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Es gibt ja Jobs, bei denen man fast ein Doppelleben führt und so ganz anders sein muss als man eigentlich privat ist.

Wie ist das bei Euch? Wieviel Authentizität lässt Euer Job zu, und wie kommt man damit zurecht?

2007-07-11 08:51:04 · 11 antworten · gefragt von Anonymous in Sozialwissenschaft Sonstiges - Sozialwissenschaft

11 antworten

Es gibt nur einen Tahini, und der ist identisch privat und beruflich. Ich lehne es ab, mich zu verstellen, und jede berufliche Pflichterfuellung erlebt mich auch voll von meiner persoenlichen Seite. Das bedingt zwar, dass ich gewisse Dinge ablehnen muss (z.B. Leute in einer Weise zu disziplinieren, die ich auf persoenlicher Ebene nicht gutheissen wuerde), aber letzten Endes wird an der Himmelspforte niemand sagen "es war OK, sich zu verstellen, denn es war ja beruflich bedingt" - die Seele bleibt dieselbe, und meine wird nicht beschmutzt.

2007-07-14 13:08:40 · answer #1 · answered by Tahini Classic 7 · 3 0

Das Problem hat beinahe jeder abhängig Beschäftigte.
Entfremdete Arbeit......

Zitat:
Karl Marx analysierte in seiner "Kritik der politischen Ökonomie", dass unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen die doppeltfreien Lohnarbeiter gezwungen sind, ihre Arbeitskraft an die Eigentümer der Produktionsmittel zu verkaufen. Damit nimmt die Arbeitskraft Warencharakter an. Der Preis der Arbeitskraft bzw. Lohn stellt sich unter Marktbedingungen entsprechend Angebot und Nachfrage ein. "Konkrete Arbeit", die der Lohnarbeiter leistet, wird dadurch zu "entfemdeter Arbeit". Für einen lohnabhängigen Menschen ist der Zweck und das primäre Ziel seiner "entfremdeten Arbeit" der Arbeitslohn, also Geld. Lohnarbeiter interessiert daher die Werthaltigkeit der Arbeitsergebnisse, die sich in der Qualität, in den Kosten und in den Preisen der hergestellten Waren und Dienstleistungen manifestiert, eigentlich nur unter Aspekten der Lohnsicherheit und Arbeitsplatzerhaltung. Eine durchaus vergleichbare Interessenlage findet sich auf Seiten der angestellten Manager, die mit hohen Einkommen nichts anderes als "entfremdete (geistige) Arbeit" leisten und i. d. R. nur bereit sind Verantwortung für die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen ihrer Entscheidungen zu übernehmen, wenn sie der ordnungspolitische Rahmen staatlicher Gesetze mit entsprechenden Strafverfolgungsmaßnahmen dazu zwingt. (Zitat Ende)

Die psychosozialen Auswirkungen diese Sachverhaltes sind nicht ohne Bedeutung für das gemeinsame Miteinander unter uns Bürgern.

2007-07-11 16:00:17 · answer #2 · answered by Tifi 7 · 3 0

Sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause "forsche und entwickele" ich gerne und bin immer auf der Suche nach neuen und interessanten Möglichkeiten. Das bedeutet, dass es meine Chefs nicht immer einfach mit mir hatten und haben und meine Mitarbeiter auch nicht, weil ich schon mal gerne "alte Zöpfe abschneide". Im Privatleben passiert mir es ebenso, dass ich wegen einer unzweideutigen Meinung bei Freunden anecke. Ich bin dann zwar nicht der einfachste Umgang, den man haben kann, aber andererseits meine ich, dass "bequem = langweilig" ist und es sich sowohl privat als auch beruflich bewährt hat, Erfolg nicht über den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen... und nach einem fair verlaufenen Streit schließe ich gerne wieder Frieden, ebenfalls in beiden "Lebenswelten".

2007-07-14 19:52:31 · answer #3 · answered by Beidfüßig 4 · 2 0

Ich habe lange gesucht um eine Arbeit zu haben, mit der ich "Glücklich" bin. Mit Jess Meinung kann ich mich da voll identifizieren. Die Arbeit ist Berufung. Ich kann mich da verwirklichen, ohne dass mein Selbstwertgefühl, meine Einstellung zum Leben Schaden nimmt. Ich gebe zu, ich hatte Glück und es ist ein Privileg. Weil Tintenfisch hat mit seinem Karl Marx - Zitat völlig recht: Der Mensch ist nur eine Nummer, der beliebig austauschbar ist.
Ich führe kein Doppelleben. Viele Ideen, die ich beim Joggen oder sonst wie in der Freizeit bekomme, nehme ich auch mit zur Arbeit um sie da zu verwirklichen.
Mein Rat: Sich mit der Arbeit zu identifizieren
Wenn das nicht klappt, was anderes suchen. Urlaub, Wochenende u.sw., alles schön. Aber die meißte Zeit des Tages verbringt man auf Arbeit. Die Arbeit nimmt den größten Teil des eigenen Lebens ein. ( es sei denn, man wird 100 Jahre alt) Soll man sein Leben vergeuden.
Ich weiß, der Arbeitsmarkt........ Aber trotzdem, man lebt nur einmal, der Versuch ist es Wert.

2007-07-12 15:26:52 · answer #4 · answered by Anonymous · 2 0

Da ich mit meiner Liebsten ein Unternehmen habe, gibt es keine Trennung zwischen Beruf und Privat. Aber auch früher, als ich noch im Versicherungsvertrieb tätig war, war ich immer ich selbst. Authentizität ist überall gewünscht. Wer will denn schon einen Schauspieler um sich haben.
Ich hatte nie Lust, mich zu verstellen. Warum auch?

2007-07-12 15:08:14 · answer #5 · answered by Michael K. 7 · 2 0

Früher war ich nicht ich selbst, da war ich im Job anders drauf als privat. Heute bin ich in beiden Bereichen gleich. Ich glaube, man muss sich sicher fühlen und ein Job sollte Berufung sein und einen glücklich machen, dann muss man auch kein "Doppelleben" führen..

2007-07-12 14:37:28 · answer #6 · answered by Jess 4 · 2 0

Ich muss bei meiner Arbeit sehr ernst und diszipliniert sein.
Ich darf mir keine Fehler leisten und muss mein Gehirn sehr anstrengen.
Dann hab ich mal das Bedürfnis auch mal albern zu sein,meinen Geist schweifen zu lassen und mich gehen zu lassen.
Zum Glück kann ich das hier gefahrlos tun!

2007-07-11 16:15:45 · answer #7 · answered by eva19 5 · 2 0

Gleich null seit ich Selbstständig bin.

2007-07-11 16:09:55 · answer #8 · answered by Anonymous · 2 0

Ja, auch ich führe ein Doppelleben.

Beruflich bin ich distanziert, kann Probleme analysieren...



...aber wage es bloß nicht, in meiner Wohnung die Klopapierrolle nicht zu wechseln... :-)

Mein Partner fragt schon manchmal, ob er nicht mit der "Berufsfrau" zusammenleben könnte....

2007-07-11 15:57:33 · answer #9 · answered by Indamo 7 · 1 0

Viele Jahre waren das bei mir eigentlich 2 paar Schuhe!

Im Zeitalter moderner Kommunikationstechnik kommt es berufsbedingt leider nach Feierabend schon mal vor, dass mein Handy klingelt!

2007-07-11 16:12:24 · answer #10 · answered by pikas 7 · 0 0

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