Rosi, ganz einfach - alle HartzIV-Empfänger müßten als Erste verhungern, weil die Landwirtschaft im Moment durch Subvention noch relativ günstig unsere Grundnahrungsmittel herstellen kann, würden die Produktionen ausfallen, würde das gesamte landwirtschaftliche System zu einem Chaos führen.
Es gäbe kein Getreide, keine Kartoffeln, kein Gemüse, keine Küchenkräuter, keine Zuckerrüben, kein Mais, kein Heu, kein Stroh und viele andere Anbaupflanzen nicht mehr.
Das dann folgende Leid würde so viele Bürger betreffen, die mit den Milchprodukten überhaupt nichts zu tun haben.
Wenn der Landwirt diese Flächen wegen eines Streikes brach liegen lassen würde, müßte er mit einem viel größeren Aufwand diese Flächen wieder nutzbar machen. Ein Landwirt, der Rindviehhaltung betreibt, der baut auch die dazugehörenden Viehfuttersorten selbst an und so einfach kann er sich seinem Rindvieh nicht entledigen, denn er muss sie weiterhin füttern, hegen und pflegen.
Die Rindvieh-Landwirte sind schon die Minderheit, denn die Milchqouten haben viele vorgerige Landwirte zur Rindviehhaltungsaufgabe gezwungen, weil sich der Aufwand nicht mehr lohnte und wenn diese jetzt in den Streik treten würden, wären sie dem sicheren Bankrott so nahe, dass dann ihre Existenz absolut gefährdet wäre. Sie haben auch keine Streikkasse, aus der sie ihre Einnahmeausfälle bestreiten könnten. Der Bauernverband sollte sich ein wenig mehr für ihre Mitglieder einsetzen und die Mißstände mehr nach außen projezieren.
Die momentan überzogenen Preise für Milchprodukte werden sich schon wieder normalisieren, denn die Nachfrage regelt den Angebotspreis der Hersteller, weil die eingekaufte Milch sich nicht so auf die Produkte niederschlagen kann, wie es jetzt der Fall ist.
Nur so zur Information: Der Landwirt hat aber auch den Vorteil, dass er aus dem Produkthaftungsgesetz ausgeklammert ist und nicht wie der Handel dann in die Haftung genommen werden kann. Das alleinige Risiko liegt dann beim Hersteller der Folgeerzeugnisse und dem Handel.
Fazit: Also ganz cool bleiben - es wird sich wieder alles normalisieren.
2007-08-16 06:58:53
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answer #1
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answered by Lannus 7
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Das würde keinen Sinn machen, da sie sich damit selber schaden würden.
Landwirte sind darauf angewiesen, ihre Produkte täglich zu verkaufen. Tuen sie das nicht, fehlt ihnen das Geld zum Leben.
Das ist anders als bei Firmen, wie zB. Bahn oder Telekom. Dort kriegen die Mitarbeiter sowieso ihr Gehalt, aber ein Landwirt eben nicht.
2007-08-16 13:21:04
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answer #2
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answered by Anonymous
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Wahrscheinlich würde am Anfang gar nichts passieren, und die Bauern würden auf ihrer Milch hängen bleiben. Aber was sollen sie machen, die Milch wird schnell sauer, und dann können sie sie auch nicht mehr los werden. Ist echt schwierig.
Ich denke die Bauern haben sich zu sehr in die Abhängigkeit der Milchindustrie begeben und erhalten jetzt die Quittung dafür.
Gruß
Franky
2007-08-16 17:06:20
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answer #3
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answered by Anonymous
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Die Milch wird sauer, die Eier werden faul, die Schweine werden alt und zäh, die Felder verunkrauten und Getreide säht sich selbst wieder aus, Gemüse verfault- und der Bauer ist ruiniert.
Sie könnten höchstens an Selbstvermarktung in der Region denken. Das klappt aber auch nicht 100%, da man heute doch sehr industrielle Aufarbeitung von Lebensmitteln- pasteurisieren von Milch, vorzerteilen von Fleisch, abpacken von ausgemahlenem Mehl in Haushaltsmengen gewohnt ist.
2007-08-16 15:37:26
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answer #4
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answered by Anonymous
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Nicht viel - denn weltweit gibt es mehr als genug Nahrungsmittel, und hierzulande könnte man es sich leisten, die Ware kommen zu lassen.
PS: natürlich sind die Bauern darauf angewiesen, mehrmals pro Woche ihre Milch abzuliefern, auch wenn die Zahlung dafür nicht sofort erfolgt. Denn nicht abgelieferte Milch wird schlicht sauer - und von einer Streikkasse weiss ich bis jetzt noch nichts!! Ich habe nix gegen Preiserhöhungen, wenn ab sofort alle Subventionen gestrichen werden.
2007-08-16 13:50:43
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answer #5
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answered by swissnick 7
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- Milchprodukte würden importiert werden und noch teurer.
- es würde ein großer Aufschrei durch die Bevölkerung gehen über die Verschwendung (denn was will der Bauer mit der Milch machen, wenn er sie nicht an die Molkerei liefert? Er müsste sie wohl wegschütten), ändern an der Preispolitik würde sich jedoch nichts.
- die Bauern, die sowieso oft schon am Existenzminimum leben, würden auch diese (karge) Einnahme aus der Milch nicht mehr haben und müssten ihre Betriebe schließen. Folglich würde auch in Zukunft weniger Milch an die Molkereien geliefert werden, was zur Folge hätte:
- Milchprodukte müssten importiert werden und werden noch teurer.
- - - -
Alternatives Szenario:
- Der Staat stellt weitere Subventionen für Landwirte bereit, sofern das von den EU-Gesetzen her noch erlaubt wird.
- mehr Landwirte verlegen sich auf die Milchwirtschaft.
- Es gibt eine "Milchschwemme".
- Da die Verbraucherpreise nicht ins Uferlose fallen dürfen (WER bestimmt das eigentlich????) wird ein neuer Butterberg angelegt, ein Teil der Milch wird weggeschüttet.
- Folglich werden Steuergelder für Unnötiges verschwendet (Lagerhaltung des Butterberges - Subventionen trotz Überangebot)
- die EU bestimmt neue Richtlinien und alles beginnt von vorn ...
FAZIT: Es sind immer der landwirtschaftliche Erzeuger, der Steuerzahler und der Verbraucher, der für unsinnige Entschlüsse der Regierung und der EU zahlen muss ... :-(
2007-08-16 13:28:56
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answer #6
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answered by Dust in the Wind 3
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na wollen wir nicht hoffen, dass unsere bauern für 30 jahre streiken. das hatten wir schon mal.
für uns würde das heute bedeuten. 30 jahre keine milchprodukte und unsere nexten generationen leiden an lactoseintoleranz.
2007-08-16 13:23:10
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answer #7
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answered by Johnypedia_alias_Johnybegood 2
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