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Die Antworten sollten primär für Deutschland gegeben werden, das Ausland interssiert sekundär. Ich bin selbst zu 90% schwerbehindert mit Begleitung. Ich habe wohl das "Anrecht" auf Verbilligung bei Fahrten oder Eintritt. Mir geht es mehr um das Menschliche um das Miteinander um die Anerkennung. Auch wir sind Menschen. Wir wollen aber wir können und dürfen nicht.

2007-07-15 00:52:51 · 17 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Multikultur Behinderte

Ich meine vorwiegend den Umgang Behindert/nicht Behindert. Natürlich habe ich schon bemerkt das Behinderte ihre Behinderung stark herausstellen um eventuelle Vorteile zu ergattern. Logischerweise sind Behinderte mit ihrem Leben nicht immer zufrieden, nur es geht manchmal nicht so wie man gerne möchte. Zudem hat man nicht immer die Geduld die man bräuchte

2007-07-15 19:23:03 · update #1

17 antworten

Ich habe mal einen Satz gelesen, den ich sehr schön fand. Leider kann ich ihn nicht ganz wörtlich wiedergeben. Er lautete etwa so: Ich bin nicht behindert, ich werde behindert von Menschen, die die Einzigartigkeit Anderer nicht verstehen.
Gemeint war, wenn alle Gebäude barrierefrei sind, und niemand mehr an der äußeren Erscheinung der Menschen, die man heute noch als behindert bezeichnet, Anstoß nimmt, braucht man diese Bezeichnung nicht mehr.

Ich selbst bin der Meinung, jeder Mensch ist einzigartig, und wenn es zu den Eigenschaften eines Menschen gehört, beispielsweise querschnittsgelähmt zu sein, oder mit einem kürzeren Bein geboren worden zu sein, oder was auch immer, dann ist dieser Mensch eben so, und fertig. Das macht ihn weder zu einem besseren, noch zu einem schlechteren Menschen als andere, die seine Besonderheit nicht aufweisen. Es könnte also, würden wir uns persönlich treffen, ebenso gut sein, dass wir gute Freunde werden, wie auch dass ich dich ganz und gar nicht leiden kann, denn deine Behinderung hat für mich absolut nichts damit zu tun, ob du mir sympathisch wärst oder nicht.

2007-07-17 08:28:51 · answer #1 · answered by katzenmami69 7 · 1 0

Das ist ein sehr vielschichtiges Thema und nicht mit wenigen Worten zu erklären. Ein Grund dafür, dass es so ist, wie es ist, und dass es wohl auch so bleibt, sind die Dinge, die dir, egal wo du hinschaust, suggeriert werden: SEI JUNG; DYNAMISCH; SCHLANK; GEHE AUFRECHT UND TRINKE HOLSTEN BIER; DANN HAST DU AUCH FREUNDE - oder so ähnlich. In welcher Werbung werden bitte schön Menschen vorgestellt, die diesem Bild nicht entsprechen? Ich kenne keine. Außerdem finde ich persönlich es unmöglich, von Menschen wie dir als "Behinderte" zu sprechen. Nach einer Borelliose saß ich selbst 2 1/2 im Rollstuhl und ich fühlte mich furchtbar, wenn ich als Behinderte betitelt wurde. Bis letztes Jahr war ich in einer entsprechenden Einrichtung tätig und ich habe dort jeden Menschen, der von uns betreut wurde, als eigenständige, schillernde Persönlichkeit erlebt. Eingeschränkt in manchen Dingen, ja, aber doch nicht behindert! Und auch das ist ein Teil dessen, was du erlebst. Dem Wort Behinderung haftet nun mal nichts wirklich Positives an und somit wird deiner Umwelt auch nichts Positives vermittelt. Und von daher wirst du eher an den Rand geschoben. Nur der Stärkste und Gesündeste überlebt, weißt du...Es liegt am System, nicht an Menschen wie dir. Und doch wird es auch immer Menschen geben, die dich als "vollwertig" wahrnehmen und ich hoffe und wünsche sehr, dass es mehr werden.
Alles Liebe...

2007-07-15 09:28:36 · answer #2 · answered by mondin_1 4 · 4 0

Gemessen an der internationalen Situation geht es recht ordentlich. Niemand hat Anrecht auf irgendetwas!! Von dieser Vorstellung sollte man sich schleunigst trennen. Aber, wenn die Gemeinschaft denn Leistungen bereitstellt, ist es hier und da eine Annehmlichkeit mehr. Und es wäre schön, wenn sich dies in den kommenden Jahren noch ausbauen läßt.

2007-07-15 15:12:50 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

Ich weiss nicht in wie weit sich das geaendert hat. Ich wuchs in Deutschland auf. Und war als Schwerbehinderte anerkannt. Leider hab ich nie gewollt das man mit mir Ausnahmen macht,. nur weil ich schwerbehindert bin. Ich bin genau so zur Arbeit gegangen wie jeder andere auch. Hab auch meinen Schwerbehinderten Ausweiss vom Versorgungsamt gehabt und so mit konnte ich halbwegs um sonst mit den Bus oder mit dem Zug fahren. Ansonsten muss ich sagen, es kommt darauf an wie sich ein Schwerbehinderte in der Gesellschaft bewegt. ich wollte nie als Schwerbehinderte auffallen, weil ich um die Negativitaet wusste mit denen man den Schwerbehinderten das Leben zur Hoelle machen konnte.

2007-07-17 05:13:16 · answer #4 · answered by angelikabertrand64 5 · 1 0

Das liegt möglicherweise an beiden Seiten. Der "gesunde" Mensch hat Berührungsängste, weil er nie gelernt hat, wie selbstverständlich mit behinderten Menschen umzugehen. Der behinderte Mensch sagt vielleicht nicht offen genug, was er möchte, und was nicht. Für beide trifft zu: "wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück!"

Wenn Du offen auf "gesunde" Menschen zugehst, wird sich Dein Problem bald von selber lösen.

2007-07-16 02:10:13 · answer #5 · answered by *Sonnenblume* 5 · 1 0

Kann es sein, dass Du mehr das "miteinander umgehen" meinst? Seit ich mit dem Thema zu tun hatte ist mir aufgefallen, dass es sehr starke Berührungsängste seitens der "nicht behinderten" gibt. Vielleicht fehlt einfach das miteinander aufwachsen, die Erfahrung in der Kindheit?

Wer mit dem Thema noch nichts zu tun hatte, d.h. im Verwandten- und Bekanntenkreis keine Behinderten kennt, ist oft völlig unvorbereitet. Körperlich Behinderte werden vorsichtig anvisiert, ob sich nicht auch eine geistige Behinderung zeigt, wo man sich dann absolut verunsichert verhält.

Ich denke, das Problem entsteht, weil das Leben eines Behinderten oft in anderen Räumen statt findet, die ein "Normalbürger" selten betritt. Vielleicht würde das durch die oft angestrebte Integration in den Schulen (wo möglich) verhindert.

2007-07-15 13:43:16 · answer #6 · answered by > Beate < 6 · 1 0

hallo
ich verstehe die frage nicht so ganz
wo liegt genau dein problem ?
ich denke das schwerstbehinderte menschen bei uns in deutschland sehr gute chancen haben
mein sohn ist selbst mehrfachbehindert 100% und er hat hier in diesem land alle erdenkliche möglichkeiten im rahmen seiner behinderung
ich kann aus eigener erfahrung sagen das ich in in den 24 jahren durchweg nur positive erfahrungen gemacht habe sei es bei behörden ärzten , und mitmenschen
bis auf wenige ausnahmen ... die negativ erfahrungen waren wirklich die ausnahme
vielleicht kann ich dir helfen wenn du etwas mehr in details schreibst :-)
grüße die petra

2007-07-15 08:01:55 · answer #7 · answered by Die Petra 5 · 1 0

Weil viel sich nich dafür Interesieren so nach dem Motto kann mir nicht Passieren.
Ich weis wie schnell aus einem gesunden ein kranker werden kann,hat meine Sichtwerse auch geändert.
Erst muß in D etwas passieren dann wir reagiert in D sind die Menschen zu Ich-Bezogen um Dinge aus den Auge anderer übehaupt wahrzunehmen.

2007-07-15 07:58:47 · answer #8 · answered by Anonymous · 2 1

Geh mal raus aus D-Land...
sorry, aus Euro-Land,
Mist schon wieder falsch...

geh mal wohin wo es gar kein soziales Netz gibt und wir für unsern A**** selbst aufkommen müssen.
Dann reden wir weiter.

187

2007-07-17 08:48:33 · answer #9 · answered by sandmonkey187 2 · 0 0

ich kann mich eigentlich nur mondin_1 anschließen, und versuchen es besser zumachen. Ich wünsch dir viel glück und kraft.lieber gruß von conny

2007-07-17 06:55:02 · answer #10 · answered by cornelia f 2 · 0 0

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