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Ich meine solche Situationen:
Genervtes Überholen bei nicht optimaler Straßen-Einsicht und hart an der Leistungsgrenze. Der "nebenan" will sich nicht geschlagen geben und drückt plötzlich auch auf's Gas (der I*diot). Plötzlich Gegenverkehr mit Lichthupe...

Alles geht gut - Nerven nicht verloren und richtig reagiert. Nochmal haarscharf davongekommen! Doch wo alles vorbei ist, zitteren plötzlich die Hände, das Herz rast und der Puls ist in den Ohren zu hören...

Ich habe mir in den letzten 20 Jahren schon mehrfach geschworen "Nie wieder!". Und doch - wieder und wieder, obwohl ich weiß: Irgendwann erwischt es mich.

Wie kriege ich diese Unvernunft aus mir raus - vielleicht zu Beginn erstmal das Musik-Genre wechseln? Oder zur Strafe die 80 km bis zur family mal mit dem Rad strampeln?
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2007-08-26 06:28:00 · 13 antworten · gefragt von OSTHEXE - on air now 6 in Sozialwissenschaft Psychologie

13 antworten

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. (In Deinem Fall Du mit Deinem Auto)
Warum stellst Du Dir kein Limit. Nach 20 Jahren solcher Fahrweise, hast Du unheimlich viel Glück gehabt. Ab jetzt - keine riskanten Manöver mehr. Einfach an die Familie denken. Die brauchen Dich noch länger.

2007-08-31 07:02:12 · answer #1 · answered by Helgale 7 · 28 1

Solche Vorsaetze setze ich auf fundamentaler Ebene um:
Der Trick ist, sich von vornherein aus der Herausforderung auszuklinken, gar nicht erst dorthin zu kommen.
Das Problem habe ich seit eh und je geloest, indem ich Autos bevorzuge, deren Fahrdynamik nichtexistent ist, so dass adrenalin-befeuerte Impulse meinerseits zu gar nichts fuehren, lediglich einen Moment, in dem vielleicht der Motor mal kurz etwas lauter wird, bis ich merke, das geht nirgendwohin, dann gleite ich weiter.
Ich habe hinter meiner hummeligen Fassade ein fuerchterlich jaehzorniges Temperament, und fahre deswegen grundsaetzlich nur Autos, mit denen ich mir selbst keinen Schaden zufuegen kann.

2007-08-26 14:52:07 · answer #2 · answered by Tahini Classic 7 · 4 3

Das kriegst du nur aus dir raus, wenn du mal eine Woche mit Bergungsfachkräften mitfährst und mit eigenen Augen das Elend der Opfer erlebst. Egal ob schuldig oder nicht, Opfer sind sie dann alle. Und das Leid der Angehörigen ist dann unsagbar groß.
Ich arbeite als Autokranfahrer und weiß wovon ich rede. Mir kommen öfters solche Typen unter.

Und immer war es vermeidbar!

Denn man wartet immer bis auf den letzten Drücker, anstatt rechtzeitig loszufahren. Dieses Warten bis zum möglichst letzten Zeitpunkt sorgt für Stress ohne Ende.

Warum muß das sein?

Mensch Leute, steht früher auf, macht Euch rechtzeitig auf die Socken!

Und noch etwas.

Entdeckt endlich die Gelassenheit im geruhsamen Reisen. Fahrt geruhsam und überzeugt Eure Mitmenschen auch davon, denn nichts ist tötlicher als Hektik und Eile, was stets mit Stress verbunden ist. Und dieser führt zu oft zu tötlichen Fehlern.

Hört auf mich und bittet einen Bergungsunternehmer um die Möglichkeit bei so einer Bergung dabei sein zu dürfen. Vielleicht ist es auch möglich bei der Polizei mal mit dieser Bitte vorstellig zu werden. Diese wird, wenn sie die Möglichkeit sieht, Menschen zum Umdenken zu bewegen, sicher mitarbeiten.

2007-08-26 14:27:04 · answer #3 · answered by Norbert Bröker 2 · 3 2

Die Musik wechseln ist schon mal eine gute Idee, denn nachgewiesenermaßen fahren Leute, die Techno, Rock und Metal im Auto hören, schneller und aggressiver, als Leute, die z.B. Schlager hören. Empfohlen wird Klassik, vorzugsweise Mozart und Vivaldi.
Orffs Carmina Burana halte ich dann wieder für ungeeignet, das Temperament zu zügeln.
Meine Fahrweise wurde nachhaltig durch meine Kinder verändert. Es bremst ungemein, wenn man Verantwortung mitnehmen muss.
Vor und auf längeren Fahrten sollte man Kaffee und Cola meiden und gelegentlich etwas Schokolade naschen.
Ebenfalls geeignet, den Stress zu reduzieren und damit entspannter zu fahren, ist ein möglichst üppiges Zeitpolster zu haben.
Ich war erst einmal in einer solch brenzligen Situation, und habe den darauf gefassten Vorsatz bisher nicht gebrochen, wobei mir die oben erläuterten Dinge sehr geholfen haben.

LG und allzeit gute Fahrt!

@Tahini: Hummelige Fassade?

2007-08-27 04:27:04 · answer #4 · answered by Zed Yago 7 · 2 2

Du musst es wollen. Frage Dich, warum Du lieber ein Risiko eingehst, als auf den Nervenkitzel oder die Eile zu verzichten.
Ist es das Wert? Warum spielst Du mit Deinem Leben? Ist es so traurig? Fehlt es an echter Abwechslung?

Beim Beantworten dieser Fragen wird Dir dann vielleicht klar, das am riskanten Überholen gar nichts besonderes ist, sondern nur unnötiger Leichtsinn.
Ich habe es auch kapiert, nach 4 Wochen Führerscheinentzug wegen überhöhter Geschwindigkeit, das war mir unangenehm. Viel Glück!

P.S.: Norbert Bröker hat es gut getroffen!

2007-08-26 15:38:30 · answer #5 · answered by Axel 5 · 2 2

Leider vergisst man die negativen Erlebnisse und Gefahren schneller als die positiven. Man weiß zwar, was richtig ist, aber schließlich ist man ja noch einmal davon gekommen. Und noch weniger kann man sich vorstellen, wie schnell das Leben wegen einer solchen Leichtsinnigkeit vorbei sein kann. Irgendwie lebt man nach dem Motto, es kann zwar aber allen anderen passieren, aber nicht mir.
Mach doch am besten schon einmal dein Testament und schließe eine hohe Lebensversicherung ab, falls du noch andere mit deinem Manöver mit in den Tod ziehst. Du kannst es ja testamentarisch den Angehörigen vermachen.
Und wenn du das alles gemacht hast, wird dir vielleicht die Lust an solchen lebensbedrohlichen Aktionen vergehen.

2007-08-26 13:44:32 · answer #6 · answered by Mylady 7 · 2 2

so ist es halt mit guten vorsätzen-man beruhigt sich innerlich selbst,nimmt sich etwas positives vor und am ende verfällt man dem alten übel---meistens

2007-08-26 13:35:35 · answer #7 · answered by Anonymous · 2 2

die unvernunft kriegst du wahrscheinlich erst aus dir heraus wenn du nicht nochmal haarscharf davon gekommen bist

2007-08-28 19:56:15 · answer #8 · answered by BlackDiamont16 4 · 1 2

Ich gehe derartige Risiken nie ein. Ich habe eine Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen. Nicht nur Du gefährdest Dich, Du gefährdest auch andere.

Stell Dir bitte einmal vor, ein entgegenkommenes Auto weicht Dir aus und die Insassen verunglücken tödlich, oder sie überleben und sind gelähmt. Könntest Du das verantworten? Auch Deiner eigenen Familie gegnüber stehst Du in der Pflicht. Was ist wenn noch wer mit im deinem Auto sitzt? Ich bin keine Moralapostelin oder übervorsichtig, aber man trägt immer auch die Verantwortung für andere mit.

2007-08-27 07:30:12 · answer #9 · answered by Rosi 4 · 2 3

tolle Frage! Ich denke darüber nach und stelle für mich fest:
wenn es so brenzlig war, dass ich einen Vorsatz darus mitnehme, dann halte ich mich auch daran, weil ich aus der Erfahrung gelernt habe... oder aber es war eben so, dass ich dacht, naja, nochmal gut gegangen, dann muss ich eben nochmal denselben Mist erfahren (z.B. geblitzt werden)
Das heißt, ich muss an eine echte Grenze kommen, dann übertrete ich diese nie wieder, ansonsten tänzle ich weiter knapp davor herum... solange es nicht knallt, höre ich wohlmöglich nix

2007-08-26 16:45:23 · answer #10 · answered by irmela_p 6 · 1 2

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