Eine Frage an Leute, die die Evolution als Tatsache ansehen:
Welchen Sinn macht es in diesem Weltbild, dass der Mensch nach Gott sucht???
Das hat doch schon viele Menschen kaputt gemacht, die keine befriedigende Antwort darauf fanden. Welchen Sinn machte das dann, wenn es tatsächlich gar keinen Gott gäbe????!!
2007-03-28
06:19:11
·
9 antworten
·
gefragt von
Qexilber
3
in
Wissenschaft & Mathematik
➔ Sonstiges - Wissenschaft
Leute, ich BIN kein Kreationist. Der Begriff wird hier manchmal recht seltsam (frei) verwendet...
Kreationismus ist mehr als nur Glaube an die Schöpfung. (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreationist)
Ich möchte einfach nur wissen, was Leute, die anders denken als ich, zu diesem Punkt meinen.
Wer sich davon angegriffen fühlt, sollte vielleicht mal über seine eigene Festigkeit im Leben nachdenken... denke ich.
2007-03-29
01:03:12 ·
update #1
Es war nicht meine Absicht ein WELTANSCHAUUNGSFORUM zu eröffnen!!
Ist nett, dass ihr alle soviel schreibt, schöne Gedanken dabei, aber so richtig BEANTWORTEN die meisten Kommentare MEINE eigentliche FRAGE NICHT.
- WAS SAGEN EVOLUTIONISTEN, BIOLOGEN, HEUTE DAZU, WAS DEN MENSCHEN ZU DIESER SUCHE ANTREIBT??? -
2007-03-29
01:10:38 ·
update #2
Hallo,
ich finde, es ist genau so schwer an einen Gott zu glauben, wie es schwer ist, nicht an Gott zu glauben.
Derjenige, der einen Gott oder ein wie auch immer geartetes "höheres Wesen" radikal verneint und die gesamte Entwicklung des Universums (einschliesslich der Teile, von denen wir nicht einmal den Hauch einer Ahnung haben) auf eine Kette von Zufälligkeiten zurückführt, der wird sich immer der Frage "und wo kam das her?" oder "und was war vorher?" konfrontiert sehen.
Derjenige der Gott als den Gott der Bibel versteht, den kann man mit wissenschaftlichen Erkenntnissen widerlegen.
Letztlich ist die Suche nach Gott die Suche nach einer universellen Wahrheit, einer Ordnung im Chaos, dem Gesetz, das über allen Gesetzen steht und dem Anbeginn allen Seins.
Die Diskussion darüber finde ich müssig. Weder die Wissenschaft noch Religionen können eine abschliessende Antwort finden.
Ich meine man sollte denjenigen, die Antworten und Trost - auch im Hinblick auf die Endlichkeit des Lebens - in einer Religion und einen Glauben finden, diesen Trost und ihre Sicherheit gönnen.
Du fragst nach dem Sinn? Der Sinn ist es, den eigenen Frieden zu finden. Du meinst die Antworten sind oberflächlich? Na, besser als eine oberflächliche Antwort, als gar keine. Manchmal bin ich da neidisch.
Jeder möge nach seiner Facon selig werden....
Gruß
R.
2007-03-28 07:09:44
·
answer #1
·
answered by RHR 7
·
3⤊
0⤋
Moin!
Auch der Biologe/Evolutionsgläubige etc dürfte kein Problem mit dem Gottesbegriff haben, denn jeder ausgebildete Wissenschaftler weiss, dass es letztliche wissenschaftliche "Wahrheit" nicht geben kann!
Der Satz von Gödel (googeln!) verbietet geradezu den "schlussendlichen" Beweis jedweder Theorie!
Selbst wenn der Mensch die "Weltformel" (=TOE=Theorie Of Everything) finden sollte, so scheitert auch diese Theorie an Fragen wie "Was war vor der Zeit?"
Jeder Mensch räumt einem Gottesbegriff einen bestimmten Platz in seinem Leben ein, selbst der "Ungläubige" tut dass alleine schon dadurch, dass er eben nicht glaubt, nennen wir das "der Ungläubige räumt Gott einen negativen Platz in seinem Leben ein"!
Und der Wissenschaftler weiss sowieso, dass "da draussen" Fragen offen sind, die der Mensch niemals wird lösen können!
Menschen, die an dieser Diskrepanz zerbrechen, sind entweder nicht fest genug in ihrem Glauben, oder nur "halbgebildete- Jedermannmedien- Hobbywissenschaftler" :-)
Für mich persönlich gibt es keinen "Lieben Gott", aber da draussen muss mehr sein als "das Nichts"! Es sei denn, vor der Zeit war wirklich nur das Nichts, an sowas kann man schonmal "zerbrechen", aber Bier hilft dagegen :-)
Grüße, Andreas!
2007-03-29 01:55:00
·
answer #2
·
answered by pttler2 5
·
2⤊
0⤋
wie kommen soviele christliche Fundamentalisten und sogar des Denkens mächtige Christen auf die Idee, dass die Evolution Gott abschafft oder Gott sich nur ohne die Evolution zeigen könne. Eine so dumme Argumentation fürht jetzt seit 500 Jahren zu einem Rückzugsgefecht der Fundis, die offenbar den Herrn vom momentanen Stand der Wissenschaft abhängig machen...
Was für ein Blödsinn!
Erst wer die Mechanismen der Natur begreift, kann das Wunder dahinter erkennen!
2007-03-28 10:45:48
·
answer #3
·
answered by Michael K. 7
·
2⤊
0⤋
Wer sagt das es trotz der Evolution keinen Schöpfer gibt. Stell dir einfach einen Schöpfer als Megachemiker vor, der die entsprechenden Reagenzien zusammenschüttet aber dabei genau darauf achtet in welchen Verhältniss die zusammenkommen, und der sie dann miteinander reagieren lässt.
Er wartet ab und läst es sich eben entwickeln.
Gut die Geschichte mit Abbild Gottes etc. die stimmt dann nicht, aber wer sagt das es nicht die pure Menschliche Eitelkeit war, die eine solche Unwahrheit in die Bibel, welche ja von Menschen geschrieben wurde, geschrieben hat.
Die Bibel bassiert eben auf einen Welterklärungsversuch Frühgeschichtlicher, primitiver Menschen und wurde von späteren Generationen nur hin und wieder modifiziert.
Aber wie gesagt es schliesst ein höheres Wesen eben nicht aus, die komplexen Physikalischen abhängigkeiten die wie ein präzises Schweizer Uhrwerk ineinandergreifen, wären ein Hinweis. Ohne diese feinst austarierten Abhängigkeiten hätte sich Intelligentes Leben nie entwickeln können.
2007-03-28 06:38:02
·
answer #4
·
answered by SAD-MG 4
·
2⤊
0⤋
Die Evolution (Theorie !!!) gibt es offenbar ebensonwenig wie einen Gott.
Es gibt nur den Menschen, der die Welt nach seinen Anforderungen gestalten soll.
2007-03-28 11:04:10
·
answer #5
·
answered by Tegularius 5
·
1⤊
0⤋
Erstmal solltest du dir mal klarmachen, dass Charles Darwin überzeugter Christ war, er hat seine Religion niemals in Frage gestellt. Vor Darwin war es Galilei, er musste gegen das geozentrische Weltbild ankämpfen, und hörte doch keinen Augenblick auf, Christ zu sein. Die heutige katholische Kirche erkennt die Evolution als Fakt an, willst du behaupten, der Papst zweifelt an seinem Gott?
Vielleicht solltest du einfach mal die Möglichkeit in Betracht ziehen, deinen Glauben mit dem Weltwissen zu verbinden, euer Problem ist, dass ihr versucht, das Wissen zu negieren und durch Glauben zu ersetzen. Schlimmer noch, dieser Kreationismus versucht sich in pseudowissenschaftlichen Theorien, schafft die Eiszeit gleich mit ab, und bewegt sich krampfhaft rückwärts in Richtung Mittelalter. Die Erde ist keine Scheibe!
Was nun den Sinn einer Gottsuche angeht, das muss jeder Mensch individuell für sich entscheiden. Ich sehe zum Beispiel überhaupt keinen Sinn darin, allerdings nicht, weil ich an die Evolution "glaube". Ich "glaube" auch nicht an die Straße, die gerade unter mir entlangrollt, trotzdem ist sie nicht zu bestreiten, sie ist ein Fakt. Für mich gibt es allerdings keinen Gott, der hat in meiner Vorstellungswelt schlicht keinen Platz. Das wirst du naturgemäß anders sehen, das ist für mich unverständlich, ebenso, wie mein Denken für dich in diesem Punkt, damit müssen wir leben. Aber niemand sollte im Namen irgendeiner Religion versuchen, das Rad des Wissens zurückzudrehen, sucht euren Gott, es hat für euch jeden Sinn, aber akzeptiert auch ganz einfach, was wir sind...
Letztlich stellen wir oft genau die gleiche Frage, nur vom verschiedenen Ende.
2007-03-28 08:56:10
·
answer #6
·
answered by paradox 7
·
1⤊
0⤋
Es gibt keinen Gott.
Viele Menschen suchen Gott ja nicht sondern meinen sie hätten ihn gefunden. Das gibt dem Menschen Halt und eine Richtung im Leben.
Aber warum macht es die Leute kaputt, die an Gott zweifeln aber immer noch auf der Suche sind nach ihm? Auch die Suche kann diesen Menschen Halt geben.
Ich suche nicht nach Gott, weil ich denke, die Verantwortung für mein Leben trage ich jeden Tag ganz allein und ob ich zufrieden oder unzufrieden bin, liegt zum größten Teil an meinen Handlungen, Denkweisen etc.
2007-03-28 06:43:38
·
answer #7
·
answered by Anonymous
·
1⤊
0⤋
Für mich ist das nur das Abschieben der eigenen Probleme auf eine höhere Ebene, die man für nichts verantwortlich machen kann - einfach bequem für viele Leute.
2007-03-28 06:48:18
·
answer #8
·
answered by Wilhelm T 4
·
0⤊
0⤋
Egal, wieviele Bibeln hier "zitiert" werden: Die Evolution ist eine Tatsache! - Gott ist die Idee, die dem Menschen sein eigenes Überleben erst ermöglichen soll! - Leider eine Fehlentscheidung, denn die Kreuzzüge waren nicht der letzte "heilige" Krieg. Leider!
2007-03-28 06:47:21
·
answer #9
·
answered by Onkel Bräsíg 7
·
0⤊
1⤋