Nun, ich bin kein gläubiger Mensch, aber auch ich weiß, dass es an einer Stelle heißt, dass vor "Gott alle Menschen gleich sind" - ein Satz, welchen ich mir zugegebenermaßen zum Lebensmotto gemacht habe.
Wenn ich mich umschaue, gleich, ob dies in diversen Foren oder aber in meiner Umwelt an sich ist, dann stimmt es mich traurig zu sehen, dass fast jeder sich für tolerant hält und vorgibt, andere so zu akzeptieren, wie sie sind, doch die wenigsten tun es: Der eine sieht es wider der Natur, wenn man homosexuell ist, der nächste hält es für verboten, wenn man mehrere gleichzeitig liebt und ein wieder anderer muss sich bekreuzigen, wenn er an einen "Spielzeugladen für Erwachsene" nur vorbeigeht.
Warum fällt es den Menschen so schwer, andere so anzunehmen, wie sie sind - ohne wenn und aber?
Reicht die Akzeptanz und Toleranz wirklich nur so weit, wie es den eigenen Vorstellungen entspricht?
Und was ist euer Beitrag dafür, dass wirklich "alle Menschen gleich sind" ?
2007-04-07
22:29:48
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13 antworten
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gefragt von
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in
Sozialwissenschaft
➔ Psychologie
@Swissnick - wenigstens warst du ehrlich :-)
@Old Poseidon: Ich kann deine Argumente nachvollziehen, aber wenn diese Menschen anderen nichts zu leide tun, warum sollen sie dann nicht so weiterleben?
@Zicke mit Zimt (grins, cooler Nick): ehm, ich meine damit nicht das Akzeptieren von Kindesmissbrauch u.ä. oder aber eine verkehrte Politik. Dies nicht zu tolerieren ist eine Form der Intoleranz, die ich selbst praktiziere, aber diese Dinge meinte ich hier auch gar nicht. (Ja gern noch gesagt hätte, aber der Platz war leider aufgebraucht.)
2007-04-07
23:02:34 ·
update #1
@Beate - alles nachvollziehbar, aber es war nicht politisch gemeint.
@Es geht mir wirklich nur um die Andersartigkeit an sich - eben anders als die "vermeintliche Norm" zu sein. Es wäre daher lieb, wenn ihr die Politik außen vor lassen würdet, denn dass diese bisher genannten Dinge alles andere als "menschenfreundlich" sind, das sollte jedem klar sein.
(Obwohl das Wort "menschenfreundlich" an sich ja schon "menschenfeindlich" ist, aber ok, das steht auf einem anderen Blatt ...)
2007-04-07
23:51:56 ·
update #2
@Beate (hm ... ziemlich umständlich hier was zuzufügen - gg) Also, man kann schon trennen:
Sollte man tolerieren, was rassistisch ist? Sollte man Vergewaltigungen etc. akzeptieren? Nein.
Sollte man einen Mord tolerieren? Hier wirds schon brenzlig: Würde jmd. meinen Kindern was antun, würde ich wohl selbst zum Mörder - Toleranz hin oder her.
Aber alles das, was du in deinen Nachtrag genannt hast, genau darum geht es:
Eine andere Hautfarbe ist für viele ein Grund für intoleranz, eine andere Religion, ja selbst der von dir genannte H4-Empfänger, dem man hinter hervorgehaltener Hand vorwürft, dass er nur zu faul zum Arbeiten sei.
(Auf diese Beispiele war die Frage gerichtet, nicht auf Attentäter und Co. Tut mir leid, wenn das so nicht rüberkam.)
2007-04-08
00:22:07 ·
update #3
Weil die Entfremdung groß ist.. Man/frau kennt seine Nächsten nicht, und verspürt auch nicht das Bedürfnis dieses Versäumnis nach zu holen.. Man/frau läuft dann nämlich Gefahr seine/ihre eigenen Überzeugungen zu verlieren..
2007-04-08 03:47:48
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answer #1
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answered by Cengiz K 4
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Ja du hast Recht. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wenn ich aber nachdenke so muß ich sagen, dass ich leider auch nicht immer tolerant bin. Ich meine die Leute können tun und lassen was sie wollen, aber ich kann es nicht verstehen und dulden wenn Leute hier her kommen und sich nicht anpassen!!! Wir passen uns doch auch an wenn wir in ein anderes Land gehen.
2007-04-07 22:51:35
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answer #2
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answered by Poseidon 3
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Der Toleranz steht die Angst der Menschen im Weg.
Meist die Angst vor sich selbst.Und vor dem anderen.
Die meisten Menschen orientieren sich an anderen.
Und nicht an ihrem eigenen Inneren.So entsteht Zweifel ,Angst und Unsicherheit im Umgang mit dem "ANDERSARTIGEN".
2007-04-07 23:44:21
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answer #3
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answered by holzhirn 2
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...das kann man nicht pauschalisieren, weil sich die verschiedenen Themen nicht pauschalisieren lassen.
Mein bester Freund ist sch wul. Wers braucht, soll sich Erwachsenenspielzeug kaufen und wer es zeitlich schafft, kann von mir aus mehrere lieben.
Wenn jemand arbeiten geht und bekommt dafür weniger als ne Faule Socke, wenn sich jemand in die Luft sprengt und Unschuldige mitteißt, wenn sich jemand an Kindern vergreift u.d.g.
JA! DANN BIN ICH INTOLERANT!
Nachtrag: hmhm, verstehe. Die Differenzierung liegt bei Wohnort, Erziehung, Umfeld, Religion und Alter. Du siehst, es lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren. Wobei du recht hast, es geht nur so weit, wie es die eigenen Vorstellungen zulassen. Es wird nie Springerstiefel mit rosa Satinbändchen geben und auch keinen Kuschel-Taliban...
2007-04-07 22:55:12
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answer #4
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answered by Zicke mit Zimt 5
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Meiner Meinung nach ist das ein sehr schwieriges Thema. Außerdem werben meiner Ansicht nach Moslems nicht für sexuelle Toleranz. Sehen und Schweigen ist da wahrscheinlich schon als sehr tolerant zu sehen. Es gibt muslimische Ländern, da werden Sch.wule verfolgt, bestraft und umgebracht. Und dennoch, da einem Moslem Kontakte zu Frauen vor der Ehe nicht erlaubt sind, gibt es wohl auch eine Kultur der "Männerfreundschaften", die evtl. in manchen Fällen über reine Freundschaft hinaus gehen. Vermutlich in vielen Fällen nur bis zur Heirat. Ich habe einen Bericht über einen homosexuellen Moslem gelesen, der zwangsverheiratet wurde. Erst dachte ich, so etwas gibt es nicht, aber seine Familie sah seine Neigung als Schande an und es erschien mir glaubhaft, dass er von seiner Familie dazu gezwungen bzw. er nach der Scheidung aus der Familie verstoßen wurde. Wie Du sagst, über Deutsche oder Andersgläubige wird getuschelt, bei einem Familienmitglied oder "Glaubensbruder" wird evtl. schon mehr Druck ausgeübt.
2016-12-20 08:50:59
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answer #5
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answered by schwarm 4
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rot ist rot
grün ist grün
blau ist blau
gelb ist gelb
und das sind alles farben.
na und?
jedenfalls wird rot immer rot sein
nicht gelb
nicht blau
nicht grün
und das ich finde ich ehrlich gesagt
sehr beruhigend
2007-04-08 10:10:46
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answer #6
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answered by Anonymous
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das hast du falsch verstanden. toleranz schafft die konflikte. wer zb tolerant ist guckt zu wie sein partner sich zb zu tode trinkt. toleranz ist immer falsch und das sagt auch jede religion.
2007-04-08 04:40:48
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answer #7
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answered by whyskyhigh 7
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Meine Toleranz hat ihre Grenzen wo die Rechte Dritter verletzt werden. Ganz einfach.
Ein Nazi verletzt mit seiner Anschauung und Taten die Rechte der Opfer = keine Toleranz.
Ein Mörder verletzt die Rechte der Opfer ohne Frage = keine Toleranz
Ein Mann geht in den Pornoladen (vielleicht nicht mein Geschmack), verletzt damit niemanden = Toleranz
Ein ausländischer Mitbürger verletzt mit seiner schlechten Aussprache oder seiner Freude an anderer Musik oder Essen nicht die Rechte Anderer = Toleranz
Ein Terrorist legt eine Bombe = Verletzt = keine Toleranz
IST DOCH GANZ EINFACH!!
2007-04-07 23:46:06
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answer #8
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answered by > Beate < 6
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Wirklich tolerante Menschen gibt es kaum - jeder ist irgendwie geprägt worden, hat Vorurteile usw.
Ich selbst bin "im tiefsten Herzen" vermutlich auch weniger tolerant als schlicht und einfach gleichgültig gegenüber vielen Dingen, die mich halt nicht interessieren - und von denen ich mich nicht aufregen lasse.
Von daher erscheine ich wohl als sehr tolerant... :-)
2007-04-07 22:34:12
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answer #9
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answered by swissnick 7
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ich stelle nur fest, daß diejenigen, die toleranz fordern, statt geben, immer mehr werden.
2007-04-07 22:48:49
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answer #10
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answered by old knitterface 5
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