Zu wenig Studenten in Deutschland?

Question

Ist höhere Bildung out oder zu schwer oder kommt nix dabei heraus oder... oder... oder was?
http://de.news.yahoo.com/afp/20070918/tde-d-oecd-bildung-zf-a4484c6_2.html

super Antworten! Sollte man mal zu den Verantwortlichen schicken.

Answer 1

Tja, da bleibt eigentlich nur zu erwähnen, dass die Einführung von Studiengebühren und nicht gerade üppige Bafög-Bezuschussung sowie lustige Kredite das richtige Signal für die Zukunft gesetzt haben. Die jetzt jammernde Industrie hat sich vor einigen Jahren auch nicht gerade dadurch hervorgetan, mit Förderungen Nachwuchs an sich zu binden.
Selbstverständlich sind die Weihen höherer Bildung für die unteren Klassen heute unerreichbarer als jemals zuvor. Natürlich ist das nicht nur mit Studiengebührenhürde begründbar, aber diese ist schon ein entscheidender Faktor. Allein der Umstand, die 'Orientierungsphase' auf 3 Semester zu begrenzen hatte Tausende aus die akademische Laufbahn geschmissen, die nahezu flächendeckende Einführung von Studiengebühren gibt der ganzen Situation den Rest. Der mittlerweile ausufernde Praktikantenmissbrauch, unsichere Jobaussichten sowie die dürftige Qualität der Lehre (schließlich fehlt oft jeglicher Praxisbezug und auch jegliche höhere Kontrollinstanz dessen, was da überhaupt im Studium vermittelt wird), dürften sich auch nicht gerade positiv auf die Lage auswirken.

Kurz gesagt haben die Arbeitgeber gepennt und die Politik für Rahmenbedigungen gesorgt die Situation eher noch zu verschlimmern.

Answer 2

Zu wenig Studenten vielleicht nicht, aber zu wenig Ingenieurstudenten.
Das liegt daran, dass man in der Vergangenheit in Deutschland die Absolventen der Ing. Schulen /Fachhochschulen gehaltsmäßig regelrecht ver.ar.scht hat.-
Das ist jetzt die Quittung dafür.
Dahingegen wurden in Deutschland bürokratische Berufe hofiert.
Daher ist Deutschland auch heute überbürokratisiert.
Originalton eines Hochschulprofessors:
"Papier...Papier...Papier: man kann überhaupt nichts Vernünftiges mehr tun vor lauter Papier. Soziologen, Soziologen, Soziologen .... Sozialpädagogen, Sozialpädagogen, Sozialpädagogen. - Ja , was ist denn das ??"
Schnell alle dort studieren, wo das dünnste Brett gebohrt wird !
und:"Wir werden jetzt verwaltet!°"
Auch werden Ingenieure in Deutschland durch allzuviele bürokratische Vorschriften daran gehindert ihren Beruf vernünftig auszuführen.Fragt mal die Deutschen Ingenieure, die vom Auslandsjob wieder nach Deutschland zurückkehren.-
Keine Wirkung ohne Ursache, keine Ursache ohne Wirkung, wie der große deutsche Philosoph Leibnitz (alias Magister Pangloss /Voltaire/Candide)einmal sagte:-)).

Answer 3

ich denke mal dass sie ihre wenigeren Studenten, sich schön selbst zuzuschreiben haben aufgrund ihrer tollen STUDIENGEBÜHREN

das hätte man sich auch gleich denken können, denn dieses rausgeworfene geld wollen eben intelligente abiturienten nicht rausschmeissen
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außerdem kommt der hohe mangel an nachwuchsingenieuren daher, weil es keinen oder zu wenig Technikunterricht an Schulen gibt und daher kaum das Interesse an diesem Gebiet geweckt werden kann

Answer 4

Soso, zuwenig Studenten.
In dem Artikel geht es ja erst Mal um die Ingenieure, die fehlen und fehlen werden. In diesem Studienzweig gibt es jedenfalls Studentenmangel. Vielleicht ist es vielen zu hoch?
Zur Genüge gibt es aber Studenten mit Magisterabschluß und Geisteswissenschaftler. Diese Fächer erfordern meiner Meinung nach eher die Fähigkeit sich ausdrücken zu können, zu "schwaffeln", Literatur zu einer Hausarbeit "verwurschten" zu können. Bei uns an der Uni steigen die Studentenzahlen jedenfalls (jetzt >20 000 bei ca. 100 000 Einwohnern), und die meisten Studenten sind der Philosophischen Fakultät zuzuordnen (da gibt es auch viele Fächer, inkl Lehramt Germanistik etc).
Das Ziel der Bundesbildungsministerin, die Quote der Studienanfänger pro Jahrgang von 35% auf 40% zu erhöhen, wird nicht erreicht werden. Schon alleine deswegen, weil immer mehr Bundesländer Studiengebühren einführen. Und es gibt selbst für die Studenten, die diese noch nicht bezahlen müssen, versteckte Studiengebühren (z.B. Verwaltungsgebühr). Nicht zu vergessen, die Studenten, die sich ihren Lebens- und Studienunterhalt selbst nebenbei verdienen müssen, weil sie z.B. keinen Vater haben (Ausländer z.B.), die Mutter arbeitslos ist, die Mieten im Studienort schön hoch sind, der Heimatort mehr als 60km vom Studienort entfernt ist etc.....

@David: Meine Freundin in Hamburg studiert ohne Abi an der HWP Hochschule für Wirtschaft und Politik.

Nicht nur von Soziologen, sondern von Juristen sagt man meist dass sie Taxifahrer werden. Oder Kellner.

Und mal wieder gibt es Leute, die Daumen runter verpassen müssen.

Answer 5

Ich würde gerne studieren, habe aber kein Abi. Und um das Abi zu machen habe ich keine Zeit und kein Geld.

Es wird den jungen Leuten in Deutschland viel zu schwer gemacht einen Studienplatz zu bekommen.

Answer 6

Ist eine reine Geldfrage. Ich kenne genug Familien, wo die Kinder nicht studieren können weil sich die Eltern das einfach nicht leisten können, und soviel kann man als Stundent garnicht dazuverdienen (wenn man vernünftig studieren und lernen möchte) um sich Miete, Lebensunterhalt, Lehrmittel und die Studiengebühren leisten zu können. Die EU-Studie hat schon recht, leider.

Answer 7

Sollte man nicht erst mal eine Schulreform durchführen, dass in ganz Deutschland jedes Kind die gleichen Chancen hat. Hier in Bayern kommt es auf den Geldbeutel der Eltern an.

Answer 8

es fehlen die richtigen studenten.

wenn ein soziologe nach seinen studium als taxifahrer arbeitet, dann soll er doch sofort sich zum taxifahrer ausbilden lassen und nicht ein studium auf kosten der allgemeinheit machen.