Warum merkt man bei so vielen Schulabgängern nicht, dass sie Abitur haben?

Answer 1

Weil allgemein das Bildungsniveau absackt, auch an den Schulen. Man muß auch unterscheiden, an welcher Schule, in welcher Schulform und in welchem Bundesland das Abitur gemacht wurde. Es gibt da schon in einer Stadt zwischen zwei Gymnasien große Unterschiede.
Ich bin der Meinung, das Niveau der einzelnen Schulformen sollte bundesweit einheitlich sein, es kann nicht angehen, daß ein in Bayern gemachtes Abitur mehr "wert" ist als eines aus NRW.
Letztendlich kann ein Schulabschluß aber nicht mehr als einen Anhaltspunkt bieten, was der Einzelne bereit und fähig ist zu leisten. Ich finde es richtig, daß es diese Einstufung gibt und finde es nicht wirklich angemessen, daß man hierzulande in fast jedem Bundesland ohne Abitur sogar Medizin studieren darf. Dennoch sollte es möglich gemacht werden, den Bildungsgrad und die Aufnahmebereitschaft ab einem gewissen Punkt auch ohne Bürokratie zu bestimmen - ohne zwingende Voraussetzungen wie eine abgeschlossene Berufsausbildung, die nichts über die Fähigkeit, ein Studium erfolgreich absolvieren zu können, aussagt, und zwar durch eine einfache Aufnahmeprüfung. Ich finde Selektion richtig und wichtig, aber es wird nach falschen Kriterien selektiert. So studieren Abiturienten, die sich irgendwie durch die Schule gehangelt haben, einfach irgend etwas ohne Sinn und Verstand und blockieren somit Studienplätze für diejenigen, die aus diversen Gründen kein Abitur haben, aber weitaus motivierter und auch fähiger wären, die Studienplätze und damit hinterher auch ihren Beruf auszufüllen.

EDIT: Auch zu Zeiten meiner Mutter war das Lernniveau auf den Gymnasien ungleich höher. Heutzutage geht der Trend immer mehr dahin, daß weniger Wissen vermittelt wird als vielmehr eine Anleitung zum eigenständigen Lernen gegeben werden soll (so zumindest die Idealvorstellung), weil das Wissen unserer Gesellschaft durch einen besseren und schnelleren Zugang, z. B. durch Medien wie das Internet, rasend schnell anwächst. Das funktioniert, wenn die Schüler überhaupt Interesse haben zu Lernen und sich Wissen anzueignen, und das lernt man nun einmal vorrangig durch das Elternhaus. So muß das allererste Ziel sein, den Schülern
den berühmten Spaß am Lernen nahezubringen, sonst hat man wirklich Abiturienten, die im Grunde genommen nur Auswendiglernen, ohne die Inhalte nachvollziehen zu können und die auch im Berufsleben nicht die geistige Flexibilität besitzen, die sie eigentlich benötigen.

Answer 2

ich würd sagen, weil es einfach zu viele gibt, die ihr abi machen. ab der grundschule kommen einfach zu viele aufs gymnasium. bei mir war es über die hälfte der klasse. und die meisten hatten echt realschulniveau. bei meiner mutter war das noch anders. sie war mit zwei anderen die einzige, die aufs gymi gekommen ist. es werden auch viele einfach durchgeschleust, durch abschreiben und so. das ist zumindest meine meinung. außerdem, wenn so viele abitur haben, merkt man gar nicht mehr den unterschied zwischen gebildet und ungebildet.

Answer 3

Sorry, aber bei vielen Pädagogen wundere ich mich nicht über die Qualität ihres vermittelten Wissens.
Viele scheinen selbst ihre eigenen Noten gekauft zu haben !

Answer 4

Weil sie auch kein Abitur haben sondern von der Realschule oder Gesamtschule gekommen sind. Außerdem ist es heutzutage so, wenn nicht ein bestimmter Prozentsatz das Abitur schafft , dann wird behauptet liegt es an den Lehrern. Dass es aber an der Dummheit der Schüler liegen kann wird nicht bedacht. Unser Volk ist nicht schlauer geworden im Durchschnitt.
Wenn man die Standards nicht halten kann, dann muss man sie senken, und dadurch können selbst Legasteniker das Abi machen.

Gruß
Franky

Answer 5

Wahrscheinlich liegt das an der schlechten Gesellschaftsstruktur die wir mittlerweile aufbauen. Man eignet sich nun einmal nicht nur in der Schule Wissen an ..... das meiste Allgemeinwissen kommt doch durch den Austausch mit anderen Menschen zustande. In den Gesprächen mit Eltern und Freunden würde im normalen Leben Wissen angehäuft und "verwertet" werden.
Wenn aber ein Großteil der Zeit vor dem PC verbracht wird, die Freunde lediglich zum chatten gebraucht werden und die Eltern aushäusig sind, tja, da verbleibt dann doch sehr viel.
In solch einer Situation kann auch die Schule nicht mehr viel vermitteln. Nur Auswendiglernen bringt halt kein wirkliches Wissen.
Gruß
Martina

Answer 6

Weil man nicht zwangsweise intelligent dafür sein muss, stumpfes auswendiglernen der Bücher reicht in den meißten Kursen völlig aus.

Answer 7

kommt drauf an wie sie das Abi bestanden haben. :-)
ein einser oder ein dreier schnitt
einfache laberfächer oder komplizierte aufwendige fächer gewählt
Außerdem reicht es manchmal einfach nur auszuführen ohne drüber nachzudenken. Lernen, kopieren, ausführen. Das ist der Anspruch. Ich denke z.B zu viel drüber nach was ich mache und rutsche dann ab und zu am Erwartungsbild vorbei.

dann gibs die die lernen ohne Pause und ihnen fällts schwer und dann gibs jene die so genial sind die brauchen zuhause keinen Finger mehr krumm machen.

Dann gibt es die die nur für die Noten lernen und es gibt die die wirklich für sich und ihre Karriere Arbeiten
Im Endeffekt sagt aber das Abi nicht alles über eine Person aus. Man kann daran weder das wirkliche engagement noch die Intellegenz ablesen. Es gibt Testate die den Größten Unwichtigen Kram abfragen. z.B. muss man in Ethik mit längs wiederlegten stumpfsinnigen Argumenten argumentieren und sie denn in der Arbeit wiederlegen. Sowas schalte ich in vornerein und schreib es nicht in die Arbeit ,obwohl ich darüber bescheidweiß.

Answer 8

Weil sie es gut zu verbergen wissen und es wahrscheinlich auch nicht doll war.

Answer 9

Was bedeutet denn schon ein Schulabschluss?