Daß sich das Weltall ausdehnt, leitet man aus der Rotverschiebung her.
Das ist vergleichbar (um es anschaulich zu machen) mit dem Dopplereffekt. Wenn sich ein Polizeiauto nähert, hört sich die Sirene höher an und umgekehrt tiefer, wenn es sich entfernt. So etwas macht auch das Licht von anderen Stenen mit. Es ist in den roten Bereich verschoben, es ist "tiefer". Das gilt um so mehr, je weiter die Sterne entfernt sind.
2007-04-15 23:14:05
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answer #1
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answered by soreiche 4
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Moin!
Ich hatte das mit den Sternen so verstanden, dass man aus dem dunklen Nachthimmel schliessen kann, dass das Universum einen Anfang in endlicher Zeit gehabt haben muss, nicht jedoch, dass es sich ausdehnt!
Wenn das Universum unendlich alt wäre, wäre tatsächlich "überall" das Licht eines Sternes zu sehen, und es wäre nachts hell.
Das mit der Ausdehnung ergibt sich aus der gemessenen Rotverschiebung ferner Objekte.
Und mit "Überlichtgeschwindigkeit" entfernt sich nichts von uns, jedenfalls nichts, was eine Masse hat, die höchste Differenzgeschwindigkeit zweier Objekte mit Masse ist die Lichtgeschwindigkeit!
Allerdings hab ich auch schonmal wo gelesen, dass sich sehr ferne Objekte am Rand des Universums angeblich doch mit "Überlichtgeschwindigkeit" von uns entfernen, diesen Widerspruch konnte mir noch niemand erläutern! :-)
Grüße, Andreas!
@kaneferu: wo auch immer du studiert haben solltest, wechsle die Universität................Dümmlicheres las ich selten:-)
2007-04-16 00:20:15
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answer #2
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answered by pttler2 5
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Wie kommt man eigentlich darauf, dass es 1. unendlich viele Sterne gibt und 2. dass es nachts taghell sein müße?
Wenn du in 100 km Entfernung auf einer Fläche von einem Quadratmeter eine Leuchtdiode anbringst und nun Millionen solche Flächen verwendest, dann kann es doch dadurch nicht plötzlich taghell werden...
Im übrigen leuchten die Sterne in alle Richtungen, sehen können wir nur den Teil, der genau auf uns gerichtet ist und das ist ein unvorstellbar kleiner Teil.
2007-04-15 23:57:25
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answer #3
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answered by Anonymous
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Einerseits ja, andererseits nein. Ja, weil die RT die erste Antwort darauf war. Mittlerweile aber weiß man ja, dass das Weltall nicht gleichmäßig mit Sternen ausgefüllt ist. Von daher existiert das so genannte Olbers-Paradox gar nicht, weil von einer falschen Voraussetzung ausgeht, wodurch die RT eigentlich überflüssig geworden ist..
2014-03-15 06:06:33
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answer #4
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answered by Anonymous
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Andersrum wird ein schuh draus.
Der Himmel ist dunkel weil er endlich ist.
2007-04-20 06:11:02
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answer #5
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answered by 🐟 Fish 🐟 7
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Hier wurde mehrfach von Unendlichkeiten geredet und einiges verwechselt. Das Universum ist unendlich, ja, der Raum des Universmus hat keinen Anfang und kein Ende, richtig. Aber es ist nicht unendlich GROß. So wie die Fläche eine Luftballons. Sie ist eine unendliche Fläche, die in sich zurückgekrümmt ist, wenn man sich auf ihr bewegen würde, käme man nie an ein Ende (sondern höchstens, wie im Universum, wieder da heraus wo man angefangen hat). Die Fläche ist aber wie der Raum des Universums endlich groß und berechenbar. Es gibt viele, aber endlich viele Sterne. Die Theorie mit dem hellen Himmel stammt ja aus der Zeit, als man noch dachte das Universum wäre unendlich groß, dann müsste ja in jeder Richtung ein Stern sein, der einen anleuchtet. Aber das Universum ist eben nicht unendlich groß.
Das mit der Rotverschiebung stimmt soweit. Es gibt aber auch noch andere Indizien und Beweise für die Urknalltheorie. Erstens, dass die Galaxien sich immer schneller (!) auseinander bewegen. Dann ist da die kosmische Hintergrundstrahlung, die der thermische Rest des Urknalls ist. Dann die Tatsache, dass hochangeregtes Vakuum sich ausdehnt, also größer wird. Wichtig an diesen Erkenntnissen ist, dass die Urknalltheorie sie alle und andere korrekt vorhergesagt hat, sie also nicht im Nachhinein durch die erklärt wurden.
Es stimmt, dass manche Galaxien so weit weg sind, dass zwischen ihnen und uns so schnell neuer Raum "wächst", das es erscheint, als würden sie sich mit mehr als Lichtgeschwindigkeit bewegen (was aber unmöglich ist). Wir sehen sie trotzdem: sie sehen eben sehr, sehr rot aus, weil das Licht auf dem länger werdenden Weg zu uns in die Länge gestreckt wird.
Liebe Grüße :-)
2007-04-18 08:49:55
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answer #6
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answered by thaumaturgon 3
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Nein.
2007-04-16 15:05:47
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answer #7
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answered by AK 4
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also...
erstmal es ist keine theorie sondern eine gemessene tatsache!
ansonsten schmeißt du was durcheinander! das es nachts dunkel ist hat damit zu tund das es keine unendlich vielen sterne gibt. riesig ist eben nicht unendlich! auch wenns riesig viel sterne sind besteht doch das universum vorwiegend aus leeem raum.
außerdem: kein stern bewegt sich auch nur annährend mit lichtgeschwindigkeit von uns weg!
noch was: das universum hat ein gewisses alter: 14 milliarden jahre!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bigbang
http://de.wikipedia.org/wiki/Universum
schau mal bei den liks... dort wirst du einiges erfahren. uber die "herausfinder" etc.
das alles HIER darzusteleln ist unmöglich.
Gruß aus der Eifel
Steffen
2007-04-15 22:54:15
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answer #8
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answered by Steffen 5
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Der Himmel ist immer dunkel es sei denn, Frau Sonne oder eine ihrer Gespielinnen sind mal wieder in Sichtweite!
2007-04-16 23:51:19
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answer #9
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answered by Anonymous
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Lange Frage bringt lange Antwort -- ggg)))
Das eine hat mit dem anderen zwar nichts zu tun, aber nun gut.
Die Expansion des Universums an der Helligkeit der Himmelskörper ablesen zu wollen ist rein subjektiv.
Aber der Mensch ist ja klug und erfand das Objektiv.
Und da ein Objektiv uns zeigt, was wir subjektiv nicht sehen -- ist in den Ojektiven der Teleskope auch der Nachthimmel taghell.
Unsere Sinnesorgane "sehen" das nur nicht, weil die einfallenden Reize für unsere Reizleiter -- also die Sinnesorgane -- zu schwach sind!
Der Himmel ist also nachts nicht deswegen dunkel, weil sich das Universum ausdehnt, sondern weil unsere Sinnesorgane die schwachen Reize weitentfernter Lichtquellen kaum noch wahrnimmen können.
Und noch etwas weiter weg sehen wir die Sterne nur noch als diffuses Band nebliger Schleier -- nämlich die Milchstrasse!
Da aber selbst die Milchstrasse noch zu unserer unmittelbaren Nachbarschaft gehört - aber nachts kaum noch zu sehen ist, kann man da keine Expansion des Universums draus ableiten. Das ist totaler Quatsch!
Das wäre dasselbe, wie den Horizont als das Ende der Welt zu sehen!
Folgerichtig konnte die Expansion des Universums auch erst nach der Erfindung des Objektivs -- und der damit verbundenen Überwindung subjektiver Vorurteile -- nachgewiesen werden.
Und selbst da auch erst dann, nachdem die Wissenschaftler seit der Erfindung des Objektivs durch Galilei noch viele Jahrhunderte haderten zwischen ihren subjektiven Erfahrungen und den nun neu zu beobachtenden "objektiven" Tatsachen!
Die Erkennung der Expansion des Universums ist also auch eine Art Expansionsprozess des menschlichen Denkens aus seiner subjektiven Fesselung heraus.
Leute wie Galileo Galilei oder Kepler -- das waren noch Wissenschaftler!
Die hatten noch den Mut, das eigene und bis dahin allgemeingültige Denken anhand der neu beobachteten Tatsachen in Zweifel zu ziehen.
Doch immernoch sind wir nicht bei der Expansion des Universums.
Galilei drohte auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, damit sich die Erde überhaupt drehen durfte, geschweige denn das Universum expandieren!
Damit das Universum expandieren konnte, mussten weitere gescheite Leute ihr Land verlassen, um nicht ähnliches Schicksal zu erleiden.
Heute wissen wir, Galilei mit der Erderotaion hatte recht.
Heute wissen wir Johannes Kepler mit den Planetenbewegungen hatte recht.
Heute wissen wir, Giordano Bruno hatte recht.
Und selbst im 20. Jhd. noch erntete Edwin Hubble Blut und Hohn für sein Universum, das umso schneller expandieren sollte je weiter die Materie von uns entfernt ist.
Heute wissen wir, er hatte Recht.
Wenigstens der Scheiterhaufen wandelte sich bei ihm von Holz zu Zeitungspapier!
Albert Einstein -- ein Jude aus Deutschland emigrierte 1938 vor den Nazis in das ihm eigentlich verhasste Amerika -- nur um weiter wirken zu können.
Heute wird seine bahnbrechende Relativitätstheorie nicht mehr angezweifelt.
Und diese Theorie bestätigt rechnerisch Hubbles visuelle Beobachtungen.
Sie alle hatten Recht!
Doch wir haben sie verhöhnt und vertrieben.
Und nun stellen wir hier Fragen, ob es Theorien gibt, die eine Expansion des Univerums mit dunklem Nachthimmel erklären wollen!
Deine Frage kommt mir vor wie das Zögern des Henkers, der überlegt:
"Soll ich Galilei's Scheiterhaufen nun anzünden, oder hatte er vielleicht doch Recht"?
2007-04-18 09:03:42
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answer #10
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answered by kaneferu 4
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