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Müssen wir nur den Datenhandschuh anziehen und uns auf das Koordinatenfeld in einer künstlichen Welt begeben?

Eure Gedanken sind gefragt, liebe Freunde der Philosophie...

2007-09-10 03:25:34 · 6 antworten · gefragt von feelflows 7 in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

6 antworten

Nein, eher ein Ego-Trip. Wer für längere Zeit in eine solche Welt eintaucht, macht im Prinzip nichts anderes als der Drogensüchtige, der mit Hilfe seiner Rauschmittel der für ihn unerträglichen Realität entflieht. Denn in der Droge als auch im Cyberspace erleben wir eine Realität, die wir in unseren Träumen erschaffen, bzw. herbeisehnen, und uns selbst als strahlenden Helden, umgeben von einer Aura der Unbesiegbarkeit.
Wie weit dürfen wir uns überhaupt solchen Pseudo-Realitäten hingeben und wie lange dauert es, bis wir davon süchtig werden, bzw. Realität und Schein verwechseln? Wie wird unser Gehirn auf das permanente Bombardement mit zwei strikt getrennten Wirklichkeiten reagieren? Denn für unser Gehirn besteht subjektiv so gut wie kein Unterschied zwischen Schein und Sein, da es über unsere Außensensoren, sprich Sinne, mit Input gefüttert wird, dessen Schein sich immer mehr dem Sein annähert.
Werden wir ab einem bestimmten Punkt alle schizophren oder gar multipel und beginnen die Pseudo-Persönlichkeiten des Cyberspace auf unsere "reale" Persönlichkeit zu übertragen? Werfen wir mit dem perfekten Cyberspace Probleme auf, gegenüber denen die von Drogen verblassen?
Und die finale Frage: Wer wird der erste Cyberspace-Psycho??

2007-09-10 04:31:37 · answer #1 · answered by Anonymous · 8 1

Cyberspace ist für mich nur eine andere Form des Spielens. Früher hatte man ein Brettspiel, heute den PC und dann Cyberspace. Wer sich nur in diesen Bereichen aufhält entzieht sich bald der Wirklichkeit, nur kann man im Cyberspace sich nicht ernähren, das geschieht noch immer in der Realität.

Gruß
Franky

2007-09-10 04:33:31 · answer #2 · answered by Anonymous · 3 0

Es wird darauf hinausgehen, dass der Datenhandschuh ein eingebauter Chip im Körper sein wird. Die erfundene perfekte Welt in einer riesigen Rechnung die ohne Fehler ist. In der, der Mensch sich selbst in einer enorm langweiligen Gefangenschaft einsperrt. Aber müssen wir das?

2007-09-10 17:47:03 · answer #3 · answered by hokus pokus 2 · 2 0

Wie in "TRON" ...

2007-09-10 04:58:39 · answer #4 · answered by sodabob 3 · 2 0

Wie der Name schon sagt, Cyberspace ist nicht im eigentlichen sinne ein Medium, sondern ein Raum. Auf Deine Frage bezogen wäre er also das Ziel der Reise. Aber begeben wir uns, wenn wir uns in den Cyberspace begeben wirklich in eine andere, künstliche, Welt? Oder versuchen wir nicht eher der Realität zu entkommen, indem wir unser Bewusstsein in eine künstliche Realität versetzen? Und darf man diese künstliche Realität überhaupt als Realität definieren?
Du siehst Deine Frage löst eine ganze Kette von weiterführenden Fragen auf, die im Detail an dieser Stelle nicht beantwortet werden können.
Darum möchte ich um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen eine These entwerfen; der Cyberspace ist kein Medium für die Reise in ein Elektrouniversum, weil er für sich schon das Ziel der Reise darstellt. Auch ist der Cyberspace, wie auch der dahin "Reisende" dem Einsteinschen Universum sowohl räumlich als auch zeitlich verhaftet. Der Cyberspace stellt also auch kein Universum dar. Anhand dieser These kannst Du auch die Frage "Stellt der Vollrausch das Medium für die Reise in eine bessere Welt dar?" ableiten

2007-09-10 04:01:22 · answer #5 · answered by Anonymous · 2 0

So was ähnliches gibt es in "Second Life"
Die erschaffen sich dort per Mausklick eine Welt die sie im realen Leben nicht haben. Bei Cyberspace ist alles visualisiert, in Romanen und Filmen zumindest.
Sich eine Welt ganz vom PC zu erschaffen macht abhängig, weil dort alles möglich ist, wenn das Programm Fehler hat, kann es unkontrolliert und manipuliert werden.

Ein PC kann nie das richtige Leben ersetzen, Cyberspace wäre einzutauchen in was, was es nie geben wird und was macht man wenn der Strom weg ist? :-D

Die von der Computergesteuerten Welt sind noch immer Fantasien der Wissenschaftler, die es gerne als Real haben würden, wie "beamen" oder "Hoolowdecks" im Raumschiff Enterprise. dafür steckt die Technik noch in den Anfängen und es müssten Physikalische Gesetzt auser Kraft gesetzt werden.

Wenn du die US Serie "Wild Palms" kennst von 1993 mit James Belushi, da gab es Cyberspace. Gehirnwäsche durch Technologie und Drogen. Das TV würde zu 3D und Träume die nicht erklärbar waren, spielte übrigens in der jetzt Zeit 2007.

2007-09-10 03:37:14 · answer #6 · answered by Pistazie, die Kernlose 5 · 2 0

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