Die Sonne ist JEDEN Tag einmal genau im Süden, und zwar theoretisch um 12 Uhr. Wegen der Sommerzeit wäre eigentlich 13 Uhr richtig. Und je nach Standort gibt es noch eine Verschiebung um einige Minuten bis zwei Stunden, weil die Zeitzonen ja nicht alle paar Meter wechseln.
Von Spanien bis Berlin herrscht ja immer dieselbe Zeit, von daher ist es naturgemäss nicht möglich, dass die Sonne überall EXAKT um 12 bzw. 13 Uhr im Süden steht.
Der 21. Juli ist überhaupt kein relevantes Datum - wenn schon der 21. Juni (da ist die Sonne am weitesten im Norden, längster Tag auf der Nordhalbkugel - vereinfacht erklärt!).
2007-04-27 08:22:06
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answer #1
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answered by swissnick 7
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So genau, wie Sie das zu wollen scheinen, kann man dazu keine Tageszeit angeben. Die Erde dreht sich pro Stunde um 1/24 von 360°, also 15°, und daher gibt es alle ca. 15° eine neue Zeitzone. Ausser in Europa - da ist "ca." extrem ungefähr - die Zeitzonen können, um den Landesgrenzen zu folgen, sehr breit werden. Was dann wieder heisst, dass eine Zeitzone auch mal 1.5h "breit" sein kann. Wenn es im Osten der Zeitzone also um 11:50 so sein sollte, dass die Sonne genau im Süden steht, dann ist es im Westen der selben Zeitzone 13:20, bis es so weit ist.
Wenn Sie freilich genau auf dem Längengrad von Greenwich, Londown, wohnen sollten, dann ist es bei Ihnen um 12:00 in der Regel recht genau so, dass die Sonne im Süden steht - im Durchschnitt aller Tage stimmt es sogar genau. Dasselbe gilt, wenn Sie genau 15° weiter östlich wohnen sollten. Da liegt etwa die Deutsch-Polnische Grenze, Prag liegt auf etwa 14.5° Ost, oder die Gegend zwischen Linz und St. Pölten in Oesterreich. Hier gilt die Zeit GMT +1, also die Mitteleuropäische Zeit. Die gilt zwar im Rest Zentraleuropas auch, aber nur hier ist es zumindest im Winter auch 12:00, wenn die Sonne einigermassen genau im Süden steht. Im Sommer, wenn die Mitteleuropäische Sommerzeit gilt, ist es 13:00 in dem Moment.
So, jetzt müssten Sie nur noch wissen, auf welchem Längengrad Sie wohnen. Pro Grad westlich der Deutsch-Polnischen Grenze addieren Sie 1/15 von 60 Minuten, also 4 Minuten, zu 13:00 (es gilt gerade die Sommerzeit) und kommen so z.B. auf 13:14 für München, 13:20 für Ulm, 13:26 für Zürich, 13:30 für Basel, 13:52 für Paris.
Die Abweichungen, welche es nötig machen, auch noch den Tag zu berücksichtigen, dürften so klein sein, dass sie mit unseren Standard-Uhren kaum ins Gewicht fallen. Wäre freilich interessant zu wissen, wieso der Tag eine Rolle spielt. Muss irgendwie mit der Schräge unserer Erdachse zu tun haben...
2007-04-27 16:17:21
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answer #2
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answered by Anonymous
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Die Erde dreht sich im Laufe von 24 Stunden einmal um sich selbst. Dabei zeigt einmal am Tag die Sonne auf der nördlichen Halbkugel genau nach Süden und erreicht dabei innerhalb des Tages den höchsten Stand über dem Horizont.
Auf der südlichen Halbkugel ist es genau umgekehrt. Dort zeigt die Sonne einmal am Tag genau nach Norden und erreicht dabei während des Tages den höchsten Stand über dem Horizont.
Die Uhrzeit dafür ist genau 12:00 Uhr lokale Ortszeit. Aus praktischen Gründen hat man die verschiedenen Länder verschiedenen Zeitzonen zugeordnet. Deutschland benutzt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, engl. Central European Time, CET). Sie ist ist die für Mitteleuropa und damit unter anderem auch für Österreich und die Schweiz gültige Zeitzone. Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit des 15. Längengrads östlich von Greenwich. Ihre Differenz zur Weltzeit UTC beträgt +1 Stunde. Die Differenz der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ, engl. CEST) zur Weltzeit beträgt hingegen +2 Stunden; sie entspricht also der mittleren Sonnenzeit des 30. Längengrads.
Die lokale Ortszeit weicht mehr oder weniger von der MEZ ab, je mehr der Ort von dem 15. Längengrad entfernt ist. Daher zeigt die Sonne für Orte auf den 15. Längengrad im Sommer um genau 13 Uhr MEZ genau nach Süden, für Orte die weiter östlich davon liegen, früher, für Orte, die weiter westlich liegen, später.
Auch am 21. Juni zeigt die Sonne einmal genau nach Süden. Das Besondere dieses Tages ist, dass die Sonne an diesem Tag den höchsten Stand über dem Horizont während des ganzen Jahres erreicht. Daher ist er der Tag der Sommersonnenwende.
Der Grund dafür, dass der Sonnenstand sich während eines Jahres, bezogen auf die gleiche Uhrzeit eines jeden Tages ändert, liegt daran, dass die Rotationsachse der Erde gegenüber der Achse ihrer Umlaufbahn um die Sonne geneigt ist.
2007-04-27 16:02:10
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answer #3
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answered by Alfons 4
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