheinlichsten Ergebnisses. Quanten-Mechanik kann meines Erachtens jedoch nach dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht zwangsläufig als logisch betrachtet werden.

Betrachtet man das Wort Logik, so beinhaltet dieser Begriff zwangsläufig das Prinzip von Ursache und wahrscheinlichster Wirkung. In dieser Hinsicht sind quantenmechanische Vorgänge vielleicht logisch erklärbar, jedoch meistens nicht beweisbar.

Das menschliche Denken ist, wie bereits eine Antwort enthielt, auf diejenigen Dimensionen beschränkt, mit denen es zurecht kommen muss. Ich bin zwar geneigt, zu behaupten, dass mit Dimensionen nicht zwangsläufig die vier bekannten Dimensionen gemeint sein müssen, da ich die Vorstellungskraft als eigene Dimension betrachte. Jedoch ist eine Theorie, die von einer multi-dimensionalen Existenz ausgeht, wirklich nur sehr schwer zu beweisen.

Steven Hawking hat einmal publiziert, dass er von mehreren, nebeneinander existierenden Universen ausgeht. Ich bin noch dazu in der Lage, mir vorzustellen, dass ein Universum nicht das größte, umfassendste "Gefäß" ist, sondern dass es noch etwas größeres geben könnte, dass physikalisch in der Lage ist, mehrere oder sogar unzählige Universen zu beinhalten.

Ich vermute jedoch nicht, dass es ein "Gefäß" gibt, dass sowohl unzählige physikalische Universen als auch unzählige Dimensionen beinhaltet.

Diese Vermutung ist jedoch nur das Ergebnis meines vier- oder maximal fünf-dimensional (Vorstellungskraft) beschränkten Gehirnes. Sofern es jedoch Wissenschaftler gibt, denen es gelingt, Quantenzustände zu messen - obschon ja bereits der Eingriff der Messung eines bestimmten Quantenzustands nach der Schroedinger Theorie dazu geeignet ist, den Zustand einer Quante zu ändern - verdient diese Wissenschaft sicherlich Beachtung.

Dass diese Wissenschaft jedoch bereits eine in der Art wesentliche Leistung für die menschliche Zivilisation vollbracht haben soll, dass hierfür ein Nobel-Preis ausgelobt werden sollte, bezweifle ich doch ziemlich.

2007-11-21 06:45:34 · answer #3 · answered by Anonymous · 4 0

Lies mal Bücher des japanischen Physikers Michio Kaku, da wirst Du diese Theorien bestätigt finden, denn mathematisch und physikalisch sind weit über 10 Dimensionen feststellbar, das ist in unserer 3-dimensionalen Welt nur auf diesem Wege möglich.
Es gibt also wirklich mehr, "als unsere Schulweisheit uns träumen lässt ".

2007-11-21 02:08:32 · answer #4 · answered by ornella 6 · 3 0

"Glauben" hat viel mit Wuenschen zu tun. Insofern wuerde ich sagen, ja. Ich glaube daran, da ich mir sehr wuensche, dass die Mechanik unseres Universums das beinhaltet.
In einem Universum voller Parallelwelten wuerde man alle mathematisch moeglichen Abzweigungen seine Lebens ausgelebt vorfinden - eigentlich eine endlose Angelegenheit an sich. Ewiges Leben, mal anders?
Fuer mich macht das Sinn.

2007-11-21 01:55:44 · answer #5 · answered by Tahini Classic 7 · 3 0

Es ist physikalisch gesichert, dass die Vergangenheit nicht zu existieren aufhört, nur weil WIR nicht mehr 'dort' sind (oder sollte man "dann" sagen?).

Es scheint derzeit zwar fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, diese mit Sicherheit existierende Vergangenheit, die uns ja nur von unserer Warte aus als solche erscheint, irgendwie körperlich erreichen zu können.
Es gibt zwar mehrere theoretische Überlegungen, wie so eine Zeitreise realisiert werden könnte, aber nur in Verbindung mit Hilfsmitteln, welche fast sicher nie zur Verfügung stehen werden.

Ob wir oder sonst jemand solche Zeitreisen in die Vergangenheit jemals realisieren können werden, spielt aber für Überlegungen zu Deiner Frage keine Rolle:

Wichtig ist einzig die gesicherte Tatsache, dass die Vergangenheit gar nicht vergangen ist, sonder wir es sind, die 'gegangen' sind.
Die Reise selbst ist vielleicht nie zu realisieren, aber das ZIEL einer solchen Reise existiert wirklich!

Die Natur kann aber nicht wissen, wie dumm wir sind, und dass wir diese Reise in die Vergangenheit technisch nicht erreichen können. Die Natur stellt uns das Ziel dieser Zeitreise zur Verfügung, und darum muss sie auch alles zur Verfügung stellen, damit eine eventuelle Superzivilisation, die in der Lage wäre dieses Reiseziel doch zu erreichen, keine unlösbar paradoxe Situationen erleben würde!

Und der einzige Ausweg aus den bekannten Zeitreiseparadoxa (Großvaterparadox [das Paradox, welches Existenz vernichtet] und Informationsparadox [das Paradox, welches Existenz hervorbringt]) ist schlicht und einfach die Existenz aller möglichen Möglichkeiten für alle möglichen Zeitpunkte.

So betrachtet ist die Zeit dann plötzlich keine Linie mehr, auf welcher eine festgelegte Entwicklung von Vergangenheit zur Zukunft liegt, sondern diese Linie wird plötzlich zur FLÄCHE!

Es sind keine einzelnen Abzweigungen paralleler Möglichkeitswelten an entscheidenden Zeitpunkten, sondern es zweigen zu JEDEM Zeitpunkt ALLE möglichen parallelen Entwicklungsmöglichkeiten ab, so dass es keine Netzstruktur von Entwicklungslinien gibt, sondern eine lückenlose Fläche.

Das ist aber lediglich auf das zweidimensionale Bild der "Zeitlinie" übertrage richtig!
In Wahrheit trifft wohl nicht das zweidimensional Bild einer Fläche zu, mit der man das Zeit-Möglichkeits-'Geflecht' beschreiben könnte, sondern eher das Bild (!!) eines dreidimensionalen Raums, in welchem sich die sich verzweigenden Möglichkeiten aller Zeiten ausbreiten.
Nur das BILD eines Raumes wohlgemerkt! :)

Innerhalb eines solchen umfassenden und lückenlosen Zeit-Möglichkeits-Geflechts lösen sich alle eventuell auftauchenden Paradoxa durch eventuelle Zeitreisen mit Leichtigkeit auf.

Und wie gesagt, wenn die Natur der Dinge uns die Ziele von Zeitreisen zur Verfügung stellt, dann ist die Natur mit Sicherheit auch so beschaffen, dass durch das bereisen dieser Ziele keine unmöglichen Paradoxa auftreten würden!

Viele Grüße,
Martin


Nachtrag:

Zu Deinen weiteren Details:
So kann ich das nicht ausdrücken. Es geht nicht um von einander getrennte Parallelwelten, sondern um EINE Welt aller Möglichkeiten. Und innerhalb dieser Welt sind wir alle und 'surfen' mittels unseres biologischen Körpers (so altern wir durch die Zeit) sowie unserer Entscheidungen (so biegen wir beim Altern in Alternativrichtungen ab) durch diese eine Welt, die größer und vielschichtiger ist, als wir bisher annahmen.

2007-11-20 23:13:23 · answer #6 · answered by mannimanaste 5 · 2 0

ich finde das wunderbar! ich glaube an meine schutzengel und an meine seelenfamilie! ich glaube auch, dass es zwischenwelten gibt, wo sich andere wesen aufhalten und leben; wo selbst wir, wenn wir in meditation oder unter hypnose sind, unsere seele dorthin schicken können! dann könnte man doch eigentlich auch annehmen, dass die bilder aus unseren träumen auch aus einer solchen zwischenwelt kommen, wo wir uns nachts hinbegeben! eine sehr interessante theorie! weil doch die seele nachts, wärend des schlafes, unseren körper verläßt! ich glaube das es realistisch ist mit diesen zwischenwelten! und es ist doch erwiesen, dass wir nur einen minimalen prozentsatz von unserem gehirn gebrauchen! wer weiß, wieviel wissen wir morgens aus den anderen welten mitbringen, dass wir tagsüber für unserer hiesiges leben brauchen. informationen, die uns hier keiner geben kann, die wir nur aus einer zwischenwelt erhalten können, weil dort die intelligenz fortgeschrittener ist! endlich mal eine frage, wo meine intuition angesprochen wird! sehr schön! weiter so!!! sonnenklar

2007-11-21 03:14:53 · answer #7 · answered by sonnenklar_1709 3 · 0 0

wissenschaft hat wenig mit glauben zu tun..quantentheorie, kosmologie finden zusammenhänge, erklärungen, versuchen thesen zu hinterfragen..so fanden wir heraus, dass die erde keine scheibe ist...nun gibt es die these von parallel universen und sie ist wirklich gut begründet...
ah... wunderbarer sonnenaufgang

2007-11-21 01:42:25 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 1

Meiner Meinung nach hört sich das sogar sehr gut an. Einer der Gründe warum ich aus der Psychiatrie wieder draußen bin. Ich meine sonst wär's doch wirklich schrecklich !!
Unfassbar, Phantasielos, einfach unwahr.. Es kann nicht sein.
(Wo schon jede Münze 2 Seiten hat)

siehe auch "meine" Yahoogroup
http://de.groups.yahoo.com/group/seth/

2007-11-20 18:40:20 · answer #9 · answered by barneyam 5 · 1 1

Glauben ist vielleicht etwas zuviel gesagt, aber vorstellen kann ich mir durchaus, daß es diese Parallelwelten gibt. Mir fällt dazu ein Experiment ein, das angeblich mal mit Katzen gemacht wurde. Eine Gruppe Katzen wurde in einer quergestreiften Welt aufgezogen, die anderen in einer vertikalgestreiften.

Als man die Katzen dann irgendwann in die jeweils anderen Räume brachte, rannten sie angeblich gegen alle Hindernisse, weil sie das "Unbekannte" nicht erkannten.

So kann ich mir gut vorstellen, daß es viele Dinge (evtl. auch Welten) gibt, die wir nicht wahrnehmen.

Denn es ist ja nicht so, daß das was wir im momentanen Entwicklungsstand nicht begreifen, glauben, wissenschaftlich anerkennen, in jedem Fall nicht existiert. Andernfalls wäre die Erde ja im Mittelalter wirklich eine Scheibe gewesen und hätten sich alle Gestirne um die Erde gedreht ;-)

Übrigens, in dem Roman "Die Nebel von Avalon" ist dieser Gedanke der Parallelwelten am Beispiel der Insel sehr schön ausformuliert.

2007-11-20 18:30:14 · answer #10 · answered by angel 5 · 0 0

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