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Wenn zum Beispiel Sommer am Nordpool ist, scheint tagelang ununterbrochen die Sonne, und trotzdem ist es klirre kalt. Auf den Alpen ist auch das ganze Jahr über Winter angesagt, also kann es doch nicht sein, dass man sagen kann, das es an den Poolen und auf den Alpen friert, weil die Sonne am weitesten ist.
Was ist deine Theorie?

2007-07-02 08:55:39 · 4 antworten · gefragt von Anonymous in Wissenschaft & Mathematik Geographie

4 antworten

Die Wärmewirkung der Sonneneinstrahlung hängt vor allem vom Winkel des Eintreffens auf die Erde ab.

Je weiter weg vom Äquator, desto flacher ist grundsätzlich der Winkel. Von daher nützt es nicht viel, wenn die Sonne im Polarsommer ständig scheint - denn der Winkel ist zu flach, um die Erdoberfläche da wirklich aufzuheizen.

2007-07-02 09:05:03 · answer #1 · answered by swissnick 7 · 2 0

Pool? Das heißt doch Becken auf Deutsch, aber an den Polen ist es deswegen saukalt weil die Sonne nicht direkt auf die Pole scheint sondern wegen der Erddrehung schief. Ausserdem wird die Sonne von den Schneemassen reflektiert, folglich bleibt nicht viel der Sonnenwärme auf den Polen. Infolgedessen bleibt es eisig.

2007-07-10 00:55:13 · answer #2 · answered by Alfred l 6 · 0 0

Das, was wir als Wärme empfinden, entsteht durch Wärmeaustausch. Entscheidend hierbei ist die Wärmekapazität. Wärme entsteht duch Reibung von Atomen bzw. Molekülen. Bei kleinen Einheiten, zum Beispiel ein Wüstensandkorn, benötigst Du weniger Einstrahlung als bei einem Wassertropfen. Wenn Du jeweils zwei gleiche Einheit von Wasser und Sand dem gleichen Licht aussetzt, so wird Sand die höhere Energie an Wärme freigeben. Also die Wärmeentwicklung ist von der Dichte des Stoffes abhängig.
Durch diese "Molekularreibung" wird Wärme abgegeben, die die umgebende Luft "aufwärmt". Um so höher der Luftdruck, um so höher die "Molekularreibung`" der Luft. Ergo: warme Luft. Wenn weniger Luft vorhanden ist, so kann sich die Luft auch weniger aufwärmen. Um so höher Du in die Berge gehst, um so stärker fällt der Luftdruck, um so weniger findet der Wärmeausstausch statt. Somit hast Du auf dem Kilimandscharo Schnee, wenn denn der Treibhauseffekt nicht wäre. Das ist aber ein anderes Thema :-(
Vielleicht warst Du mal im Urlaub in einer Wüste. Dort kannst Du enorme Temparaturunterschiede zwischen Tag und Nacht feststellen. An der Küste erfreuen wir uns, wenn es warm ist, langen und milden Sommernächten. Da haben wir das Phänomen: Sand nimmt schnell Wärme auf und gibt sie schnell wieder ab; Wasser dagegen, benötigt lange um auf Temperatur zu kommen, "hält" diese dafür aber länger fest.

Das es an den Poolen nicht so richtig warm wird, liegt zum einen daran, dass das Sonnenlicht einen längeren Weg durch unsere Atmosphäre nimmt, und dadurch, durch den erhöhten Luftwiderstand, eine Menge Energie verliert. Das bißchen, was an Energie ankommt, trifft auf eine, weitestgehend aus Wasser bestehende Oberfläche trifft. Und das Wasser nicht besonders gut Lichtenergie in Wärmeenergie umwandeln kann, hatten wir bereits. Da helfen auch die langen Sommermonate nicht's. In der Summe ist es an den Poolen genauso lange hell wie am Äquator.

2007-07-02 09:52:35 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

hey swissnick - sehr gut
zusätzlich muss man erklären, warum in den alpen die berge immer im schnee sind: es hängt nicht nur vom auftreffwinkel der sonnenstrahlen ab, sondern auch davon, wie diese von der oberfläche reflektiert werden bzw., wie die wärme gespeichert wird. je weniger erdmasse um einen ort herum ist, desto weniger wärme wird gespeichert.

das mein zusatz zu deiner ohnehin schon richtigen antwort.

gruß - der performer

2007-07-02 09:11:52 · answer #4 · answered by whippets_performer 3 · 0 0

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