Ob Ost- oder Westseite ist egal.
Jede Abweichung von der idealen Südausrichtung bringt Verluste, mehr weiter desto mehr. In Deinem Fall wirst Du noch etwa die Hälfte der theoretisch möglichen Spitzenleistung erreichen. Das lässt sich mit einer entsprechend größeren Gesamtfläche noch kompensieren. Sofern Du an der Südseite (Giebelseite) genügend freie Wandfläche zur Verfügung hast, kannst Du aber auch an der Fassade montieren lassen, entweder senkrecht (sofern die Spezifikation des Kollektors das zulässt), oder schräg auf Konsolen montiert.
Vorschlag 1, wenn Du in erster Linie Geld sparen willst:
Lasse eine reine solare Warmwasserbereitung installieren, mit Flachkollektoren auf der Dachfläche unter Berücksichtigung einer vergrößerten Fläche. Wenn Du hauptsächlich abends warmes Wasser brauchst, würde ich die Westseite wählen, dann sind die Speicherverluste kleiner. Diese Variante kann Dir fast jeder Heizungsfachbetrieb fachgerecht planen und installieren.
Vorschlag 2, wenn Du aus Deinem Umweltgewissen heraus möglichst viel Energie sparen willst, auch wenn es Dich unterm Strich mehr Geld kostet:
Lasse eine solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung (letzteres nur, wenn Du Fussbodenheizung hast. Sonst kommst Du kaum auf ein Temperaturniveau im Heizsystem, bei dem die Sonnenenergie einen wesentlichen Beitrag leisten kann) mit Vakuumröhrenkollektoren installieren, auf Ost- und Westseite aufgeteilt, mit automatischer temperaturgesteuerter Umschaltung zwischen den beiden Kollektorfeldern. Das ist dann aber eine "High-End"-Lösung, nur für echte Solarspezialisten, nicht geeignet zur Installation durch einen Feld-Wald-und-Wiesen-Installateur, der nebenbei auch ein bisschen Solartechnik macht.
Vorschlag 3, nur anwendbar bei ausreichend freier Wandfläche an der südlichen Giebelseite:
Gewissermaßen als Kompromiss zwischen niedrigsten Kosten und maximaler Energieeinsparung!
Lasse eine solare Warmwasserbereitung installieren, und lasse die Kollektoren auf schrägen Konsolen (45°) an der Hauswand montieren. Wenn die Fläche reicht (Du brauchst für reine Warmwasserbereitung für eine durchschnittliche Familie nur etwa 4 ... 5 m2), wähle aus Preisgründen Flachkollektoren. Wenn die Fläche gerade eben ein bisschen zu klein ist, wähle die teureren aber effektiveren Vakuumröhrenkollektoren, dann reichen schon weniger als 4 m2. Mann kann die Kollektoren so installieren, dass sie gleichzeitig ein Sonnenschutz-Vordach für darunter befindliche Fenster bilden, das kann durchaus schön aussehen.
2007-08-07 19:27:46
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answer #1
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answered by j f 4
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So wie du es schreibst ist es problematisch.
Ich habe eine Solaranlage für warmes Wasser voll auf der Süd Seite. Die Anlage hat 8 m² und liefert seit 8 Jahren von April bis Oktober warmes Wasser. Dazu einen Pufferspeicher von 850 Liter, damit kann ich etwa 3 tage überbrücken.
Die Anlage hat sich seit 2 Jahren amortisiert und jetzt habe ich warmes Wasser für Null Euro, jeden Tag.
Ich rate dir einen Heizungsfirma, eine gute zu Rate zu ziehen.
Senkrecht anbringen ist sehr schlecht, weil da hast du nur in der kalten Jahreszeit etwas wenn die Sonne sehr tief steht.
Meine Anlage arbeitet so ab jetzt 9 Uhr bis 17/18 Uhr.
Gestern hatte ich bei leichter Bewölkung immer hin 57 Grad im Kessel.
Interessant finde ich den Daumen runter, warum nur hat jener bessere Erfahrungen mit so einer Anlage die bei mir schon 8 Jahre sehr gut funktioniert.
Bekamen in diesem Jahr 600 € zurückerstattet, weil wir weniger Gas verbrauchten.
Unsere Gas Heizung ist zur Warmwasserversorgung gute 7 Monate auÃer betrieb.
Also melde dich mal mit den Daumen runter, würde das gern ausdiskutieren.
2007-08-08 03:27:17
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answer #2
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answered by Karlchen * 7
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Es gibt Muster mit Berechnungen zur Ergiebigkeit von Sonnenkollektoren. Der höchste Ertrag wird natürlich bei einer Südausrichtung erzielt, bei einer leichten Neigung. West und Ost sind gleichwertig, abgesehen von der spezifischen Beschattung des Dachs.
Eine senkrechte Fläche bringt viel weniger, ausser Du arbeitest mit modernsten (und teuren) Röhrenkollektoren. Zudem hast Du da auch noch Schatten vom Dach!
In Deinem Fall wäre es sicher am einfachsten, entweder Osten oder Westen auszuwählen - aber nicht beide, wegen den Installationskosten. Eventuell lässt sich die Neigung noch minimal verringern durch eine Unterkonstruktion.
==> im beiliegenden Link kannst Du gleich selbst rechnen, wie Du am meisten Ertrag erreichst :-)))
2007-08-07 13:09:28
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answer #3
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answered by swissnick 7
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Frag das eine Fachfirma. Durch neue Technink ist zwar manches möglich, aber ob sich der Aufwand rentiert steht auf einem anderen Blatt. Mir hat eine Solarfirma abgeraten, da das Kosten/Nutzenverhältnis zu schlecht ist.
2007-08-07 12:29:53
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answer #4
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answered by Sprendlinger 7
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...es lohnt sich wenn du nur warmwasser erzeugen willst...zur heizungsunterstützung ist es zu wenig...ausserdem kommt es darauf an, ob du in einer sonnenreichen gegend wohnst...man kann die module auf dem dach noch nach süden "anschrägen"...wir hatten das gleiche problem und kommen jetzt mit 6 m² kollektorfläche bestens mit unserem warmwasser aus....
2007-08-07 13:32:59
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die beste Seite ist der Süden weil dort die meiste Sonne scheint wenn es nicht anders geht würde ich den Osten Wühlen denn im Osten geht die Sonne auf und scheint bis Mittag,und im Westen geht ja die Sonne unter da hat die Sonne nicht mehr so viel Kraft.
2007-08-07 11:56:58
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answer #6
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answered by Anonymous
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Frage das einen ehrlichen Heizungsfachmann. Wenn ihr nicht zu hause seid, dann rechnet sich das gar nicht, und wenn dann dürfte der teil der die meiste Sonne abbekommt der Teil sein der sich lohnen könnte, allerdings lohnt sich ein Nachrüsten selten wie gar nicht.
Habe das auch gefragt, und er hat mir wegen der Kosten und dem Einspareffekt, der frühestens in etwa 10-15 Jahren eintreten würde abgeraten.
Vielleicht gibt es dan ja schon bessere Dinge, also ich habe es sein lassen.
Gruß
Franky
2007-08-07 11:55:54
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answer #7
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answered by Anonymous
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