Pendlerpauschale kürzen ist verfassungswidrig!?

Question

Hoffnung für Millionen Pendler: Schon wieder hat ein hohes Gericht der Kürzung der Pendlerpauschale (seit 1.1. 2007) widersprochen.



Nach dem niedersächsischen verlangt auch das saarländische Finanzgericht eine Klärung durch das Bundesverfassungsgericht.

Dass die ersten 20 Kilometer nicht mehr steuerlich angerechnet werden, verstößt laut Gericht gegen den Gleichheitsgrundsatz – ist also verfassungswidrig!

Wann kippt das Gesetz endgültig?

Kippt es überhaupt kann der Staat auf das bis jetzt eingesparte Geld verzichten oder kommt dafür eine andere Erhöhung ?

Answer 1

Ich rechne damit, dass das Gesetz kippen wird. Aber machen wir uns nichts vor: dann wird die Pendlerpauschale eben wieder ab dem 1. Kilometer gewährt und dafür um 50% gekürzt. So oder so, Vater Staat wird sich nehmen, was er will.

Answer 2

Einige Finanzgerichte vertreten die Auffassung das die Benutzung eines Fahrzeuges zur Erreichung des Arbeitsplatzes notwendig ist, und deshalb voll als Werbungskosten anzusehen sind.
Wir sollten uns aber nicht zu früh freuen, dann wird eben die KM-Pauschale gekürzt (Man kann den Arbeitsplatz ja auch in einem Kleinwagen erreichen).

Answer 3

Das deutsche Steuerrecht versteht doch eh keiner mehr.

Die Lehrer erheben auch Einspruch gegen den Wegfall ihres Arbeitszimmers.

Man wollte keine radikale Reform wie von Prof. Kirchhoff vorgeschlagen.
Dieses Chaos ohne jegliche Gestaltungsmöglichkeit durch den Staat fanden alle "gerechter".

Nun sollten aber auch alle diese "gerechtere" Welt ertragen und den Unsinn mitmachen.

Oder überlegen,
ob Prof. Kirchhoff nicht doch recht hatte
und man die falsche Partei gewählt hat,
nur weil man leeren Sprüchen gefolgt ist.

Der Mindeslohn ist das gleiche faule Ei.
Wird im Prinzip nur gefordert,
weil es populär ist,
in der Hoffnung,
daß es eh nicht Realität wird.

**kopfschüttel**