Genau die Frage habe ich mir auch so manches Mal gestellt. Gerade bei denen, die eine Carrera-Bahn- Kneipe in Spanien aufmachen wollten. Die arme Frau macht einen Putzjob nach dem anderen und hat sich ihr Leben im gelobten Land bestimmt nicht so vorgestellt.....
Ich behaupte, die plötzliche Flexibilität kommt aus dem Wunsch, nicht zu scheitern. Nicht eingestehen zu müssen, dass man es eigentlich nicht hinbekommen hat. Diese Leute wollen mit aller Macht bleiben und aktivieren Recourcen, die sie selber nicht für möglich gehalten haben.
Hier in Deutschland hält sich doch die Mentalität, dass man ja nicht für wenig Geld arbeiten muss, wenn man vom Amt fast genau so viel bekommt, hartnäckig. Dort entfällt das soziale System und die Leute merken, dass sie sich nur selber an den eigenen Haaren aus dem Supmf retten können und werden aktiv.
Und vielleicht ist es auch der Wunsch vor denen, die zu Hause abgeraten haben, nicht als Verlierer da zu stehen und gescheitert zu sein. Also halten sie durch, so lange es eben geht....
2007-04-24 20:18:42
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answer #1
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answered by Marcel 2
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Ich lebe seit 30 Jahren im Ausland,seit 16 Jahren in Spanien.
Die erste Euphorie dieser Übersiedler ist zumeist nach 3-6 Monaten verflogen,wenn das Startkapital aufgebraucht ist.
Viele meinen
Nur weil sie nicht die Landessprache sprechen
nur weil sie Niemanden kennen
nur weil sie mit den Ämtern nicht Bescheid wissen
wird schon alles gut.
Aus Erfahrung sage ich -Hier in Spanien schafft es 1 ner von 100 und auch nur wenn er seine Bedürfnisse runter schraubt.
Die Realität hat wenig mit den mediengerechten Sendungen gemein.
Wer es in seiner Heimat nicht schafft sich durchzusetzen wird auch in der Ferne scheitern.
Bei uns suchen fast täglich Deutsche um Jobs nach-Nichts ist zu gering-Zaunstreichen? Gerne-Warum-?WEIL es KEINE Sozialleistungen gibt und ein paar € das Abendessen sichern.
2007-04-24 20:24:28
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answer #2
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answered by ? 7
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Getragen von der Hoffnung und sich selbst erklärend, dass es nur "Startschwierigkeiten" sind, nehmen sie diese Umstände gerne in einer Urlaubsumgebung in Kauf. Wenn es dann nach ein bis zwei Jahren immer noch nicht besser ist, würde man sich ja eine Blösse geben, bei der Rückkehr zu sagen "..ich habs nicht geschafft".
Kopfschüttelnd habe ich einige von diesen Sendungen auch verfolgt: kaum Fremdsprachenkenntnisse, über das Land so gut wie kein Wissen etc. Die wenigsten fahren gut vorbereitet in das "Land ihrer Träume". Also teilweise Umstände, die man den hiesigen Immigranten vorwirft, es aber vielfach selbst nicht besser macht.
2007-04-24 20:20:44
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answer #3
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answered by polarfuchs 6
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Diese 'Shows' sind doch alle nur Humbug. Quasi nichts davon ist wahr. Auswandern ist weit mehr komplexer und komplizierter als dass es dargestellt wird. In diesen Soaps wird nur auf die Tränendrüse gedrückt, den Emotionsschalter umgelegt und schöne Musik zu fabelhaften Landschaften gezeigt.
Die Realität ist anders: Papierkrieg sondergleichen, Hürden der Bürokratie, meistens miese Sozialversicherung, wenn überhaupt eine, Löhne niedrig, minimale Arbeitgesetze etc..
Hinzu kommt noch, dass in vielen Ländern ein Ausländer keine Ländereien darf besitzen, sondern nur mieten.
Die Liste ist lang, ich könnte hier noch mindestens weitere 20 Punkte auflisten, doch dafür fehlt mir die Zeit.
2007-04-24 20:29:48
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answer #4
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answered by papabear_2610 2
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Ich glaube, das mit der "Unzumutbarkeit" der Jobs ist nur eine vorgeschobene Begründung fürs Auswandern. Das ist verständlich, denn hier in Deutschland stößt man bei seinen Mitmenschen meist auf totales Unverständnis, wenn man sagt, "ich will einfach weg von hier". Das ging mir genauso, als ich mich für ein halbes Jahr nach Indien absetzte (davon drei Monate Job, der Rest Urlaub). Ich wollte ja nicht einmal auswandern, sondern nach dem halben Jahr zurückkommen.
Man muss den Leuten hier Plausibilitäten liefern, damit sie die Entscheidung, auszuwandern oder eine Zeit lang im Ausland zu arbeiten, nachvollziehen können. In Wirklichkeit aber steckt da einfach eine Sehnsucht dahinter, ein dringendes Bedürfnis, von hier weg zu kommen. Und wenn das "Feeling" stimmt, macht man auch Jobs, die man unter anderen Bedingungen niemals angenommen hätte. Allein, um längere Zeit in einem angenehmen Klima verbringen zu können, anstatt mir in Deutschland Frostbeulen zu holen, würde ich so ziemlich alles tun.
(Bitte nicht fragen, warum ich's dann nicht tue. Noch gibt es Gründe für mich, hier zu bleiben. Noch.)
2007-04-24 20:25:06
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answer #5
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answered by Lucius T Fowler 7
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Weil sie dort keine andere Wahl haben.Diese Sache mit den miesen Jobs im Ausland ist eine Frage der schlechten Vorbereitung. Wenn einer kein Wort spanisch spricht , kann er ja wohl kaum einen gutbezahlten und qualifizierten Job in Spanien machen !!
Es ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn man in ein Land auswandert, von dem man so gut wie nichts weiss, dessen Sprache man nicht spricht, dessen Gesetze man nicht kennt, vom Arbeitsmarkt ganz zu schweigen,mit nichts als ein paar Luftschlössern im Gepäck.
2007-04-24 20:44:59
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answer #6
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answered by gcp 6
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weil sie denken da wo die sonne scheint ist alles anderst und besser
oh die spanier sind so nett die lachen immer haha
warte mal ab bis sie mal krank werden und die artztkosten selber tragen müssen
da würden sie sich über die 10 euro praxisgebühr garnicht mehr aufregen
dann sind sie dort sozial gar nicht abgesichert sprich im winter gibt es nicht so viel arbeit was dann?
meine freundin war 6 jahre in madrid und ich habe gedacht sie ist blöd das sie hier zurück kommt bis sie mich aufgeklärt hat
als ich denke wenn ein mensch eine gute arbeit hat und diese dan im ausland auch weitermachen kann zu guter bezahlung ist das ok
aber wenn ich dafür in einem stall leben muß und mir einbilde das es nun der himmel auf erden ist dann läuft da echt was schief
den diese menschen haben ohne zu denken gehandelt
2007-04-24 20:44:31
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answer #7
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answered by Anonymous
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Weil sie dort noch als Menschen und nich als Nummer behandelt werden .
Das Wetter macht alleine sehr viel aus weniger Depris.
Weil es sich dort egal wo vill noch Lohnt zu Arbeiten und sie nicht knapp 1/2 Jahr nur für den Staat Arbeiten.
Weil weniger Bürokratie.
weil,weil,weil.............................!
2007-04-24 20:22:02
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answer #8
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answered by ☆☆ -o(◔␣◔)o- ☆☆ 5
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Ich denke viele Leute verbinden mit Spanien Urlaub bzw. das Paradis und glauben in einer solchen Umgebung sind solche Jobs mit links zu machen, daß dies nicht so ist habe ich in einigen Reportagen im Fernsehen schon öfter gesehen.
2007-04-24 20:16:08
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answer #9
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answered by Peter S 4
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So hart es klingt, aber die grössten Bremsen sind meistens die eigenen Verwandten und Freunde.
Nein, das kannst du nicht, denk doch an die Nachbarn, was sollen die denken, das schaffst du sowieso nicht, Schuster, bleib bei deinem Leisten,usw...........
Und wenn die Klötze am Bein endlich weg sind, entwickelt so mancher plötzlich Eigeninitiative, wo er/sie sich vorher nie getraut hätte.
Dann spielt natürlich auch das Wetter eine grosse Rolle, es steigert die gute Laune.
Nur eins ist wichtig: Man muss mit sich selbst klar kommen, denn egal wohin ich auswandere, mich selbst habe ich IMMER dabei !!
Höre nie auf, anzufangen.
Fange nie an, aufzuhören
2007-04-24 20:46:13
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answer #10
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answered by palux 6
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