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Gegenwärtig sind die großen Sozialversicherungen finanziert aus einbehaltenen Löhnen. Es gibt verschiedene Töpfe, die man nicht einfach umschichten kann. Man braucht immer viele Lohnabhängige dafür. Die Debatten um mehr Krippenplätze für mehr Frauenarbeit, Zuwanderung, Bildungspolitik drehen sich darum, die benötigte Anzahl von Lasteseln zu schaffen.
Gleichzeitig verschiebt sich die Bevölkerungs- struktur zu den älteren Alterskohorten. Das Wahlrecht wird also in Zukunft, das Kräfteverhältnis zugunsten der Alten verschieben, denn die U18 sind unmündig.
Warum verteilen wir innerhalb der Erwerbstätigen, wir können das durch die Steuer finanzieren. Dann sind alle in die Pflicht genommen.
Unternehmen, Verbände, Kirche, Erwerbstätige, Nicht-Erwerbstätige, ausländische Unternehmen.
Der Umweg über Arbeitsplätze funktioniert nur, wenn entweder genug arbeiten oder Löhne steigen.
Dabei muss immer das Produkt Erwerbstätige*Lohnsumme gesichert sein. Das kann der Staat nicht sicherstellen.

2007-05-08 06:26:23 · 6 antworten · gefragt von tom_longwood 2 in Politik & Verwaltung Politik

6 antworten

Michael hat einen wunden Punkt angesprochen, der von der Politik verschwiegen und versteckt wird.
Die versicherungsfremden Leistungen (also Rente an - von A wie Aussiedlerrenten bis Z wie Zwangsarbeiterrente) werden von den Rentenkassen bezahlt obwohl die Empfänger nie selbst etwas eingezahlt haben.
Dies Zahlungen belaufen sich auf ca. 90 Milliarden p.a. - der Zuschuss vom Staat beträgt aber nur 60 Mill. - also 30 Milliarden können als Rentenbetrug bezeicnet werden.

Dieser Betrag muss von den Sozialversicherungspflichtigen alleine aufgebracht werden - also Beamte, Politiker, Selbstständige und Unternehmer beteiligen sich an diesen Rentenzahlungen nicht.

In jedem Fall müssten diese "versicherungsfremden Leistungen" steuerfinanziert werden - denn ALLE haben sie gewollt.

Einzelheiten sind z.b. nach Eingabe von "versicherungsfremde Leistungen" in Ihrer Suchmaschine nachzulesen. (z.b. Boekler Stiftung)

2007-05-08 22:03:35 · answer #1 · answered by sozialgewissen 5 · 0 0

Ich bin auch für eine steuerfinanzierte Rente. Dabei wird jedoch kein Paradies ausbrechen. Sondern auch hier wird es deutliche Einschnitte geben müssen. Schließlich muss alles was wir verbrauchen, auch irgendwie produziert und erarbeitet werden.

Ein Vorteil hätte eine steuerfinanzierte Rente, dass endlich die Arbeitskosten gesenkt werden würde. Jedoch, dafür müßte der Staat sicher auch an anderer Stelle entweder das Geld wieder einnehmen oder einsparen.

Auf jedenfall würden, wenn die Arbeitskosten gesenkt werden könnten und es würden wieder mehr Arbeitsplätze entstehen. Wenn mehr Arbeitsplätze entstehen, wird mehr produziert und auch der Druck auf manche Faullenzer würde deutlich erhöht werden. Wenn mehr produziert werden würde, könnte auch mehr verbraucht werden.

2007-05-08 09:16:28 · answer #2 · answered by emir 4 · 1 0

warum wird das generationsvertrag nicht gekündigt? es müßte jeder für seine rente selber einzahlen. so wie bei einer lebensversicherung. soviel ich weiß wurde die vereinigung aus der rentenkasse finanziert. und wenn der staat neues d-markgeld, und im anschluss eurogeld finanzieren konnte, dürfte der ausstieg aus dem generationsvertrag keine hürde sein. die geburtsraten spielen dabei keine rolle. schon heute gibt es zu wenig lehrstellen und arbeitsplätze.
wer keine oder zuwenig rentenbeiträge einzahlt der soll eine minieinheitsrente beziehen.

2007-05-08 07:05:38 · answer #3 · answered by ivana b 3 · 0 0

Was heisst hier "bei der Steuer sind alle in die Pflicht genommen"?!? Rentner zahlen derzeit in D sehr wenig, und die Unterschiede je nach Einkommen sind extrem gross.

Egal wie man es dreht und wendet - letztlich wird die Wirtschaftsleistung praktisch ausschliesslich durch die Erwerbstätigen erbracht. Also muss man wohl mittelfristig dafür sorgen, dass der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung ansteigt.

Die Renten von den Steuern (auch der Rentner) zu finanzieren, führt bloss dazu, dass noch höhere Renten und Einkommen notwendig sind. Am grundsätzlichen Problem ändert damit überhaupt nichts.

2007-05-08 06:45:10 · answer #4 · answered by swissnick 7 · 0 0

die Rente wird inzwischen zu etwa einem Drittel steuerfinanziert, da die Rentenversicherung im Jahr eine Deckungslücke von etwa 50 Milliarden € hat. Das hat seit etwa 10 Jahren der Staat übernommen. Diese Summe resultiert aus sog. versicherungsfremden Leistungen, also Leistungen, die nicht durch Beiträge gedeckt waren!
Die anderen 100 Milliarden im Jahr kommen durch GRV-Beiträge. Staatlich finanziert kann es nur die Einheitsrente geben! Das will aber niemand, da wir das Prinzip der Leistungsäquivalenz haben. Je höher der Beitrag, desto höher die Rente. Das müsste komplett abgeschafft werden, was aber für die schon bestehenden Anwartschaften verfassungsrechtlich nicht möglich ist...Du siehst, es ist gar nicht so einfach...

2007-05-08 06:41:14 · answer #5 · answered by Michael K. 7 · 0 0

Kann man auch machen. Jedoch ist die Rente zumindest in Deutschland so ausgelegt, dass die Arbeitenden die Rente für die Nichtarbeitenden zahlen: Der Generationenvertrag. Es hat auch immer funktioniert, bis halt das gleichgewicht nicht mehr gegeben war: Die Leute werden älter - möchten länger Rente beziehn, 2. Die Bevölkerung wächst nicht (mehr) in diesem Maße,um diesen Schwund zu kompensieren...

Darum gibt es ab 2008 zuschüsse aus dem Staatshaushalt- d.h. die Rente wird auch durch Steuern finanziert...

2007-05-08 06:36:39 · answer #6 · answered by TOM R 1 · 0 0

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