Das hat mich auch überrascht. Laut einer Umfrage steht der Dalai Lama bei den Deutschen zwar "nur" um 3% höher 'im Kurs' als der Papst ( 45% zu 42%), aber dafür, dass der Papst aus Deutschland kommt, ist das eine erstaunlich hohe Zahl. Man stelle sich solche Umfragewerte bei Johannes Paul und den Polen vor - das wäre schier undenkbar gewesen! Von diesen Hintergrund aus betrachtet, spricht die Umfrage eine ganz klare Sprache.
Auf mich wirkt Herr Ratzinger einfach sehr "kopflastig" und ziemlich realitätsfern, eher wie ein König aus einem der früheren Jahrhunderte.
Bei dem Dalai Lama weiß man, wie sehr er selber in seinem Leben ums Überleben kämpfen musste, er weiß, was Armut z.B. wirklich bedeutet - er ist in meinen Augen nicht nur gelehrt, sondern auch weise (das sind zwei verschiedene Paar Schuhe), er spricht die Menschen direkt an, viele fühlen sich durch ihn bestärkt und zum Nachdenken angeregt, vielen schenken seine Worte auch Trost und Zuversicht.
Das sind alles Attribute und auch Begabungen, die für mich einen "guten" Glaubensführer ausmachen.
Um den Papst in Zukunft verstehen zu können, braucht man demnächst ja wohl das grosse Latinum..... diese Entscheidung hat für mich wenig mit Weisheit zu tun, sie ist in meinen Augen schlicht dekadent und rückwärtsgewandt.
Verrückt, wenn man bedenkt, daß es auch ein Deutscher, nämlich Martin Luther war, der sogar unter Einsatz seines Lebens, den Menschen die Bibel übersetzt hat (was ja zu weitreichenden positiven Konsequenzen geführt hat, z.B. Ende des Ablassmißbrauchs, eine neue Religion, sowie im weiteren Zusammenhang: Senkung des Analphebetentums, Änderung der kirchlichen Vormachtstellung somit auch Wegebnung für die Aufklärung).
Bei Herrn Ratzinger frage ich mich immer, warum er ständig wiederholen muß, daß er glaubt, der Katholizismus stelle die "bessere" Religion dar - er spaltet damit, er verbindet nicht.
Auch geht es m.E. dem Dalai Lama nicht vorrangig darum in erster Linie "seine Religion" in den Vordergrund zu stellen, er vertritt vielmehr die Haltung, daß es jedem Menschen selber überlassen ist, an wen und was er glaubt - Hauptsache, es beeinflusst den Menschen positiv - und das ist, angesichts der akuten Gefahren, unter denen grosse Teile der Weltbevölkerung heutzutage zu stehen scheinen, (Terrorimus= Glaubenskrieg, so soll es uns ja "glauben" gemacht werden) meines Erachtens auch eine der Hauptaufgaben der Glaubensführer, wenn nicht sogar die Aufgabe überhaupt zurzeit.
Da fällt mir ein.... wie heisst noch einmal der Film, indem Anthony Quinn als frisch gewählter Pabst in seiner "Antrittsrede" die gesamten Reichtümer der Katholischen Kirche zur Bekämpfung der Armut einsetzen will, weil er der Überzeugung war, daß Reichtum und Habgier die Wurzel allen Übels darstellt?
Dieser Film ist sehenswert......was wäre wohl mit der Entwicklung des Weltfriedens, wenn wir so einen Pabst hätten ?.....
2007-07-18 19:00:46
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answer #1
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answered by tell_it_now 3
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Dalai Lama is about bringing happiness and peace to people. He is kind, understanding and loving. He wants to make this world a better place.
The pope is another tyrann who really wants everbody else to become Catholic. If I only remember his latest remark, about'The Catholic church is the only Christian church," I must pupe about it !
2007-07-18 07:11:40
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answer #2
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answered by angelikabertrand64 5
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Weil der Dalai Lama auch Hirn hat.
Darum.
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2007-07-18 23:53:41
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answer #3
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answered by sandmonkey187 2
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Ich denke, weil der Dalai Lama als wesentlich offenerer Mensch in Erscheinung tritt. In Interviews sieht man ihn ja auch mal herzhaft lachen. Und er würde nie als alleiniges Oberhaupt einer religiösen Gemeinschaft, oder gar als Oberster der gesamten Menschheit, auftreten, sondern eher als Individuum.
Demgegenüber steht der Papst, und damit nicht nur Benedikt, als Oberhaupt einer Institution römisch-katholische Kirche, mit extrem strikten Hierarchien, wie sie so nur beim Militär zu finden sind, mit Unfehlbarkeitsdogma, mit Anwandlungen, der oberster Vertreter der Christenheit, zu sein, mit der festen Überzeugung und Sendungswillen, dass nur die eigene Religion die einzig wahre sei, usw.
Da schneidet ein Papst Benedikt nun wirklich nicht so gut ab, wie beispielsweise der jetzige Dalai Lama.
Die Sympathien für den Dalai Lama liegen möglicherweise im Wesen der Religion selbst begründet. Allein schon, weil der Buddhismus nicht so exklusiv ist. Für Buddhisten ist ja auch kein Problem Buddhist UND Christ zu sein. Die katholische Kirche kann aufgrund ihrer Auffassung von christlicher Lehre niemals so offen sein. Vielleicht leicht das nicht einmal in der Natur des Christentums als Gesamtgebilde.
Wenn Papst Benedikt weniger beliebt ist, dann muss das nicht per se an seiner Person liegen, sondern wofür er steht. Dabei stehen dann leider nicht die christlichen Tugenden im Vordergrund, sondern alles, was an organisierter Religion als negativ aufgefasst wird. Darüber hinaus sind selbst unter Katholiken seine theologischen Auffassungen, die er ja als Kardinal schon vertreten hatte, nicht unumstritten. In Ländern, in denen der Kadavergehorsam zur katholischen Kirche ausgeprägter ist als hier, dürfte Papst Benedikt auch weitaus populärer sein.
2007-07-18 12:34:42
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answer #4
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answered by doitsujin75 7
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Ich denke, dass es daran liegt, dass der Dalai Lama im Gegensatz zum Papst nicht viel fordert, vielleicht noch allgemeingeltende Dinge. Er besitzt auch eine freundliche Art, die ihm viele Sympathien entgegenbringt.
Beim Papst ist das schon etwas anders. Er fordert Dinge ein (Zölibat, keine Verhütungsmittel), verkündet, dass nur die katholische Kirche die Wahrheit hat, bzw. ist (Übrigens sagte Jesus, ER wäre die Wahrheit, nur zur Anmerkung).
Nachdem sich der Papst jetzt mit Erfolg dafür eingesetzt hat, den Dialog mit den Protestanten zu unterbinden, wird es seine Beliebtheit nicht unbedingt fördern. *Ironie*
Ich glaube allerdings nicht, dass es ihm etwas ausmacht.
Er wird seinen harten Kurs weiterverfolgen.
Schade!!!
2007-07-18 06:49:14
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answer #5
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answered by Anonymous
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Weil der Dalai Lama weitasu menschlicher und liberaler ist, als der rückschrittliche, erzkonservative Benedikt....
2007-07-18 22:17:10
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answer #6
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answered by Maddi 4
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liebe,mitgefuhl,freude,weisheit,dass sind die heiligsten postulate des buddhismus,vo ist das in der kath. kirche?
2007-07-18 21:37:30
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answer #7
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answered by q2ist 1
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Er ist tolerant.
2007-07-18 11:12:26
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answer #8
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answered by Anonymous
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Weil der Dalai Lama nicht so ein dummes Zeug verzapft, wie
die katholische Kirche mit Kinderschändern in ihren Reihen
und einer Politk die besagt , zurück ins letzte Jahrtausend.
Vom Buddhismus geht Lebensweisheit aus, was man von der
rückständigen katholischen Kirche, die gerade wieder dabei ist,
die Oekumene zu zerstören, nicht behaupten kann.
2007-07-18 11:55:17
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answer #9
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answered by Berni 7
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Das ist nicht verwunderlich.
Der Papst ist der führende Vertreter der römischen Kirche. Zu ihr gehören in Deutschland etwa 38% (? - gleich viele sind Protestanten). Davon sind einige sehr papstkritisch, und die nichtkatholischen Christen haben mit dem Papst nichts zu tun (was sich noch nicht rumgesprochen zu haben scheint).
Warum soll der Papst bei Nichtkatholiken beliebt sein?
Der Dalai Lama ist ein alleinreisender exotischer Buddhist, der nur gute Worte verteilt. Das macht ihn attraktiv.
2007-07-18 09:38:14
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answer #10
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answered by erhardgr 7
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Wahrscheinlich, weil er eine bessere Weltanschauung zu Vermitteln versucht.
Also ein besseres Miteinander zwischen Mensch und Natur
2007-07-18 07:21:05
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answer #11
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answered by Anonymous
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