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Tag-Träume sind der Motor zu Veränderung, so äußerte sich sinngemäß Ernst Bloch.
Aber lassen vielfältige Multimedia-Einflüsse noch Raum zum Träumen?
Betrachtet Ihr Träume, mit Hoffnungen gleichgesetzt, als erstrebenswert? Oder wären das nicht ohnehin Luftschlösser, die ohnehin irgendwann unter Enttäuschung zusammenbrechen?
Könnte man denn sagen, unsere zivilisierte Gesellschaft im sog. Mainstream schützt sich daher vor Tag-Träumen...?

Danke - sofern Ihr Lust habt zu antworten!

2007-04-15 05:48:33 · 12 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

12 antworten

Ich liebe Tagträume. Einfach um ihrer selbst willen, nicht einmal, um mir jetzt ein neues Ziel zu stecken, dass ich unbedingt erreichen müsste, dann würde mir der Realismus ja schon wieder Grenzen setzen. In Tagträumen kann und darf alles passieren, das ist ja das Schöne an ihnen.
Ohne Tagträume hätte ich das Gefühl, zu ersticken...und egal wievielen Außenreizen ich mich aussetze, mein Hang zu einer gewissen Tagträumerei war schon vorher da und gehört zu mir. Tagträume ermöglichen einem ein inneres Lächeln, wenn der wirkliche Alltag einem dafür keinen Grund liefert...wer das nicht nachvollziehen kann, nicht mehr in der Lage ist, seine eigene Fantasie darüber, wie die Dinge sein könnten anzustrengen, sondern sich nur auf multimediale Ablenkung stürzt, tut mir irgendwie leid. Ich empfinde es als ein Zeichen innerer Verarmung, wenn jemand keine Träume mehr entwickelt.

2007-04-15 19:52:05 · answer #1 · answered by . 4 · 3 0

Aus einer Träumerin wurde ich zur Pragmatikerin im täglichen Leben, aber meine Kreativität treibt weiterhin Blüten.

2007-04-16 02:59:32 · answer #2 · answered by Anonymous · 6 0

Das ist eine sehr interessante Frage. Ich habe meinen vertraeumten Touch voellig verloren, seit ich mich regelmaessig in der Computerwelt bewege. Das ist insofern bemerkenswert, als "vertraeumt" das Wort war, mit dem ich mein leben lang bedacht wurde, durchweg zu meiner Empoerung natuerlich, da es in unserer Gesellschaft als Negativum gemeint ist. Seit ich nun Computer bedienen kann, verwende ich sie, um die Umsetzbarkeit meiner Traeume zu beweisen, indem ich mit ihrer Hilfe recherchiere, kommuniziere, Gelegenheiten beim Schopf ergreife, und so generell recht unvertraeumt auftrete.
Es hat dazu gefuehrt, dass ich nun mit Mitte 30 all meine Kindheitstraeume erfuellen konnte, denn der Computer bietet eine Intensitaet und Geschwindigkeit der Realisierung, die vorher nicht moeglich war.
Ich wuerde also sagen, wir traeumen noch - aber nicht mehr so lang, denn dann machen wir gleich Naegel mit Koepfen.

2007-04-15 23:07:26 · answer #3 · answered by Tahini Classic 7 · 3 0

Ich würde behaupten, dass ich erlebe, was Bloch sagt.
Ich bin ein visionärer Typ. So kann ich an einem leerstehenden Gebäude vorbeikommen und mir ausmalen, wie man das Haus herrichten könnte und was darin alles Platz findet. Manche solcher Gedanken verfliegen einfach wieder, aber auf andere komme ich zurück. Manchmal gelingt es mir, jemanden von meiner Vision zu begeistern, und eine reale Umsetzung beginnt. In der Regel ist diese nicht 1 zu 1, aber ein Teil meiner Tagträume findet Erfüllung.

Ich glaube, dass wir alle ein gewisses Potenzial haben, erst etwas in Tagträumen oder Vorstellungen zu sehen. Schwieriger ist es dann, das Gesehene zu vermitteln...

2007-04-15 13:01:54 · answer #4 · answered by peetlaw 2 · 3 0

Ich würde mich selbst trotz allem Medienwahn als Tagträumer bezeichnen. Ich nehme mir die Zeit Gedanken weiterzuspinnen, sie zuendezudenken... oft bin ich dabei einen Moment wirklich "weg" wenn man so will. Wenn ich das Gedachte dann ausspreche sind meine Freunde oft amüsiert, denn nicht selten führt eine leicht abweichende und zuendegedachte Denkweise zu lustigen Ergebnissen... und dann sagen sie mir immer: Mensch, du denkst immer einen Schritt zu weit ;-)

2007-04-15 12:58:55 · answer #5 · answered by typhaon 6 · 3 0

Ich habe noch Tag-Träume und das ist gut so...
Nur durch sie bin ich fähig, zu überleben. Denn durch sie eröffnen sich neue Sichtweisen und Handlungen. Der gute Ernst Bloch hatte halt doch recht...
Ich denke, die Multimedia-Einflüsse führen vermehrt zu Träumen, weil einem hier ordentlich was vorgegaukelt wird. Leider fallen besonders jüngere darauf herein und sehen die Serien im Vorabend-Programm als reell an. Denn hier zeigt man das alte amerikanische Prinzip sehr deutlich, man muss nix können, nur zur richtigen Zeit am falschen Ort sein... Leider übersieht man aber, das auch ein gewisses Mass an Bildung dazu gehört.
Und flüchtet sich der Mensch sich nicht aus Schutz in Träume??? Ich denke schon...

2007-04-15 16:22:35 · answer #6 · answered by blueeyeddevilslf 4 · 2 0

Ich bin noch zu Tagträumen fähig, aber nur wenn ich etwas Zeit und Ruhe habe. Es stimmt das die vielen Multimedia- und andere Einflüsse das negativ beeinflussen. Je mehr von außen auf mich eindringt um so weniger kann ich träumen.
Luftschlösser sind das was ich träume oft, aber wenn man sich dessen nachher bewusst wird ist es in meinen Augen nichts böses.

2007-04-15 15:41:22 · answer #7 · answered by Mann vom Mond 3 · 2 0

Es tut mir leid, aber ich lebe ohne Tagträume und ohne Luftschlösser!

2007-04-15 15:13:10 · answer #8 · answered by lucertola 2 6 · 2 0

sicherlich sind wir zu tagträumen noch fähig.
jeder stellt sich doch vor, wie es ist mal im lotto zu gewinnen, sonst würde ja keiner mehr lotto spielen.
oder man stellt sich vor, eine eigene familie zu gründen, mit dem nachwuchs auf dem arm stolz wie oscar einzukaufen ...
aber viele der tagträume gehen in stress des tages unter

move tagtraum*.* > nul

2007-04-15 13:01:28 · answer #9 · answered by warum_eigentlich 2 · 2 0

ich liebe meine tagtraeume weil ich weiss, dass ich sie irgendwann verwirklich.... 100pro....l.g.,gabi

2007-04-15 12:52:03 · answer #10 · answered by Gabi 6 · 2 0

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